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Nachhaltiges Bauen mit Titanzink

Ivonne Seiler, Frank Neumann

Nachhaltigkeit ist seit Jahren fest geschriebener und gelebter Bestandteil der RHEINZINK-Unternehmensphilosophie.
Nachhaltigkeit, ein Begriff, der bereits 1987 von der Brundtland-Kommission geprägt worden ist, beinhaltet drei Komponenten: Ökologie, Ökonomie und soziales Handeln. Ökologie steht in diesem Zusammenhang für den schonenden Umgang mit unserer Umwelt und ihren Ressourcen, Ökonomie für wirtschaftlich sinnvolles und verantwortungsvolles Handeln sowie Schutz vor Ausbeutung und soziales Handeln für den Ausgleich sozialer Kräfte und das Bestreben, eine zukunftsfähige Gesellschaft zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund ist Nachhaltigkeit außerordentlich vielschichtig und betrifft nahezu alle Lebensbereiche. Ein wesentlicher Bestandteil zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen ist die Senkung der CO2-Emissionen. Hier spielt die deutsche Baubranche eine wichtige Rolle, denn die Haushalte verbrauchen rund ein Drittel der Energie. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung den Gebäudeenergiepass eingeführt: Für Wohnbauten ist er bereits Pflicht, für Nichtwohnbauten muss er ab dem 1. Juli 2009 erstellt werden.

Nachhaltigkeitszertifikat für Gebäude

Um die Baubranche künftig noch stärker für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und bereits bestehende Aktivitäten zu stärken, haben Planer, Investoren, Bauprodukthersteller und Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Juni 2007 die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gegründet. Ihr Ziel ist es, Wege und Lösungen aufzuzeigen und zu fördern, die nachhaltiges Bauen ermöglichen. Dies betrifft die Planung von Gebäuden, ihre Ausführung und Nutzung sowie die Auswirkungen, die Bauwerke auf den Menschen und die Umwelt haben. Deutlich werden die Aktivitäten an dem kürzlich vorgestellten Nachhaltigkeits-Zertifikat für Gebäude. Es basiert auf einem Bewertungssystem, das die Themenfelder, Kriterien und Anforderungen des nachhaltigen Bauens definiert und festgelegt hat.

Die Bewertung von Gebäuden gibt es nicht nur in Deutschland. International existieren derzeit rund zehn Systeme, unter anderem in Großbritannien, Frankreich, Japan und den USA. Zu den bekanntesten zählen das nordamerikanische LEED (Leadership in Energy & Environmental Design) und das britische BREEAM (Building Research Establishment Assessment Method). Beide Systeme legen den Schwerpunkt auf Umwelt und Energie. Hierin unterscheiden sie sich grundsätzlich vom deutschen Zertifikat, das über die ökologischen Aspekte hinausgeht und – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – ökonomische und soziale Kriterien gleichwertig einbezieht. Eine weitere Besonderheit des DGNB-Systems ist, dass es auf dem Lebenszyklusgedanken – von der Planung über Ausführung und Nutzung bis hin zu Rückbau und Entsorgung – aufbaut.

Titanzink – Werkstoff mit hoher Leistungsfähigkeit

In diesem Zusammenhang erhält die ökologische Leistungsfähigkeit eines Baustoffes eine große Bedeutung. Beurteilt wird sie mit Hilfe einer Ökobilanz, die sämtliche Aspekte vom Abbau über Produktion, Verarbeitung und Recycling bis zu seinen Auswirkungen auf die Umwelt einbezieht. Im Rahmen einer Untersuchung zu den Umweltprofilen von Blechen, die im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt worden ist, zeigte sich, dass Titanzink über eine außerordentlich hohe Leistungsfähigkeit verfügt. Von allen Baumetallen besitzt es in den Bereichen, die unsere Umwelt beinflussen, das niedrigste Wirkpotenzial (Treibhauspotenzial, Ozonabbaupotenzial, Versauerungspotenzial, Überdüngungspotenzial und Sommersmogpotenzial)

Auch im Bereich der CO2-Emissionen kann RHEINZINK® mit dem niedrigsten Kohlendioxidgehalt pro m² gegenüber anderen Metallbedachungen als auch Ziegel- oder Betondachsteindeckungen aufwarten.

Diese günstige RHEINZINK-Bilanz setzt sich in den Bereichen Recycling und Anwendung fort. So lässt sich Titanzink ohne weitere Produktionsschritte zu 100% recyceln und für neue Produkte aus dem gleichen Material und mit der gleichen Qualität wiederverwenden. Diese Werkstoffdaten werden im Rahmen der nach ISO 14025, Typ III, festgelegten Produktkategorien deklariert. Eine unabhängiges Sachverständigengremium der DIFBU (Deutsches Institut für Bauen und Umwelt), das sich aus Vertretern von sachverständigen Experten und dem UBA (Umweltbundesamt) zusammensetzt, hat die Ökobilanzdaten geprüft.

Als Dachdeckung, Fassadenbekleidung oder Dachentwässerung bewährt sich der Werkstoff seit über 40 Jahren. Er zeichnet sich über die klassischen technischen Materialeigenschaften, wie Verformbarkeit, Dauerstandfestigkeit, Verarbeitbarkeit mit Werkzeugen unter Baustellenbedingungen und Lötbarkeit hinaus, durch weitere schützende Eigenschaften aus.

Produkte aus RHEINZINK sind nicht brennbar und bieten als „Harte Bedachung“ auch in Kombination mit Trennlagen Schutz vor der Verbreitung von Feuer und Funken. Der Werkstoff kann nach DIN EN 62305/VDE 0185-305 als natürlicher Bestandteil des äußeren Blitzschutzes eingesetzt werden. Der Blitz wird über die natürliche, unbeschichtete Metallfläche aufgefangen und zusammen mit einer Erdungsleitung über die Flächen und Verfalzungen abgeleitet. Damit können Blitzschutzanlagen mit Fangantennen und aufgeständerten, architektonisch unschönen Ableitungen auf dem Dach entfallen. Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen aus Titanzink bewähren sich seit über 40 Jahren. Sie sind vielfältig einsetzbar, langlebig und es entstehen keine Wartungskosten etwa für die Reinigung.

Schutz des Menschen

Auch auf die Gesundheit der Bewohner und Nutzer eines Gebäudes haben RHEINZINK-Produkte positiven Einfluss. Messungen der Internationalen Gesellschaft für Elektrosmogforschung (IGEF) bestätigen, dass RHEINZINK® insbesondere im geerdeten Zustand eine harmonisierende Wirkung auf Herz, Durchblutung und Nervensystem sowie eine Zunahme der Entspannung des menschlichen Organismus hat und elektromagnetische Strahlung zu 99,93% abschirmt.

RHEINZINK ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und legt Wert auf ein partnerschaftliches Verhältnis zu seinen Kunden und Lieferanten sowie auf eine nachhaltig orientierte Geschäftsbeziehung und -entwicklung. Der pflegliche Umgang mit den natürlichen, materiellen, finanziellen und humanen Ressourcen ist seit Jahren fest geschriebener und gelebter Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Auch das Bekenntnis zum Standort Deutschland versteht der Hersteller von Dach- und Fassadenelementen aus Titanzink als selbstverständlichen Bestandteil der Nachhaltigkeit im Sinne der Brundtland-Kommission.

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