Der Barth-Kundenparkplatz ist voll besetzt. Vor dem Stammsitz des Handelshauses in Renningen reiht sich Lieferwagen an Lieferwagen und das hat einen Grund: es ist Schulungstag. Heute trainiert Schulungsleiter Jürgen Pflanz rund 18 Mitarbeiter aus verschiedenen Klempnerfachbetrieben und Dachdeckereien mit Klempnerfachabteilung. Auf dem Programm steht das Herstellen von Falzanschlüssen. Harald Baisch (Barth-Geschäftsleitung) öffnet die Türe zum neu eingerichteten Schulungsraum und führt mich in eine Welt, die ich in einem Handelshaus nicht vermutet hätte: Fast wie in einer „echten“ Klempnerwerkstatt reihen sich Schwenkbiegemaschinen, Hebeltafelscheren, Profilierautomaten und Werkbänke aneinander. Die Wände des hellen und großzügigen Raumes sind mit modernen Musterfassaden aus farbbeschichtetem Aluminium oder pigmentiertem Titanzink bekleidet.
Ein weiterer Blickfang ist der neue, in den Barth-Farben Gelb und Grün gesprenkelte Enke-Fußboden. „Genau so sollte jede zeitgemäße Klempnerwerkstatt aussehen“, sage ich und denke dabei an begeisterte Kunden, die sich an den innovativ gestalteten Musterflächen nicht satt sehen könnten. Aber ich bin nicht wegen der sehenswerten Gestaltung der Schulungs-Werkstatt oder deren professioneller Einrichtung nach Renningen gekommen. Vielmehr wollte ich mich mit den Kursteilnehmern und mit Schulungsleiter Pflanz unterhalten. Seit vielen Jahren leitet der Flaschnermeister aus Gerstetten Fort- und Weiterbildungskurse bei Barth. Ob Löttechnik, Blechanschlüsse am Ziegeldach oder Stehfalztechnik – Pflanz ist Praktiker durch und durch. Mal trainiert er mit Azubis das Einbinden einer Stehfalztraufe, dann mit Gesellen komplexe Anschlüsse einer Schornsteinverwahrung am Falzdach. Das Löten von Kupfer, Zink oder Edelstahl gehört folglich ebenso zum praxisnahen Barth-Kursprogramm.
Effektive Weiterbildung
Wer denkt, er könne sich bei einer Pflanz-Schulung vom harten Baustellenalltag ausruhen irrt. Pro Saison verarbeitet der Vollblut-Flaschner zusammen mit seinen Schülern rund 600 m² Blech – Tendenz steigend. „In der Schulungssaison 2015/2016 verzeichnen wir sogar einen neuen Teilnehmer-Rekord“, freuen sich Andreas Votteler und Harald Baisch (beide Barth Geschäftsleitung). Die perfekt organisierten Barth-Kurse bestehen fast immer aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Ja, auch in Sachen Theorie punktet Barth auf ganzer Linie: Die Tischreihen stehen auf einem besonders schicken Enke-Highlight-Floor – die technische Ausstattung der Barth-Schule ist einfach perfekt. Vom Anschauungsmaterial über einen leistungsstarken Beamer bis hin zur Flipchart und anderen Materialien ist alles vor Ort. „Genau so macht das Weiterbilden Spaß“, stellt Pflanz fest, während er einem seiner Schüler einen Tipp zur Herstellung eines geschwungenen Stehfalzes gibt. Dann erzählt Pflanz, dass er seine Kursinhalte dauernd angleichen muss und er fügt an: „Ständig neue Materialoberflächen bei Titanzink oder die immer größer werdende Vielfalt farbbeschichteter Aluminiumbleche erfordern die Anpassung der Bearbeitungsmethoden.“
Ständig neue Kursangebote
Dass Jürgen Pflanz „seine“ Klempnerkurse mit großer Leidenschaft leitet, glaube ich ihm ebenso wie seine Feststellung, dass auch ein Kursleiter bei jedem Lehrgang Neues dazulernen kann. Und gerade weil die Weitergabe von Fachwissen überaus wichtig ist, sind Kursreihen wie die des Handelshauses Barth überaus wichtig. Das weiß auch Harald Baisch, der sich gemeinsam mit seinem Team stetig darum bemüht, neue Angebote zu schaffen. „Seit 30 Jahren schulen wir hier bei Barth unsere Kunden“, sagt er und Anderas Votteler fügt an: „Unsere neuen Kurse zur Verarbeitung von Prefa-Produkten wie Reynobond-Platten, FX-12 oder Sidings sind entsprechend beliebt. Und weil Farbaluminium im Trend ist, bieten wir erstmals auch spezielle Trainings des Herstellers Haushaut an.“
Weil es sehr wichtig ist
Schade ist, dass noch immer vergleichsweise wenige Bauherren den Werkstoff Metall in großem Stil an Fassade und Dach einsetzen. Daher bietet Barth für seine Kunden erstmals einen Workshop zur Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit an. Dabei steht das Thema Pressearbeit für Fachbetriebe im Mittelpunkt – ein Thema, das nicht nur einfach umsetzbar, sondern überaus Erfolg versprechend ist. Die Infos zum BAUMETALL-Workshop „Gut gearbeitet und keiner merkt´s!?“ sowie zu weiteren Barth-Schulungs-Angeboten gibt es per Telefon oder im Internet.
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