Bestimmt erinnern Sie sich noch an unseren gleichnamigen Artikel in BAUMETALL-Ausgabe 5/2021. Anlässlich der Einführung unserer neuen Themenrubrik BM digital fand der Artikel besondere Beachtung – auch weil BAUMETALL in einer dazu passenden Umfrage die Zeitwerte zur Angebotserstellung für fünf unterschiedliche Positionen erfragt hatte. Darunter war zum Beispiel eine mehrteilige Fensterzarge samt Fenstersimsprofil. Die vorgestellten Umfrageergebnisse liegen mit Zeitwerten zwischen mehr als 300 und 15 (!) Minuten extrem weit auseinander. Wie kann das sein? Die Befragten sind schließlich allesamt Spezialisten auf ihrem Fachgebiet!
Online-Livediskussion in Messeschiff-Manier
Die Antwort ist einfach: Wer moderne Softwaresysteme nutzt, ist deutlich schneller unterwegs. Was dennoch Fragen aufwirft, ist die Skepsis zahlreicher BAUMETALL-Leser. Von: „Hier werden Fachleute für dumm verkauft!“ über „Das glaube ich schlicht und ergreifend nicht!“ bis zu „Ich kenne Valentin Schnyder und seine Arbeitsweise – dennoch kann bei seiner Zeitangabe etwas nicht stimmen!“ BAUMETALL wäre nicht BAUMETALL, wenn entsprechende Lesermeinungen unkommentiert im Raum stehen bleiben würden. Daher plant BAUMETALL am 19. Oktober 2021 um 17:30 Uhr die Durchführung einer frei zugänglichen Onlineveranstaltung in bewährter Messeschiff-Manier. Zu Wort kommen dabei nicht nur Softwareanwender, sondern vor allem Sie, als sachverständiger Leser! Moderiert wird die Veranstaltung von BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck, XXL-Messeschiff-Co-Moderator Bastian Brunotte (Digital Mindset) und Gesacon-Experte Luigi Greco. Weitere Informationen und Hinweise zur kostenfreien Anmeldung bzw. zur Teilnahme am BAUMETALL-Livestream sind auf www.baumetall.de/bm-digital abrufbar.
Mach den Highspeed-Test
Wie kann die administrative Last bei der Auftragsbearbeitung nachhaltig reduziert werden? Machen Sie jetzt den Selbsttest im Rahmen der aktuellen BAUMETALL-Diskussion zum Thema betriebliche und technische Kommunikation. Bestimmen Sie dazu Ihren administrativen Zeitaufwand zur Vorbereitung, Angebotserstellung und Auftragsvorbereitung der umseitig/unten dargestellten Fensterzarge aus Farbaluminium. Beachten Sie dabei:
Wichtig: Bei Ihrer Schätzung handelt es sich ausschließlich um die im Folgenden beschriebenen Tätigkeiten. Es geht somit vorrangig um die Erfassung Ihrer auf Erfahrung beruhenden Durchschnittszeitwerte.
Meinung bilden, Meinung sagen!
Die Wichtigkeit des Themenbereiches der betrieblichen und technischen Kommunikation im Fachbetrieb verdeutlichen zahlreiche Leserstimmen nach der Rubrikvorstellung in BAUMETALL-Ausgabe 5/2021:
Daniel Huser (Zentralpräsident Suissetec und Inhaber der Huser Gebäudetechnik AG, Wettingen, Schweiz)
Als Zentralpräsident des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbands (Suissetec) weiß Daniel Huser, worauf es in Zukunft besonders ankommt – auf den Branchennachwuchs! Entsprechend engagiert macht er sich für eine Neuausrichtung und die umfassende Modernisierung des Spenglerberufes stark:
„Auch in der Schweiz ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar. Es ist folglich überaus wichtig, die Attraktivität des Spenglerberufes zu steigern. Speziell für junge Mitarbeiter gehört das digitale Arbeiten mit dazu. Es optimiert nicht nur die Produktivität in den Betrieben, sondern trägt nachweislich auch dazu bei, die Wertschöpfungskette in die Vorfertigung zu verschieben. Ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Digitalarbeit sind Programme, die vom Spengler leicht bedient werden können. Modular aufgebaute, sinnvolle Systeme zeichnen sich folglich dadurch aus, dass sie, unabhängig von der Größe oder dem Maschinenpark der Fachbetriebe, bereits von den Auszubildenden eingesetzt werden können. Daher hat Suissetec die Schulung auf geeigneten Programmen und Systemen fest im Ausbildungslehrplan verankert.
