Der 1980 gegründete Fachbetrieb Tiefenbach Spenglerei und Bedachungen GmbH aus Karlsfeld ist in Dachau und Umgebung für hochwertige Arbeit in den Bereichen Dach- und Fassadentechnik bekannt. Zum Kundenstamm des Unternehmens gehören hauptsächlich Hausverwaltungen, Architekten und Privatkunden. Diese schätzen besonders den Leistungsschwerpunkt der Tiefenbach GmbH rund um den Bereich Sanierung und die damit verbundene handwerkliche Kompetenz sowie den Service, alle erforderlichen Leistungen aus einer Hand zu erhalten. Auch bei der hier vorgestellten Dachsanierung eines Wohnhauses in Herbertshausen sorgte das Alles-aus-einer-Hand-Konzept der Tiefenbach-Dachprofis für den Zuschlag sowie einen reibungslosen Bauablauf. Dabei waren die Aufgaben alles andere als einfach. Von der Planung über die Logistik bis hin zur fertigen Leistung wurde den Handwerkern um Richard, Margot und Swen Tiefenbach einiges abverlangt – etwa bei der Durchführung der Asbestsanierung.
Weg mit der Wunderfaser
Asbest wurde früher auch als Wunderfaser bezeichnet. Der Beimischung von Asbestfasern verdanken sogenannte Faserzementplatten ihre hohe Festigkeit. Doch die „Geheimwaffe“ Asbest entpuppte sich Jahre später als Werkstoff mit eindeutigen Nachteilen und damit verbundenen Gesundheitsgefahren. Der Einsatz von Asbest ist heute glücklicherweise in der ganzen Europäischen Union und in der Schweiz verboten. Damit einhergehend stellt die Demontage sowie die Entsorgung von Asbest meistens ein Problem dar. Dank regelmäßig stattfindender Mitarbeiterschulungen war der Abriss des asbestbelasteten Daches jedoch kein größeres Problem für die Tiefenbach-Crew – die unter den Wellasbestplatten zum Vorschein kommende Unterkonstruktion dagegen schon. Der Abstand der Dachsparren lag mit etwa 2,30m deutlich über gängigen Werten. Zwangsläufig musste die Tragfähigkeit des Daches nach dem Rückbau der Wellplatten konstruktiv erhöht werden. Dazu brachten die Dachprofis zunächst eine Windsperre an und montierten quer zur Sparrenlage verlaufende KVH-Riegel in Längen von 8,50m. Sage und schreibe 700lfm der Riegelhölzer mit den Abmessungen 8 x 16cm wurden dazu benötigt.
Warm einpacken
Die entstandenen Zwischenräume wurden mit einer 16cm dicken Polyurethan-Wärmedämmung des Typs Bauder-PIR versehen. Das hohe Dämmvermögen, gute mechanische Eigenschaften und die ausgezeichnete Beständigkeit waren bei der Wahl des Dämmstoffs wichtige Argumente. Die Gebrauchsphase von Polyurethan-Hartschaum beträgt nachweislich 50 Jahre und mehr. Außerdem schont der Dämmstoff Ressourcen, spart Energie und reduziert umweltschädliche Emissionen im Sinne einer positiven Ökobilanz deutlich. Zu den guten bauphysikalischen Eigenschaften gehören ferner eine hohe Trittfestigkeit, die hohe thermische Beständigkeit und die gute Dimensionsstabilität. Bauder-PIR ist zudem schimmel- und fäulnisfest, geruchsneutral und unverrottbar. Der weiterentwickelte Polyurethan-Hartschaum verfügt über einen erhöhten PIR-Index, was wiederum zu verbesserten Eigenschaften – etwa bei der Dämmwirkung führt. Alles in allem konnte durch den Einsatz dieses Dämmmaterials die Anforderungen der Energieeinsparverordnung perfekt erfüllt werden.
