Andreas Buck für BAUMETALL: Das war wohl nichts. Unser Interview erscheint jetzt zwar später als geplant, aber dennoch früher als ursprünglich vorgesehen…
Christian Bredlow: Wie meinst Du das?
Buck: Ich habe zum Glück mitgeschrieben. Lass uns das Interview online und die Zusatzinfos wie vorgesehen in der BAUMETALL-Print-Ausgabe veröffentlichen.
Bredlow: Das nenne ich agiles Handeln. Und klar: auch im Scheitern erkennen kreative Denker Chancen…
Buck: Wichtig ist nur, den gleichen Fehler kein zweites Mal zu begehen. Gilt das auch im Haifischbecken der Digitalisierung?
Bredlow: Ja, zum Beispiel wenn ich eine App empfehle, die dann vom angeblich mächtigsten Mann der Welt verboten werden soll. Dann stehst Du da und wunderst Dich über die enorme Geschwindigkeit mit der sich Digi-Trends entwickeln.
Buck: Welche Veränderung ist für Dich persönlich die relevanteste in den zurückliegenden sechs Monaten?
Bredlow: Ich war in der „Vergangenheit“ unheimlich viel Unterwegs und habe dabei Angebote alternativer Mobilitätsdienste wie Uber, Moia und ShareNow genutzt. Das ist jetzt wieder alles anders. Für mich ist der Zugriff auf das eigene Auto ein rückwärtsgewandter Vorgang, mit dem ich noch vor einigen Wochen nicht gerechnet hätte. Überhaupt agiere ich größtenteils von Zuhause aus und das mit erstaunlicher Effektivität. Ob mir das Spaß macht sei mal dahin gestellt. Es ist aber wie es ist.
Buck: Hast Du eine Digidingens-Empfehlung an die Handwerker da draußen?
Bredlow: Du meinst zur Digitalisierung in den Betrieben?
Buck: Genau, wobei Aufmaß- oder Zeiterfassungs-Apps ja schon vielerorts erfolgreich eingesetzt werden…
Bredlow: Ich glaube den größten Nutzen bieten aktuell die neuen Marketing-Möglichkeiten. Kundenkommunikation findet zunehmend im Internet statt. Ob auf Facebook, Google oder anderen Kanälen. Außerdem gibt es immer bessere Hilfsmittel, die bei der Automatisierung entsprechender Aktionen helfen. Kurz: Noch nie war es so einfach und so günstig mit kleinem Aufwand extrem viele Menschen zu erreichen.
Buck: Günstig? Das musst Du genauer erklären…
Bredlow: Vorhandene Möglichkeiten zu nutzen und zu optimieren erfordert zunächst nur Kreativität und Zeit. Dazu geben wir unseren Kunden regelmäßig Tipps – zum Beispiel in unserem (B)Logbuch unter auf www.digitalmindset.de/blog. Darüber hinaus gibt es bei den Ländern interessante Fördermittel, etwa das Förderprogramm go-digital oder der KfW-Investitions- und Betriebsmittelkredit für Digitalisierung. Auch in diesem Zusammenhang helfen wir gerne weiter.
Buck: Möchtest Du unseren Lesern abschließend noch etwas aus Deinem privaten Bereich verraten?
Bredlow: Gegenfrage: Wusstest Du, dass wir ein gemeinsames Hobby haben?
Buck: ???
Bredlow: Wir fotografieren Bänke. Beide zwar aus einer anderen Perspektive – aber mit tollem Ergebnis. Meine Sitzbank-Sammlung findet man auf www.worldwidebenches.com. Die Fotos sollen die Gedanken des Betrachters anregen und diesen zum virtuellen Verweilen auf den entsprechenden Bänken einladen. Außerdem möchte ich auf meine Internet-Fernsehsendung www.wunschwort.fm hinweisen. Hier geht es um gute Musik und spannende Gäste. Darf ich noch etwas loswerden?
Buck: Logisch!
Bredlow: Mir als Digitalheini macht es großen Spaß zuzusehen, wie Du die BAUMETALL digitalisierst und somit eine ganze Branche mobilisierst. In nur sechs Monaten aus dem Stand zum Fernsehsender der Branche und das mit schlankem Budget bei maximalem Effekt. Klasse!
Buck: Daran ist Digital Mindset ja nicht ganz unbeteiligt! Du hast uns aufs Pferd gehoben. Dankeschön!
Das komplette Interview erscheint einschließlich Zusatzinformationen am 27. August in BAUMETALL-Ausgabe 5/2020!!!
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BAUMETALL / Digital Mindset