Die Berichterstattung in BAUMETALL ist schon immer aktiv und kreativ. Die Einführung der neuen Rubrik BM digital ist meiner Meinung nach perfekt dazu geeignet, den Trend hin zur digitalen Spenglerei speziell für junge Fachkräfte aufzuzeigen. Das wiederum ist für Berufssuchende ein weiteres wichtiges Argument, Spengler zu werden – übrigens auch in meinem Fachbetrieb, der Huser Gebäudetechnik AG. Durch externe und interne Schulungen verbessern wir den Ausbildungsstandard unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig. Mit der Einführung von Bendex sind wir in der Lage, unser Team schrittweise in digitale Prozesse einzubinden, ohne die der Fortbestand unseres über 100 Jahre bestehenden Unternehmens kaum vorstellbar scheint.“
Arno Fell (Spenglermeister und Ausbilder an der Spengler-Meisterschule in Würzburg)
Arno Fell ist nicht nur leidenschaftlicher Spenglermeister, sondern bereits seit 1994 Ausbilder und Leiter der Spengler-Meisterschule in Würzburg (vormals Schweinfurt). Der Experte misst dem komplexen Themenbereich rund um betriebliche und technische Kommunikation im Fachbetrieb enorme Bedeutung zu. Entsprechende Informationen bindet Fell folglich regelmäßig in seinen Unterricht ein. Sein Feedback zur Einführung der frei zugänglichen BAUMETALL-Online- und Heftrubrik BM digital lautet:
„Kommunikation im Fachbetrieb ist ein überaus wichtiges Thema. Gut, dass es von BAUMETALL ab jetzt so umfangreich und vor allem regelmäßig aufgegriffen wird. Gerade jetzt, wo die Auftragssituation in der Branche ausgesprochen gut ist, sollten sich die Betriebe auf die nächste Konjunkturdelle vorbereiten. Dazu gehört unter anderem die Verringerung der Bürozeiten sowie die Optimierung der Prozessketten. Ich rate daher dringend, sich mit zeitgemäßen Systemen zu beschäftigen. Ein Beispiel ist das von BAUMETALL vorgestellte und sehr einfach zu
bedienende Programm Bendex. Dessen Module wurden speziell auf die Bedürfnisse der Spengler zugeschnitten. Sie vereinfachen nicht nur das Erfassen und Zeichnen unterschiedlicher Profile und Bauteile, sondern unterstützen Fachbetriebe auch bei der Arbeitsvorbereitung, Produktion sowie bei Vertrieb, Verkauf und Logistik.
Als zugegeben ungeübter Anwender begeistert mich die einfache Bedienung besonders, weil sogar Gehrungsschnitte, Lochausschnitte, konisches Zeichnen oder die Anordnung von Aufkantungen in kurzer Zeit und extrem genau möglich sind. Diese Vorteile sowie die Durchgängigkeit des modularen Systems, dessen flexible Anwendung in unterschiedlichen Betriebsstrukturen rein digital sowie als Arbeitsanweisung in Papierform erfolgen kann, ist zeitgemäß. Wir werden unsere Weiterbildungskurse daher entsprechend anpassen und die Impulse von BM digital berücksichtigen.“
Michael Kirchen (Klempnermeister und Fachbetriebsinhaber bei Ferisol S.à.r.l. in Dickweiler, Luxemburg)
Michael Kirchen ist der vermutlich erste Klempner mit papierlosem Büro, und das bereits seit 2006. Die Wichtigkeit der Digitalisierung im Fachbetrieb und der entsprechenden Kommunikation ist dem aus Deutschland stammenden und in Luxemburg arbeitenden Kollegen folglich bewusst. Zur neuen BAUMETALL-Rubrik äußert er sich wie folgt:
„Die Vorstellung der neuen BAUMETALL-Heftrubrik BM digital und die damit verbundene Ankündigung, den Themenbereich rund um die betriebliche und technische Kommunikation im Fachbetrieb zukünftig stärker zu fokussieren, begrüße ich sehr. Das Thema wurde von BAUMETALL sehr provokant aufgegriffen. Auch das ist positiv, denn der Informationsbedarf wird in Zukunft sehr stark zunehmen.
Der im Artikel thematisierte Bereich der Arbeitsvorbereitung kann nur ein Baustein sein. BIM (Building Information Modeling oder zu Deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) und die gesamte Informationstechnologie sind weitere wichtige Stichwörter. Eine Blaupause, die für alle Betriebe zutrifft, gibt es sicherlich nicht.
Gut finde ich auch, dass der BAUMETALL-Artikel „Speziell für Turbospengler“ total polarisiert. Das wiederum hat zur Folge, dass der Beitrag von den Kollegen im deutschsprachigen Europa sehr konträr diskutiert wird. Meiner Meinung nach wird das Thema rund um die Datenverarbeitung im Fachbetrieb in dem Beitrag realitätsnah dargestellt. Ebenso die Testumfrage zur Ermittlung entsprechender Zeitwerte. Zu hinterfragen gilt es allerdings die Umfrageergebnisse! Die von meinen geschätzten Kollegen veranschlagten Minutenwerte liegen zwischen 330 und 15 Minuten und somit extrem weit auseinander. Speziell das Zustandekommen des mit 15 Minuten für meine Begriffe sehr knapp angesetzten Werts gilt es zu belegen. Ich bin daher schon heute auf die weitere Berichterstattung und die von BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck angekündigte Onlinediskussion am 19. Oktober 2021 um 17:30 Uhr gespannt.“