Was für ein bombastischer Wettbewerb! Das darf man mit bestem Gewissen von der siebten Auflage des BAUMETALL-Leserwettbewerbes „Meisterstück des Jahres“ behaupten. 77 Stücke der Meisterabschlussjahrgänge 2020/21 wurden erfolgreich für die große Online-Abstimmung angemeldet. In dieser konnten die Leserinnen und Leser drei Stimmen für ihre Favoriten abgeben. Über den ganzen Abstimmungszeitraum haben viele engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer fleißig in ihren Familien, Vereinen und auf Social Media für ihre Stücke geworben. „Auch internationale Einsendungen waren wieder vertreten,“ weiß BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck zu berichten. Zum Schluss wurden über 9700 gültige Stimmen ausgewertet, um die Finalisten zu bestimmen.
Kampf der Emotionen
Nach der Auswertung der abgegebenen Stimmen durften sich an einem Montagvormittag zehn junge Meister und Meisterinnen über einen Anruf aus der BAUMETALL-Redaktion freuen. Vom goldenen Schweifhammer hatten sie alle geträumt, mit einem positiven Rückruf aber nicht unbedingt gerechnet. Von ungläubigem Staunen bis hin zu freudigem Jubel war eine vielfältige Emotionspalette vertreten. „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, war ein Satz den man häufiger vernehmen konnte.
Der Tag der Entscheidung
Am 13. November 2021 trafen dann neun plus eins aufgeregte Finalisten auf die erfahrene BAUMETALL-Fachjury bestehend aus: Walter Müntener, Andreas Witt, Mark Holzwarth, Martin Fischer, Marc Warzawa, Mirco Siegler und Gert Brenner. Im Vorfeld wurden die Stücke in die drei Kategorien „Bestes Design“, „Bester Klassiker“ und „Bester Ziergegenstand“ eingeteilt. Am Standort der M.A.S.C. Bauartikel Vertriebs GmbH in Vöhringen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Stücke in Szene setzen. Der großzügig bemessene Platz sowie ein ausgeklügeltes Präsentationskonzept versprachen auch die Coronakonformität der Veranstaltung.
Für die Fachjurybewertung mussten die Finalisten neben ihrem Meisterstück auch eine kleine Präsentation vorbereiten. Schwerpunkte lagen hierbei unter anderem auf der Ideenfindung und der Ausführung der Arbeiten. Dass sich hinter jedem Meisterstück ein hohes Maß an Planungsaufwand verbirgt, weiß jeder, der selbst diesen Prozess einmal durchlebt hat, und doch ist er für jedes Stück auf seine Art individuell. So nahm eine Teilnehmerin ein Gerät zur Wiedergabe von Tönen auseinander, um es dann in Metall wieder funktionstüchtig aufbauen zu können. Ein anderer suchte Kontakt zu einem Instrumentenbauer, um sich über besondere Legierungen und Schliffmöglichkeiten zu informieren, ein Dritter entwarf ein 3D-Modell, dass den Titel „Meisterlich“ schon mehr als verdient hätte, und so ließe sich diese Aufzählung noch eine ganze Weile fortsetzen. Nicht unerwähnt darf an dieser Stelle auch das Engagement der Familien und Partner der Teilnehmer bleiben, die immer tatkräftig zur Seite gestanden haben und auch bei den Wettbewerbspräsentationen voller Stolz als Begleitpersonen dabei waren. „Ich habe immer schon gewusst, dass er das auf jeden Fall schaffen kann“, berichtete eine Partnerin voller Stolz.
Schwierige Bewertung
Die BAUMETALL-Jury war begeistert vom hohen Niveau der ausgestellten Arbeiten. Es herrschte Konsens unter den Juroren, dass es dieses Jahr keine leichte Entscheidungsfindung geben würde. Schlussendlich sind es Nuancen, die den Ausschlag über die Platzierungen gegeben haben. Dabei wertet jedes Jurymitglied jeden Gegenstand anhand einer Kriterienliste. Die Punkte fließen dann in einer Gesamtwertung zusammen.
Die Gewinner
Wer gewonnen hat? Das wollen wir Ihnen an dieser Stelle noch nicht verraten. Die Bekanntgabe der diesjährigen Meisterstücke des Jahres findet im kommenden Jahr, und zwar voraussichtlich auf der Dach + Holz 2022 statt. Bis dahin können alle 77 Wettbewerbs-Meisterstücke nochmals in Ruhe auf der BAUMETALL-Website betrachtet werden.
Das BAUMETALL-Team dankt der Jury sowie dem M.A.S.C.-Team für ihr großes Engagement. Wir danken außerdem allen Beteiligten für den spannenden und engagierten Wettbewerb. Einmal mehr wurden das hohe Niveau, die Handwerkskunst und die kreative Vielfältigkeit durch die Vielzahl an Wettbewerbseinsendungen hervorgehoben.