Im Vorfeld des Schweizer Spenglertages schlug Stephan Muntwyler (Fachbereichsvorstand Spengler | Gebäudehülle) eine Brücke aus der Vergangenheit in die Zukunft. Der engagierte Spengler-Visionär stellte die von Martin Luther King Jr. vor 61 Jahren gehaltene Rede „I have a dream“ der aktuellen Situation der Spenglerbranche gegenüber. Muntwyler wünschte sich dabei mehr engagierten Berufsnachwuchs und damit einhergehend mehr junge Menschen, die sich mit Begeisterung und Leidenschaft für den Spenglerberuf entscheiden. Schließlich, so Muntwyler, sei jedes durch Spengler vollendete Bauwerk ein bleibendes Zeugnis für die Arbeit und Leistungsfähigkeit der Handwerkskunst. Es sei demzufolge wichtig, dazu beizutragen, dass Spengler als Künstler wahrgenommen und geschätzt würden. Ihre Arbeit sei schließlich nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch und inspirierend.
Bezugnehmend auf das Verhältnis zwischen Herstellern, Lieferanten und Handwerkern malte Muntwyler ein Bild langjähriger Partnerschaft. Dem Motto „Der Stephan Muntwyler Preis ist das, was wir zahlen – der Wert das, was wir bekommen“ folgend, ging es ihm vorrangig darum, Wertschätzung und Anerkennung wieder stärker zu berücksichtigen. Anstatt Neid und Missgunst sollten Respekt, Toleranz und Großzügigkeit dazu beitragen, die Branche voranzubringen.
Internationales Dach- und Fassadenforum
Wie Muntwyler machen sich zahlreiche Branchendenker Gedanken um die Zukunft des Spenglerhandwerks. Immer öfter ploppt dabei die Idee eines internationalen Dach- und Fassadenforums auf. Initiiert von Veranstaltern aus dem deutschsprachigen Europa, birgt eine entsprechende Veranstaltung enormes Potenzial für die gesamte Branche. Idealerweise dient sie als Plattform für Networking, Diskussion und Produktpräsentationen und bietet Fachhandwerkern darüber hinaus die Möglichkeit, sich über aktuelle Trends, Innovationen und Best Practices auszutauschen.
Auch in der BAUMETALL-Redaktion stoßen solche Überlegungen auf offene Ohren. In einer Zeit, in der die Aufgaben der Fachbetriebe stetig wachsen und die Zeitressourcen begrenzt sind, ist die effiziente Informationsgewinnung von immenser Bedeutung. Ein internationales Forum böte die ideale Gelegenheit, in komprimierter Form relevantes Wissen zu erlangen und gleichzeitig wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Um den Bedürfnissen der Fachhandwerker gerecht zu werden, sollte der Fokus auf qualitativ hochwertigen Inhalten und einem zielgerichteten Austausch liegen. Die Veranstaltung sollte kompakt und informativ gestaltet sein, um die knappe Zeit der Teilnehmer optimal zu nutzen.
Eine entsprechende Veranstaltung wäre durchaus dazu prädestiniert, Networking, Diskussion und Produktpräsentationen zu kompensieren. Die Tatsache, dass es für die Teilnehmer herausragende Möglichkeiten gäbe, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen, ist durchaus interessant.
Der Anforderung geschuldet, in möglichst kurzer Zeit die bestmögliche Informationsausbeute zu erzielen, könnte eine internationale Veranstaltung dazu beitragen, ins unermessliche wachsende Aufgaben der Fachbetriebe zu begleiten. Vor diesem Hintergrund scheint es nachvollziehbar, dass Fachhandwerker ihre ohnehin knappe Zeit bestmöglich nutzen möchten. Umso wichtiger wird es zukünftig sein, qualitativ hochwertige Angebote anzubieten.
Was meinen Sie dazu? BAUMETALL freut sich auf Ihre E-Mail an: redaktion@baumetall.de, Stichwort „Internationaler Fachaustausch“