Immer schön durchatmen
Swen Tiefenbach steht mit seiner Philosophie, hinterlüftete Dachkonstruktionen unbelüfteten vorzuziehen, nicht allein. Unkontrolliert in die Konstruktion eindringende Feuchtigkeit gelangt über die hinterlüfteten Bereiche ebenso wieder nach außen wie möglicherweise aus dem Gebäudeinneren entweichende Raumfeuchtigkeit. Auch das Dach des hier vorgestellten Projektes wurde hinterlüftet ausgeführt. Dazu montierten die Spezialisten zunächst eine Trennlage des Typs Delta Fox über der Wärmedämmung und brachten darüber die Konterlattung im Abstand von 70cm an. Um den Schallschutz zu optimieren, wurden unter den Konterlatten durchgehende Schallschutzstreifen (Dichtbänder) positioniert. Im nächsten Arbeitsschritt folgten eine 24-mm-Rauspundschalung sowie eine darauf angebrachte Trennlage.
Leicht. Schwarz. Stark.
Wie bereits angedeutet wird das qualifizierte Tiefenbach-Personal in regelmäßigen Abständen geschult. Somit ist das Team stets auf dem neusten Stand der Technik – auch was Montage von Prefa-Produkten anbelangt. Die hier eingesetzten kleinformatigen Aluminium-Dachplatten genießen seit vielen Jahren einen guten Ruf. In exponierter Lage oder als repräsentative Dachdeckung eingesetzt, sorgen sie zuverlässig für den Werterhalt unterschiedlichster Gebäude. Mit der Entscheidung, Prefa-Dachplatten mit der Oberfläche Anthrazit P10 einzusetzen, verbindet Swen Tiefenbach gleich eine ganze Reihe an Vorteilen: Die Aluminiumdachplatten zählen mit nur 2,3kg/m2 zu den leichtesten, aber auch stabilsten Dachmaterialien überhaupt. Mit nur vier Dachplatten kann 1m2 Dachfläche eingedeckt werden – ein umfangreiches Zubehörprogramm sorgt für optisch anspruchsvolle und langlebige Dächer. Grundmaterial für die Prefa-Aluminiumprodukte sind Legierungen nach EN 1396. Die Beschichtung der Dachplatten und Bleche erfolgt im Coil-Coating-Verfahren und unterliegt den strengen Auflagen der ECCA (European Coil Coating Association) in Brüssel. Die 40-jährige Garantie auf das Aluminiumgrundmaterial der Dachplatten gegen Bruch, Rost und Auffrieren bei natürlicher Umweltbelastung und fachgerechter Verlegung durch den Fachhandwerker bestätigt dies und war sicher auch bei der Materialwahl der Dachsanierung in Herbertshausen entscheidend.
Wunderbare Sanierung
Die vorgestellte Sanierung zeigt, wie Fachbetriebe zunächst ungünstig erscheinende Bedingungen vorteilhaft nutzen können. Der Service, alle Leistungen aus einer Hand anzubieten, stellt für Kunden einen entscheidenden Vorteil dar. Außerdem schafft der fachgerechte Austausch von unberechtigt als Wunderfaser bezeichneten Asbestplatten nach wie vor große Chancen. Die stattdessen verwendeten Prefa-Dachplatten einschließlich aller erforderlichen Anschlussprofile aus Aluminium bilden die Hauptposition des umfangreichen Auftrags – die Montage einer Photovoltaikanlage rundet das Auftragsvolumen ab und zeigt, wozu leistungsstarke Fachbetriebe in der Lage sind. Wenn letztendlich Kunden und Auftragnehmer zufrieden sind, kann mit Fug und Recht von einer wunderbaren Sanierung gesprochen werden.
BAUTAFEL
Projekt: Dachsanierung eines Wohnhauses in Herbertshausen
Dachaufbau: Sparrenlage Quer verlaufende KVH-Riegel (80 x 160mm) mit dazwischen angeordneter 160-mm-Polyurethan-Wärmedämmung Trennlage Konterlattung 40 x 80mm Schalung (Vollholz 24mm) Trennlage Prefa-Dachplatten – Oberfläche Anthrazit P10 Aufgeständerte Photovoltaikanlage
Fachbetrieb: Tiefenbach Spenglerei und Bedachungen GmbH, Karlsfeld
Lieferant für Metalle und Zubehör: Südmetall Otto Leonhard GmbH, München
Fotos: Fotostudio Augustin, Herbertshausen