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Kreative Kupferwerkstatt

Ich nutze die Angebote der BAUMETALL-Workshopreihe, weil es Gleichwertiges bei uns nicht gibt“, sagt Renato Zambelli. „Die Erstauflage des Workshops Kreative Kupferwerkstatt war ruck, zuck ausgebucht“, erinnert sich der Herzblutspengler aus Eberstalzell in Österreich, der sich vorsichtshalber auf eine Warteliste setzen ließ: „Das war eine goldrichtige Entscheidung, und den fast 500 km langen Anfahrtsweg nach Karlstadt nehme ich gerne auf mich“, so Zambelli. Dort, genauer gesagt im Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseum, ist der Österreicher kein Unbekannter mehr. Das BAUMETALL-Workshopangebot lockt den neugierigen Spengler immer wieder in die fränkische Kleinstadt. „Man muss einfach dabei sein“, sagt er, „und die Tricks von Frau Geugelin sind fantastisch!“

Gemeinsam mit zehn weiteren Kollegen gestaltete Zambelli in der Tat Kupferarbeiten, die jenseits aller bislang erlernten Fingerfertigkeiten hergestellt wurden. Vorwiegend mit dem Hammer faltete Zambelli eine werkseitig voroxidierte Aurubis-Kupfertafel der Stärke 0,7 mm. Das oberflächenveredelte Kupfer der Sorte Nordic Brown weist von Anfang an einen Farbton auf, der sich sonst nur im Laufe der Zeit durch Bewitterung einstellt. Gezielt setzte der kunstinteressierte Spengler einen Hammerschlag neben den anderen. Beachtlich dabei ist, dass die dunkelbraune Oxidationsschicht der Kupfertafel eine extreme Robustheit besitzt. Selbst härteste Hammerschläge steckt das Material mühelos weg, ohne dass sich die Oxidschicht auch nur annähernd löst.

So geht Kunst …

„Der Unterschied zwischen Handwerk und Kunst ist in der Herangehensweise begründet“, erklärt Manuela Geugelin den Teilnehmern. Während Handwerker vorschriftsmäßig, exakt und planmäßig handeln, gehe sie als Künstlerin eher inspirativ ans Werk. Dabei stellt sich die Bildhauerin zunächst die Frage, ob ihre Arbeit beispielsweise ruhig oder bewegt wirken soll. „Das Wichtigste dabei ist eine innere Offenheit – die Fähigkeit, sich auf jeden Prozess einzulassen“, so Geugelin. Genau das machen die Workshopteilnehmer in der neuen Museumswerkstatt. Inspiriert von den zahlreichen zur Verfügung stehenden Oberflächen der Aurubis-Kupfertafeln schaffen sie Skulpturen, Bilder und Objekte. Keines gleicht dabei dem anderen und das ist gut so, sagt Matthias Schoppe. Dann vergleicht der Aurubis-Verkaufsleiter und Projektmanager die vor ihm stehende „Kunstausbeute“ mit derselben enormen Vielfalt, mit der Klempnerfachbetriebe unterschiedlichste Fassadenbekleidungen und Dacheindeckungen realisieren. Dass die umfangreiche Aurubis-Produktpalette dabei einen wesentlichen Anteil hat, macht den Kupferexperten sichtlich stolz. Und wie zum Beweis präsentiert Schoppe einige Kupferarchitektur-Perlen, die im Laufe des Jahres entstanden sind. Tatsächlich: Die repräsentativen Aurubis-Gebäudehüllen sind mindestens ebenso verschiedenartig wie die Kunstwerke der Workshopteilnehmer.

… und so geht es weiter

Auch 2018 veranstaltet BAUMETALL wieder zahlreiche Workshops im Museum. Neben Klassikern wie dem Kugeldrücken oder dem Ziselieren werden im nächsten Jahr auch brandneue Workshopangebote dabei sein. Zum Beispiel informiert Jürgen Fetzer die Workshopteilnehmer am 13. März 2018 über Klebetechnik an der Fassade. Weitere Workshoptermine finden Sie auf Seite 38 in vorliegender BAUMETALL-Ausgabe – aktualisierte Daten auf www.baumetall.de/extra. Wir sehen uns!

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