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Ein Flachdachrand wird zum Gruselkabinett

Todesurteil Streckbank

Das Phänomen ist nicht neu – dennoch werden immer wieder dieselben Fehler begangen: Wer Metallprofile, gleichgültig welcher Art, ohne entsprechende Ausdehnungsmöglichkeiten montiert, riskiert kapitale Bauschäden. Unabhängig von der Größe entsprechender Metallzuschnitte ist die Folge so gut wie immer eine Totalsanierung. Das hier gezeigte Schadensbild verdeutlicht auf abschreckende Weise, was geschieht, wenn sich Attikaabdeckungen nicht ungehindert ausdehnen und wieder zusammenziehen können. Die auftretenden Schäden liegen in der gewählten Verbindungstechnik begründet. Ohne Rücksicht auf Verluste wurden etwa 350m Attikaabdeckung ausnahmslos mit einfachen Stehfalzen verbunden. Die zahlreich vorhandenen Innen- und Außenecken der Flachdach-Randabdeckung wurden zur Sicherheit zusammengelötet. Zweifellos wurden alle Falz- und Lötverbindungen sorgfältig ausgeführt. Dennoch (und zugegeben nicht wirklich überraschend) sorgten die durch das Ausdehnungsverhalten auftretenden Scherkräfte dafür, dass die Falze wie Papier abgerissen und die Lötnähte stark deformiert wurden.

Zugabe gefällig?

Für die besonders mutigen unter unseren Lesern stellt BAUMETALL weitere gruselige Aufnahmen dieses rätselhaften Phänomens auf https://www.baumetall.de/baumetall-live/extras sowie auf der BAUMETALL-Facebookseite vor. Das Aufrufen des schaurigen Online-Angebotes erfolgt jedoch auf eigene Gefahr – Nachahmungen jedweder Art werden umgehend mit dem Profiltod auf der Streckbank bestraft. Übrigens: Der Einbau von Dehnungselementen oder Dehnfugen hätte größeren Schaden wirkungsvoll verhindert.

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