Bei fast allen Fassadenunterkonstruktionen für die vorgehängte hinterlüftete Fassade spielen metallische Distanzkonstruktionen eine große Rolle. Da Metalle, vor allem der Werkstoff Aluminium, für gute Wärmeleitfähigkeit bekannt sind, stellt dies einen deutlichen Schwachpunkt in Form von ungewollt verursachten, punktförmigen Wärmebrücken dar. Auch der Einsatz thermischer Trennungen reduziert diese Problematik nur geringfügig. Um den gewünschten U-Wert einer Fassade zu erreichen, müssen sehr hohe Dämmstärken eingebracht werden. Aufgrund der statisch bedingten Anforderungen sind im Rand-Eck-Bereich engere Abstände bei der Befestigung der Distanzkonstruktion erforderlich. Dadurch entstehen an dieser Schwachstelle zusätzliche Wärmebrücken, die gemäß den nationalen Energievorschriften einzeln nachzuweisen sind. Um in diesen Rand-Eck-Bereichen den gleichen U-Wert wie in der Fläche zu erzielen, muss die Dämmstoffdicke dort entsprechend angepasst (erhöht) werden. Geschieht dies nicht, ist keine homogene und gleichmäßige Fassadendämmung möglich. Innerhalb der Fassade entstehen somit Bereiche mit deutlich unterschiedlichen U-Werten.
Mit Tekofix bleibt die Wärme dort, wo sie hingehört
Die bauaufsichtlich zugelassene Fassadenkonsole Tekofix (Zulassungsnummer: Z-10.9-459 DIBt) aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verhindert diese punktförmigen Wärmebrücken nahezu vollständig. Die mögliche Feuchtigkeitsbildung durch Kondensat wird ebenso unterbunden. Außerdem schonen die homogene Dämmwirkung in der gesamten Fassade sowie eine deutliche Reduzierung der notwendigen Dämmstoffdicken das Budget des Bauherrn. Dabei erfüllt Tekofix problemlos Niedrigenergie- und Passivhausstandards. Neben der hohen Wirtschaftlichkeit wird ein weiterer und nicht zu vernachlässigender optischer Vorteil sichtbar: Durch hohe Dämmstärken tief zurückgesetzte Fenster und Türöffnungen gehören mit Tekofix der Vergangenheit an.
Effektiv-U-Wert-Tabellen
In aktuellen Bau-Normen und in der Gesetzgebung werden die Anforderungen an den zulässigen Primärenergiebedarf von Gebäuden immer weiter verschärft. Damit einher geht die Forderung, dass sowohl punktförmige wie auch linienförmige Wärmebrücken in ihrer Wirkung auf den U-Wert eines Bauteils zu berücksichtigen sind. Dies bedeutet, dass der Gesetzgeber und somit auch der Bauherr einen effektiven U-Wert der Fassade unter Berücksichtigung aller vorhandenen Wärmebrücken verlangen. Dieser Entwicklung entsprechend stehen Handwerkern und Planern sogenannte Effektiv-U-Wert-Tabellen für Tekofix-Konstruktionen zur Verfügung. In diesen Effektiv-U-Wert-Tabellen können in Abhängigkeit von der Dämmstoffdicke deren Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) sowie die Konsolenanzahl pro Quadratmeter abgelesen werden. Außerdem informieren die Tabellen über Rastermaße der linienförmigen Unterkonstruktion sowie den effektiven U-Wert des gewählten Aufbaus.
Abhängig vom geforderten U-Wert, dem zur Verfügung stehenden Verankerungsgrund und dem gewünschten Bekleidungsmaterial liefert die Maas Profile GmbH Verlegepläne auf der Grundlage einer prüffähigen statischen Berechnung. U-Wert- und Feuchtenachweis komplettieren auf Wunsch die gesamte Dokumentation.
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Weitere Informationen zu den Effektiv-U-Wert-Tabellen finden Sie unter
Tobias Götz
Ist Vertriebsleiter der Maas Profile GmbH