Variobend: Am Messestand der Asco Group in Halle 7 gab es auch in diesem Jahr viele Neuheiten zu entdecken: Neben der Variobend Langabkantmaschine vom Typ EB 6.1,50 wurde auch der weiterentwickelte Doppelbieger vom Typ DB 6.2,00 ausgestellt. Die vollausgestattete Maschine ist mit einer Wendevorrichtung, automatischer Bombierung und dem neuen intelligenten Schneidapparat I-CUT ausgestattet. Dieser Schneidapparat verfügt über eine automatische Schnittspalt- und Überlappungsverstellung der Rollenmesser, was nicht nur sehr anwenderfreundlich ist, sondern auch für eine perfekte Schnittqualität sorgt. Zusätzlich überzeugen neue bzw. weiterentwickelte Antriebe, Pumpensysteme und Pumpenansteuerungen mit bis dato unerreichten Biegegeschwindigkeiten und außergewöhnlicher Dynamik. Zudem wurde der Geräuschpegel signifikant reduziert. Werner Bischof (Leiter Automatisierung bei Asco): „ Für uns war es eine große Herausforderung bei steigenden Sicherheitsbestimmungen den Doppelbieger noch effizienter zu machen. Mit Hilfe neuer Antriebs-und Pumpentechnologien ist uns dies aber gelungen.“ Doch nicht nur im Bereich der Motorentechnik gibt es Neuigkeiten. Auch die Software wurde weiter entwickelt: Die neue Variobend 4.0 Software ist seit 2019 erfolgreich am Markt eingeführt. Die bedienerfreundlichere Steuerung setzt neue Maßstäbe. Der neu integrierte Multitouch (Zoom per Hand) und viele weitere Funktionen wurden aufgrund von Kundenwünschen verwirklicht und machen die Software noch effizienter. Dazu Geschäftsführer Robert Matthäß: „Das neue Design, die 3D-Darstellungen sowie verschiedene individuelle Auswahlmöglichkeiten und Schnittstellen bringen die Software auf ein komplett neues Level! Unser hauseigenes Entwicklerteam hat ganze Arbeit geleistet! Auch die Schnittstelle zu unseren Slinet-Coil-Processing-Anlagen wurde weiter vertieft und ausgebaut.“
Slinet: Ebenfalls am Stand der Asco Group durfte eine vollausgestattete 2-t-Slinet-Coil-Processing-Anlage nicht fehlen. Sie überzeugte das Messepublikum mit automatischer Messerverstellung und der innovativen Querschere. Dabei erregte vor allem das intelligente Lagersystem von Slinet großes Interesse. Das System ermöglicht eine dynamische Anordnung der Coils auf Grundlage der verbleibenden Coil-Außendurchmesser. Somit können bei Verwendung von Coils mit kleineren Durchmessern entsprechend mehr Coils gelagert und verarbeitet werden. Jede Coilachse hat dabei eine einheitliche ID, die vom Coillifter erkannt wird. Ab sofort ist das Lagersystem auch als 5-t-Lager mit Mehrbahnsystemen erhältlich. Geschäftsführer Sylvio Matthäß: „Der schnelle Coilwechsel in weniger als 60 Sekunden fasziniert unsere Kunden und bringt einen enormen Zeitgewinn. Ist die im Arbeitsprozess nachfolgende Biegemaschine mit der Slinet digital vernetzt, entstehen weitere signifikante Einsparpotenziale.“ Auch in Sachen Software hat sich einiges getan. Die neue Slinet-Betriebssoftware wurde weiter verbessert und kann nun optional mit einem Verschnittoptimierungs-Programm bestellt werden. So können von unterschiedlichen Schnittstellen Profile in die Slinet importiert werden. Die Software errechnet dann die optimale Platzierung der Bleche, um Abfall zu vermeiden. Die bedienerfreundliche Software erstellt das Schnittmuster im Handumdrehen und zeigt die Abfallquote in %. In Verbindung mit dem Etikettendrucker können bis zu neun Etiketten zeitgleich auf die Blechstreifen aufgedruckt werden. Diese beinhalten einen Barcode, der dann u. a. direkt an der Variobend oder anderen Fabrikaten (zusätzliche Software notwendig) geöffnet werden kann. Verständlich, dass sich auch Robert Lickl (Asco-Entwicklungsleiter) über den großen Erfolg der Slinet freut.