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Spenglerkönigin Marion I.

Die freie Spenglermeistervereinigung Bayern e.V. (SMV) hat ab sofort eine Spenglerkönigin in ihren Reihen. Das Besondere ist: Marion I. ist die wahrscheinlich erste und weltweit einzige ­Zunftkönigin des (Dach-)Handwerks. Doch warum braucht der SMV eine Spenglerkönigin? Genau diese Frage kam auf, als der ungewöhnliche Gedanke auf der Rückfahrt des zurückliegenden Jahresausfluges 2024 Gestalt annahm. SMV-Vorstand Werner Fünfer schildert dies wie folgt: „SMV-Mitglied Michael Kirchen hatte anlässlich des 20-jährigen Bestehens seines Fachbetriebs Ferisol zahlreiche Wegbegleiter nach Luxemburg eingeladen. Kollegen der Klempnervereinigung Nord waren ebenso unter den Gästen wie Kolleginnen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Luxemburg. Aus der Schweiz angereiste Gäste wurden von einer jungen Auszubildenden begleitet, die den Fachbetrieb Ferisol bereits von ihrem Praktikum her kannte. Das Top-Gesprächsthema auf der Veranstaltung war der Mangel an Auszubildenden und damit verbunden die allgemeine Unwissenheit über den Spenglerberuf. Die Zeit auf der langen Rückfahrt nutzten wir intensiv, um die Diskussion fortzuführen, und so landeten wir gedanklich bei den vielen ­Königinnen, die hierzulande für diverse Produkte werben.“

Tatsächlich steigern Weinköniginnen, Milchköniginnen, Heideköniginnen und bisweilen sogar Kürbisbürgermeister die Aufmerksamkeit für entsprechende Produkte samt dazugehöriger Berufsgruppen. Die Idee, eine Spenglerkönigin zu krönen, war somit geboren. Noch einmal Werner Fünfer: „Unsere Hoheit, Spenglerkönigin Marion I., kommt aus Vogtareuth bei Rosenheim. Zusammen mit ihrem Bruder Christian ist sie im elterlichen Betrieb von Josef und Petra Roß tätig. Für uns SMV-Mitglieder war somit klar, dass Marion I. durchaus kompetent ist. Sie kann alle Fragen rund um den Spenglerberuf fachkundig beantworten und sie ist bereit, dieses Amt anzunehmen. Den ­ersten Arbeitseinsatz hatte Marion I. bereits im Januar 2025, als sie wie viele andere Königinnen auch zum Neujahrsempfang der bayrischen Staatsregierung nach München geladen war. ­Erwartungsgemäß hatte unsere Marion viele Gespräche um das Spenglertum zu führen. Dabei wurde sie von den anderen Durchlauchten herzlich aufgenommen und in die Noblesse eingeführt.“