Die durchdachte Maschinenpalette aus dem Hause Schechtl umfasst vorwiegend manuelle und motorbetriebene Schwenkbiegemaschinen. Besonders vielseitig einsetzbar sind die Segment-Biegemaschinen mit ihren geteilten Schienensystemen. Sie bieten den Vorteil, Werkstücke an allen Seiten biegen zu können und schützen dabei bereits gebogene Schenkel vor Beschädigungen. Von der leichten und manuellen Baustellenmaschine bis zur komfortablen CNC-gesteuerten Motormaschine stehen dem Anwender unterschiedliche Modelle zur Verfügung. Jede Baureihe dieser Segment-Biegemaschinen erfüllt spezifische Anforderungen und ist dank umfangreichem Zubehör dazu geeignet, alle Erfordernisse des Spengleralltags abzudecken. Nachfolgend sind die Vorzüge der unterschiedlichen und praxisbewährten Modelle TBS, UK und UKV sowie Maxi dargestellt.
TBS – maximal mobil
Generell ist die TBS für Ein-Mann-Bedienung konzipiert. Ihr Einsatzgebiet dokumentiert die TBS schon im Namen, denn die drei Buchstaben stehen für „transportabel“, „Baustelle“ und „Segment-Biegen“. Die TBS ist die kleinste der manuellen Segment-Biegemaschinen im Schechtl-Programm, aber erstaunlich groß, was ihre Flexibilität auf der Bau-stelle betrifft. Sie ist ein Leichtgewicht und dank dem einzigartigen X-Gestell sowie den geringen Abmessungen mühelos auf der Baustelle zu bewegen. Eine Person kann die TBS einfach transportieren, anheben und verladen. Um die Maschine wie einen Koffertrolley zu ziehen oder zu schieben, wird das X-Gestell mit Griff und Rollen einfach zusammengeklappt. Zur weiteren Gewichtsreduzierung werden die Segmente in einer separaten Box transportiert, sicher aufbewahrt und optimal geschützt. Speziell die Herstellung von diversen Schachteln und Kassetten gehören zu den täglichen Anforderungen, die alle Segment-Biegemaschinen von Schechtl beherrschen. Die Segmenteinsätze der TBS sind besonders feingliedrig ausgeführt, wodurch viele Profile und Formen machbar sind. Der Segmentwechsel sowie die Justierung erfolgt in Sekundenschnelle – werkzeugfrei per Schechtl-Klicksystem.
Durch die Biegefreiheit von 40 mm können auf der TBS auch 25 mm und 35 mm Automatenfalze für Trauf- und Firstkantungen hergestellt werden. Die Oberwange ist zudem nur 45° geneigt, was bei langen Schenkeln zusätzliche Freiheit bei der Profilgestaltung bringt. Eine optionale Rollenschere ergänzt die Vielseitigkeit enorm und macht die TBS zur autarken Baustellenmaschine.
Mobil mit UK und UKV
Ähnlich wie die TBS größtmögliche Mobilität auf der Baustelle erlaubt, sorgt Schechtl auch für Beweglichkeit in der heimischen Spenglerwerkstatt. Das Modell UK ist werkseitig mit Rollen ausgestattet, für die leistungsstärkere UKV können Rollen nachgerüstet werden. Damit sind beide manuell zu bedienenden Segment-Biegemaschinen bei Bedarf an jedem Ort der Werkstatt einsetzbar und platzsparend aufzubewahren. Auch hier ist der Name Programm: „UK“ steht für „universale Kantprofile“ – das „V“ für die stärkere Variante. UK und UKV punkten mit schneller Justierung beim Materialwechsel und enormer Flexibilität. Die kniffligsten Schachtel- und Kassettenformen sind mit diesen Modellen realisierbar. Beide sind mit 1000 mm bis 2000 mm Arbeitsbreite erhältlich, die UKV mit verstärkter Ober-, Unter- und Biegewange eignet sich für Blechstärken bis zu 2 mm. Mit beiden Maschinen ist manuelles Segment-Biegen vor allem dann ideal, wenn in der Werkstatt spezielle Einzelstücke oder über das Jahr verteilt wiederkehrende kleine Stückzahlen eines Werkstücks gefertigt werden sollen. Bereits über 10000-mal im Einsatz werden UK und UKV ständig optimiert. Viele sinnvolle Details bereichern den Arbeitsalltag des Spenglermeisters. Auch hier ist das Klicksystem Standard, alle Segmente lassen sich damit sekundenschnell wechseln und justieren, ohne dafür umständlich Schrauben und Werkzeug einsetzen zu müssen. Das geteilte Schienen-System bietet Ihnen alle Freiheiten. An beiden Maschinen lassen sich verschieden hohe Werkzeug-Einsätze verwenden. Optional sind Spezialsegmente, etwa zur Fertigung von Fensterbänken, sowie eine Rollenschere erhältlich.
Segmente, die im aktuellen Arbeitsgang vorübergehend aus der Maschine genommen werden, finden bequem in einer Ablageschale über der Oberwange Platz. Die Aufbewahrungsbox für alle Segmente sitzt platzsparend unter dem Tiefenanschlag. In der Standardversion dient diese Box auch als Werkstückauflage. UK und UKV sind komfortabel bedienbar. Die wichtigsten Positionen lassen sich werkzeugfrei und präzise an Skalen einstellen – ebenso die Biegewangenabsenkung, der Oberwangendruck und der Winkelanschlag. Das serienmäßige Fußpedal bringt dem Handwerker die nötige Handfreiheit während der gesamten Fertigung des Werkstücks. Zudem bedeutet dies ein wertvolles Plus an Sicherheit, Genauigkeit und Geschwindigkeit. Die Herstellung universell einsetzbarer und vielfältig geformter Kantprofile sind das Metier dieses Duos. Anforderungen, die über den handwerklich orientierten Spenglerbetrieb hinausgehen, erfüllt das motorisierte Flaggschiff der Segment-Biegemaschinen: die Maxi.
Maxi mit Motor und CNC-Komfort
Maximale Flexibilität und Präzision für alle Anforderungen des Segment-Biegens sind das Gebot der Motor-Segment-Biegemaschine Maxi. Mit diesem CNC-gesteuerten Komfortpaket werden selbst komplexe Profile präzise wiederholbar. Die Maxi ist dort die wirtschaftlichste Besetzung, wo wiederkehrende Segment-Profile und serienorientierte Fertigung erforderlich werden – sowohl im Handwerksbetrieb als auch in der Industrie. Besonders interessant ist die Maxi zum Beispiel für Klempnerfachbetriebe, Fassaden- oder Leichtmetallbauer und immer dann, wenn zum konventionellen Schwenkbiegen ständig wiederkehrende Aufträge für Schachtel- und Kassettenformen sowie andere komplexe Profilformen benötigt werden. Durch den Einsatz der vielseitigen Maschine entfällt zeitintensives Umrüsten anderer Schechtl-Motor-Schwenkbiegemaschinen wie MAB, MAX, MAZ oder MAE. Schechtl-Anwender positionieren die Segment-Einsätze oft derart praktisch, dass selbst komplexe Profile oder Werkstücke umbaufrei und in nur einem Arbeitsgang realisiert werden können. Selbstredend ist auch die Maxi mit dem patentierten Klicksystem zum Werkzeugfreien Werkzeugwechsel ausgestattet. Für präzise Biegereihenfolgen ist der motorisierte Tiefenanschlag mitverantwortlich. Erhöhte Anschlagfinger sowie segmentierte Auflageleisten gewährleisten zusätzliche Biegefreiheit. Die Folge: Segment-Profile werden einfach rationell, produktiv und wirtschaftlich hergestellt.
Das Spitzenmodell der Maxi bietet den Komfort der prämierten Steuerung CNC S-Touch. Damit lassen sich Profilideen am sensitiven Monitor mit einem Finger zeichnen, bemaßen und die Biegefolgen per Fingertipp festlegen. Jedes Profil kann mit Namen gespeichert, wieder abgerufen, kopiert und verändert werden. Außerdem ist es möglich, den gesamten Biegevorgang am Monitor zu simulieren beziehungsweise zu optimieren. Eine visuelle Monitor-Ansicht steuert sehr komfortabel alle Maschinenfunktionen inklusive dem motorischen Tiefenanschlag. Selbstverständlich kann die Maxi auch mit den bewährten Steuerungen von Schechtl wie Standard (STD) und Electronic Control (EC) geliefert werden.
Fazit
Mit den Baureihen TBS, UK und UKV sowie den drei Varianten der Maxi bietet Schechtl ein durchgängiges Angebot an manuellen und motorbetriebenen Segment-Biegemaschinen für Handwerk und Industrie. Jede Maschine hat ihren individuellen Einsatzschwerpunkt. Nach bewährtem Schechtl-Anspruch sind alle Maschinen sehr hochwertig produziert, enorm langlebig und extrem zuverlässig. Das Schechtl-Qualitätssiegel „Made in Germany“ bedeutet, dass alle Maschinenteile in Deutschland produziert und montiert werden. Dieses Standortbewusstsein zeigt sich auch besonders in der langjährigen, engen Verbundenheit mit Mitarbeitern, Partnern und Zulieferern aus der Region.
Schechtl ist ein seit 100 Jahren inhabergeführtes Familienunternehmen – jetzt bereits in der 4. Generation. Gesundes Wachstum mit starker, langfristiger wirtschaftlicher Stabilität ist das Credo von Schechtl. Mit diesem Gesamtpaket sind Spenglermeister, Dachdecker, Fassaden- und Leichtmetallbauer in Handwerk und Industrie für die Zukunft perfekt gerüstet.
INFO
Messeneuheit MAV
Die neue Spitzenkraft aus dem Hause Schechtl trägt den bescheidenen Namen MAV. Schechtl-typisch bedeutet dieses Kürzel: Motor-Abkant-Verstärkt. Verstärkt ist die MAV in jedem Fall. Problemlos biegt sie spezielle und komplexe Profile – sei es im industriell orientierten Handwerk oder im Sondermetallbau. Dabei bietet die MAV nicht nur die von Schechtl gewohnte Flexibilität, sondern auch unbändige Kraft. Nach dem Motto „Extra Masse – extra Klasse“ biegt die 4,40 m lange Schwenkbiegemaschine sage und schreibe Edelstahl bis zu 2,00 mm. Bei Aluminium sind es satte 4,5 mm und bei Stahl immerhin 3,00 mm. Selbstverständlich sind alle Wangen dank dem bewährten Klicksystem für segmentiertes Biegen vorbereitet. Eine motorische Biegewangenabsenkung gehört ebenso wie ein mechanisches Bombiersystem, ein Tiefenanschlagsystem und die CNC S-Touch-Steuerung zur reichhaltigen Maschinenausstattung. Der in Hannover vorgestellte Prototyp dieser verwindungsfreien Maschine vermittelte einen guten Eindruck davon, wie die Schechtl-Ingenieure auftretende Biegekräfte in der MAV absorbieren. Was die MAV leistet und für welche Zielgruppe sie sich besonders eignet, beschreibt BAUMETALL in einer der kommenden Ausgaben.