Handarbeit ist angesagt, besonders beim Bördeln. Das ist nicht nur altgedienten Klempnern bekannt, sondern auch den Auszubildenden, die vom Bördeln so manches Liedchen singen können. Und obwohl in modernen Fachbetrieben Bördelmaschinen entsprechende Aufgaben wirkungsvoll erleichtern, ist und bleibt das rechtwinklige Aufbiegen runder oder ovaler Ränder an Metallplatinen Gefühls- und Übungssache. Wie war das noch gleich? Wird das Metall bei der Umformung gestaucht, spricht man von Bördeln und verwendet dazu ein Bördeleisen und den Holzhammer.
Die Kaufmann-Neuheit mit dem langen Namen „Klopffix mit Bördelringen“ verkürzt Bördelvorgänge erheblich. Das aus einem Stahlhorn und drei verschieden großen Metallringen bestehende Werkzeug eignet sich hervorragend zum Aufbördeln innerer Lochkanten, beispielsweise an Schornsteinkopfabdeckungen. Selbst Ungeübte erhalten durch den Einsatz von „Klopffix mit Bördelringen“ mit nur einem Handgriff beste Bördelkanten. Dazu wird die zuvor kreisrund ausgeschnittene Platine über das konische Stahlhorn gestülpt – ein auf den Durchmesser abgestimmter Bördelring wird als Schlagwerkzeug mit entsprechendem Schwung drei bis fünf Mal auf das Werkstück geschlagen – fertig. Der Bord entsteht dabei absolut materialschonend und ohne die Gefahr der Rissbildung. Zudem ist der Bord exakt kreisrund – einfacher geht es kaum. Das patentierte Verfahren revolutioniert Jahrhunderte alte Klempnertechnik und verkürzt Arbeitszeiten erheblich.
Kaufmann Ulm
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