Im April 2016 fanden an der Spengler-Meisterschule in Würzburg die Prüfungen statt. Die Prüflinge traten in zwei Gruppen zur Prüfung an und gaben ihr Bestes. Auffallend war der mutige Einsatz alternativer Metalle. Entsprechende Aufmerksamkeit erregten beispielsweise ein knallrotes Feuerwehrauto oder ein mit Holzdekor-Oberfläche ausgestattetes Möbelstück aus Aluminium. Natürlich durften klassische Meisterstücke wie kupferne Vasen oder Stehtische aus Titanzink nicht fehlen. Wetterfahnen, Brunnen und verschiedenartige Ziergegenstände runden das vielseitige Angebot der vormals in Schweinfurt ansässigen Meisterschule ab. Meistermacher Arno Fell ist zufrieden. Er freut sich besonders über das Engagement, das „seine“ Meisterschüler während Vorbereitungskurs und Prüfung an den Tag gelegt haben.
Der nächste Würzburger Vorbereitungskurs zur Spenglermeisterprüfung (Teil I und II) beginnt im November 2016. Unter anderem vermitteln Arno Fell und sein Team dann erneut das Eindecken von Dächern in Falztechnik, die Anfertigung kunsthandwerklicher Gegenstände oder das Bekleiden von Innenräumen mit Metall. Natürlich stehen auch grundlegende Techniken wie das Treiben und Hartlöten von Blechen, das WIG-Schweißen und das Eindecken von Dachmodellen wieder auf dem Programm. Ergänzt wird das praktische Angebot wie immer durch fachtheoretische Unterrichtseinheiten zu den Themen Planung von Auftragsabwicklungsprozessen, Kalkulation und Auftragsabwicklung mit EDV und Kundenkommunikation sowie Verkaufsmanagement.
1
Stolz präsentieren die Jungmeister der Würzburger Spenglermeisterschule ihre Meisterstücke. Auf dem Foto sind auch Ausbilder Arno Fell (4.v.l.) sowie Mitglieder der Prüfungskommission zu sehen
2
Steffen Schulz fertigte eine raffinierte Vase samt Spenglerwappen an
3
Lukas Hannwacker mit seinem feuerroten Löschfahrzeug aus Farb-Aluminium
4
Kupfer und Aluminium in Holzoptik kam zur Anfertigung dieser Kommode zum Einsatz
5
Spenglermeister Maximilian Rühmer bei der Anfertigung ...
6
... und der Präsentation seines Kupfer-Regenschirms. Keine leichte Aufgabe, denn die geschwungenen und verdrehten Segmente mussten auf der Innenseite ebenso überzeugend ausgeführt werden, wie auf der Außenseite
