In der niederösterreichischen Landeshauptstadt Sankt Pölten lenkt ein kubischer Neubau die Blicke auf sich. Die schlicht-elegante weiße Fassade wird nach oben hin von einem grauen Flachdachgesims samt Metallabdeckung begrenzt, die Flachdächer von Wohnhaus und Garage sind mit grauem Kies bedeckt. Der ebenfalls graue Streifen einer umlaufenden und frei auskragenden Balkonplatte trennt das Erdgeschoss vom Obergeschoss. Der mit Steinplatten belegte und rund 100 m² große Vorsprung verfügt über ein silbergraues Metallgeländer.
Ohne Schnörkel
Das puristische Design wird bei den Dachentwässerungsdetails konsequent fortgeführt. So wird das auf der Balkonplatte anfallende Niederschlagswasser über ein Kiesbett und ein vorderseitig montiertes, gelochtes Rückhalteprofil (Kiesleiste) sowie ein Abtropfprofil aus Metall frei abgeführt. Der Verzicht auf diffizil anzuschließende Rinnen- oder Wasserfangkästen und entsprechende Ablaufrohre vereinfachte die Bauausführung erheblich bzw. minimierte den Aufwand für die Anschlussarbeiten auf zwei wesentliche Punkte: den Wandanschluss sowie die dauerhafte Verbindung der Abdichtung mit der Metall-Abtropfkante. Bei der Herstellung letztgenannter Verbindung wurde das Ausdehnungsverhalten der schwarz beschichteten Abtropfprofile besonders beachtet.
Um die aufgedübelten Winkelbleche bzw. Kiesleisten dauerhaft mit der Abdichtungsebene zu verbinden, kam der diffusionsoffene Flüssigkunststoff Enkopur zum Einsatz – die erste Wahl für Abdichtungen in sogenannten Wasserwechselzonen mit länger stehendem Wasser sowie in Dauerfeuchtbereichen. Konsequenterweise wurden die Abdichtungsarbeiten nicht mit der silbergrauen, sondern mit der schwarzen Farbvariante ausgeführt, die sich hervorragend für moderne Bauobjekte eignet. Zugleich verhindert die Farbgebung, dass eventuell durch die Lochung der Kiesleiste austretender Flüssigkunststoff die Optik des Abtropfdetails beeinträchtigt. Darüber hinaus werden Enkopur-Abdichtungen nicht ausgewaschen. Sie bilden somit keinerlei durch abtropfendes Wasser verursachte Abtropfspuren beziehungsweise Verfärbungen an Metallbauteilen, wie sie etwa durch Bitumenkorrosion hervorgerufen werden können.
Besondere Hafteigenschaften
Ein weiterer Systemvorteil ist die in Kombination mit den Enke-Voranstrichen UP 2 K und 933 sowie der flexiblen Enke-Polyflexvlies-Bewehrung herbeigeführte, hervorragende Hafteigenschaft von Enkopur. Fachgerecht verarbeitet überzeugt Enkopur auf nahezu allen üblichen Untergründen mit einer extrem hohen Standzeit. Darüber hinaus sorgt die kalte Verarbeitung dafür, dass anzuschließende Metallprofile während der Abdichtungsarbeiten nicht unnötig verformt werden. Gegenüber bituminösen Abdichtungen ein unschätzbarer Vorteil!
Standfester Wandanschluss
Minimalistisch ist auch die Detailausführung am Wandanschluss. Das an der fertig verputzen Fassade hochgeführte und in den Flüssigkunststoff eingebettete Enke-Polyflexvlies ist aufgrund seiner Hafteigenschaften abrutschsicher und dauerstandfest. Ein zusätzlicher Überhangstreifen aus Metall ist nicht erforderlich. Außerdem kann die Enkopur-Abdichtung problemlos an Balkontüren unterschiedlichster Materialien angeschlossen werden. Gerade bei hitzeempfindlichen Kunststoffrahmen ist dies ein besonderer Vorteil! So erleichtert die Anwendug von Enkopur die Ausführung minimalistischer Details, ohne deren Funktionstüchtigkeit einzuschränken.