Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Seitenblick — erster vertikaler Wald der Welt

Bosco Verticale

Nachhaltige Architektur wird derzeit in der norditalienischen Metropole neu definiert. Dort wachsen zwei Hochhäuser in den Himmel, deren Gebäudehüllen mit so viel Grün umgeben sind, wie es sonst in einem Hektar Wald zu finden ist. Mitten in der Stadt entsteht ein Ökosystem, von dem jeder langfristig profitiert. Bosco Verticale (vertikaler Wald) heißt das Projekt auf Italienisch – doch was genau hat es mit der großstädtischen Aufforstung auf sich? Vor allem erstaunliche Zahlen! In ihrer Außenhülle beherbergen die 2012 bezugsfertigen Hochhäuser 480 große und mittlere Bäume, 250 kleine Bäume, 5000 Büsche und 11000 Bodendecker-Pflanzen. Auf einer Bauhöhe von 80 beziehungsweise 112 m verdeutlichen die beiden „Baumriesen“, wie nachhaltige Architektur in Zukunft aussehen kann.

Der vertikale Wald schafft es mit dieser weltweit einmaligen Fassadengestaltung eindrucksvoll, innerstädtische Bereiche nicht mehr als reine Beton- und Steinwüsten erscheinen zu lassen. Vielmehr wird das Aussehen eines Gebäudes hier von der Art des Baumwuchses und der Form, Farbe und jahreszeitlichen Veränderungen des Blattbestandes beeinflusst. Doch diese Hochhäuser bieten noch viel mehr: Als Basis diente dem ­ausführenden Architektenbüro, dem Boeri­studio unter der Leitung des ehemaligen Domus-Heraus­gebers Stefano Boeri, der Leitgedanke, dass sie eine Art biologische Architektur erschaffen wollten. Diese ­Architektur lehnt es ab, sich der Nachhaltigkeit im urbanen Umfeld auf technischem oder mechanischem Wege zu ­nähern.

Natürlich und nachhaltig bauen in neuer Dimension

Viele große Gebäude in den Großstädten sind geprägt durch Beton. Andere, wie etwa das klassische Einfamilienhaus, benötigen unverhältnismäßig viel Platz. Die italienischen Designer wollten nicht nur vorhandenen Raum bessere nutzen, sondern auch die klimatischen und ökologischen Bedingungen einer Großstadt ändern. Es soll ein günstiges Mikro­klima geschaffen werden. Staub und CO2 werden aus der Luft gefiltert – die Luft wird durch Verdunstung ­befeuchtet. Gleichzeitig profitieren die Bewohner von natürlicher, angenehmer Beschattung und ebensolchem Schallschutz, denn jedes Appartment hat einen Balkon mit Mini-Wald. Doch das Beste ist: Fast ­nebenbei bringt dieses Architekturprojekt die biologische Vielfalt in die Stadt zurück. Durch dieses natürliche Bauen in Reinkultur entsteht ein urbanes Ökosystem, das Vögel und Insekten anlockt. Und es entsteht der Eindruck, dass die Städte von morgen durch Architektur­konzepte wie die des vertikalen Waldes rekolonialisiert würden. Es bleibt abzuwarten, in welchem Umfang solche vorbildlichen Projekte Schule ­machen.

Fazit

Sicher ist: Würde eine Vielzahl dieser ­vertikalen Wälder in die Realität umgesetzt, würden unsere Städte um einen natürlichen Korridor ­bereichert. Sicher ist auch: Die nach­haltige Architektur des vertikalen Waldes vermindert innerstädtischen Flächen­verbrauch. Übrigens ist die Auswahl der Bäume und Pflanzen bis ins kleinste ­Detail durchdacht. So bestimmten Fachleute und Botaniker Bäume, die in den bald vorhandenen Bedingungen optimal wachsen sollen. Interessant ist auch, dass die Bausumme dieses nachhaltigen Architektur­projekts nur ungefähr fünf Prozent über den allgemeinen Baukosten üblicher Stadthäuser liegt.

Seitenblick

Wasser- und Pflanzeninstallationen wirken positiv auf Körper und Geist

In unserer lauten Welt wünschen sich die Menschen zunehmend Ruhe. Pflanzen und Natur fördern die Regeneration und laden zum Innehalten ein. Praktisch, wenn man dafür nicht erst weit fahren muss. Wasser- und Pflanzeninstallationen wirken positiv auf Körper, Geist und Seele – und zwar im eigenen Umfeld! Seit 20 Jahren hat sich die Firma Art Aqua der Vitalisierung von Räumen verschrieben. Ein Produkthighlight ist die grüne Wand, eine patentierte Methode der Vertikalbegrünung. Diese Grünflächen wirken viel größer, als sie sind. Auch für zu Hause hält Art Aqua ein umfangreiches Produktangebot bereit. Kunstobjekte, die mit Wasser spielen, bringen die elementare Lebenskraft des nassen Elements in jedes Zimmer und realisieren ein intensives Naturerlebnis auf kleinstem Raum. Allen Produkten gemeinsam ist ihr positiver Einfluss auf das Raumklima. Durch passive Verdunstung wird die trockene Raumluft angefeuchtet. Das sorgt für höchste Behaglichkeit und reduziert die Heizkosten. Sowohl Pflanzen als auch fließendes Wasser reinigen die Atemluft von Schadstoffen, bauen CO2 ab und produzieren Sauerstoff. Und beide schlucken Geräusche – für Ruhe und Entspannung.

https://www.artaqua.de/

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ BM E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Themenhefte
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen