Neben dem Preisträger der „Goldenen Spenglerarbeit 2008“ wurden 20 weitere interessante Spengler-Objekte eingereicht. Alle Arbeiten verdienen die Aufmerksamkeit der Fachwelt und werden im Folgenden vorgestellt. Neben den ausführenden Spenglerfachbetrieben sind auch die ausführenden Personen namentlich erwähnt.
Tonnendach
Walzblankes Titanzink in Morges: Die Materialkombination, bestehend aus hellem Parklex-Holz, mattiertem Glas und Titanzink, wirkt überaus attraktiv. Fachbetrieb: Alvazzi ToituresSA aus Orbe, Stéphane Antonin
Minergiehaus
Blaugraue Titanzink-Grossrauten in Morges: Die schräg verlaufende Eindeckung bricht das quadratische Dachbild der hinterlüfteten Dach- und Fassadenflächen. Fachbetrieb: Cofal, Société coopérative aus Le Mont sur Lausanne, Marc Hausheer
Raststätte
Neue Raststätte an der Gotthardroute: Die imposante „Prefalz-de-Luxe-Aluminiumbekleidung“ in der Oberfläche Delphin setzt die Autobahnraststätte in Schattdorf gekonnt in Szene. Eine bei allen Kanten und Anschlussstellen durchgängige Rautenführung stärkt die kräftige Form des Aluminium-Monoliths. Fachbetrieb: Spenglerei Bosshard aus Altdorf, Pascal Bosshard
Polizeizentrale
Titanzink-Kassetten-Fassade in Frauenfeld: Die Interpretation einer blockartigen Steinfassade in 1,2 mm starkem Titanzink zeigt auf, wie innovativ Spenglertechnik aussehen kann. Das Objekt wurde in BAUMETALL 1/2007 vorgestellt (Infos auch im Onlinearchiv unter https://www.baumetall.de/). Fachbetrieb: WAGA Spenglertechnik AG aus Sirnach, Thomas Rütsche
Dachbekrönung
Märkli-Building auf dem Novartis Campus in Basel: Gekonnt verbirgt eine Kassettenbekleidung aus Tecu-Gold technische Installationen. Fachbetrieb: Scherrer Metec AG aus Zürich, Peter Fischli, Daniel Hunziker und Christian Tresch
Kupferhaus
Einfamilienhaus in Jegenstorf bei Bern: Das Material der Gebäudehülle verleiht dem Baukörper Stärke und zugleich Schönheit – vom First bis zum Sockel. Fachbetrieb: Scherrer Metec AG aus Zürich, Peter Fischli, Daniel Hunziker und Christian Tresch
Mario-Botta-Bergsegel
Bergoase des Grandhotels Tschuggen in Arosa: Aus schiefergrau vorbewittertem Titanzink der Marke Rheinzink ragen Titanzink-Blätter aus dem Berghang (Infos: BAUMETALL 3/2006 oder unter https://www.baumetall.de/). Arbeitsgemeinschaft der Fachbetriebe: Renato Egli, Sankt Gallen. Scherrer Metec AG, Zürich. Ludwig Waidacher, Arosa und Spenglerei Arnold, Flüelen
Hotel de Ville
Titanzink-Fassade in Bussigny bei Lausanne: Zwei völlig unterschiedliche Bauepochen und Stile verbinden und verschachteln das Hotel de Ville. Eine hinterlüftete Winkelfalzfassade aus walzblankem Titanzink dominiert den Hauptkubus. Fachbetrieb: Deléderray Toitures SA aus Renens, André Hagen und Fabio Ceccaroni
Ferienhaus
Monolith-Ferienhaus aus vorbewittertem Titanzink am Bielersee: Nahtlos umgibt die homogene schuppige Aussenhaut das Gebäude wie eine Hülle vom First über die Baukanten und Fassaden bis zum Boden. Fachbetrieb: StF Messerli AG aus Ins Stephan Fankhauser
Alte Mühle ganz neu
An- und Ausbau der alten Mühle in Ermatingen: Hinterlüftete Kupferfassaden und -dachflächen aus Tecu-Oxid umhüllen verschiedene kubische Baukörper. Die Steckfalzpaneele wirken mit feinen Fugen flächig, An- und Abschlussprofile betonen den monolithischen Charakter. Alle Anschlüsse sind flächenbündig ausgeführt. Weder Attiken noch hervorstehende Eckleisten stören den Gesamteindruck. Fachbetrieb: Baer Technik AG aus Amriswil, Stephan Muntwyler
Bambushain
Ein Bambushain aus Titanzink: Die ansprechende Fassade einer Produktionshalle der Schoop + Co. AG wurde bereits in BAUMETALL 7/2007 vorgestellt. Den ausführlichen Bericht finden Sie auch im Onlinearchiv unter https://www.baumetall.de/. Fachbetrieb: Schoop + Co. AG aus Baden bei Dättwil, Stefan Aerni
Berghütte “Cabane de Trient“
Berghütte „Cabane de Trient“ auf dem Mont-Blanc-Massiv: Hinterlüftete Gebäudehülle aus verzinntem Kupfer. Dacheindeckung: Doppelstehfalz. Fassade: Winkelfalzbekleidung. Fachbetrieb: Spenglerei Philippe Graf aus Lausanne/Montpreveyres, Spenglermeister Philippe Graf
Alu-Schaukelstuhl
Ein Werbeobjekt in Emmen: In luftiger Höhe schwebt ein Schaukelstuhl aus pulverbeschichtetem 2 bis 4 mm starkem Aluminium über einem Möbelfachmarkt nahe der Autobahn. Die anspruchsvolle Sonderkonstruktion überzeugt bezüglich Statik, Befestigungstechnik und handwerklicher Umsetzung. Fachbetrieb: Josef Wey AG aus Rothenburg, Josef Wey
Restaurierte Dachlandschaft
Restaurierung einer Dachlandschaft mit Titanzink-Ornamenten in Zürich: Die gelungene Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes in der Gartenstraße ist ein Beispiel für den Erhalt früheren Baukulturgutes. Besonders die Dekorstücke, wie beispielsweise die Muschelelemente, überzeugen. Fachbetrieb: Preisig AG aus Zürich, Michael Torriani
Aufgestocktes Flachdach
Aufstockung eines Flachdach-Gebäudes aus den 70er Jahren: Neben der optischen Aufwertung bringt die neue wärmegedämmte Titanzinkdeckung auch energetische Vorteile. Fassade: hinterlüftete Steckfalzpaneele. Dach: hinterlüftetes Doppelfalzdach. Material: Rheinzink vorbewittert blaugrau. Fachbetrieb: Spenglerei Albisser aus Nesselnbach, Peter Albisser
Halbtransparentes Kupferhaus
Einfamilienhaus mit halbtransparenter Aussenhaut in Witterswil: Die Konturen des Baukörpers und der dahinterliegenden Öffnungen und Einschnitte schimmern durch die Tecu-Net-Fassade aus 1,0 mm starkem Kupfer. Fachbetrieb: Leonhardt Spenglerei AG aus Basel, Hans-Peter Leonhardt
Tiergesundheitszentrum
Vielfältige Aluminiumdächer in Uzwil: Diverse Aluminium-Doppelstehfalz-, Schindel- und Dachplattendächer wirken durch die einheitliche Farbgebung harmonisch. Dennoch sorgt die Vielseitigkeit der Prefabedachungen für angenehme Abwechslung. Fachbetrieb: Franz Rossi AG aus Oberbüren, Georg Rossi
Prefalz
Fassadensanierung mit Aluminiumpaneelen in Bennau: An einem Wohnhaus mit mehreren Anbauten wurde die ehemals vorhandene Holzbekleidung durch optisch ansprechende Steckfalzpaneele aus lackiertem Aluminium „Prefalz silbermetallic“ ersetzt. Fachbetrieb: MO Metall GmbH aus Schwyz, Guido Mondgenast
Verzinnte Kupfer-Dachdeckung
Verzinnte Kupfer-Dachdeckung in Kilchberg am Zürichsee: Unüblich, aber attraktiv, wirkt das zart gerundete Stehfalzdach. Die Kombination von Holzlamellen, Glasfronten und der polygonalen Dachdeckung ist überaus gelungen. Fachbetrieb: Bauspenglerei Weissmet aus Kilchberg, Patrick Weiss
Sternwarte
Sternwarte von Zimmerwald bei Bern: Die aus sechseckigen Aluminium-Schindeln gefertigte Falzonal-Bekleidung des kubischen Aufbaus schützt das Gebäude auf elegante Art vor Witterungseinflüssen. Fassadengleiche Schiebeläden lassen die Fassade in geschlossenem Zustand als durchgehende Haut erscheinen. Fachbetrieb: Guggisberg Dachtechnik AG aus Wabern, Markus Zaugg
Bei der Ausbildung der Fensteranschlüsse wurden die Schindeln waagrecht auf den eigentlichen Edelstahl-Fensterbänken aufgeklebt. Speziell daran: Die geringe Neigung und die Gefahr von eindringendem Wasser führte zum Einbau einer verdeckt montierten Fensterbank mit angekanteter Entwässerungsrinne