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Interieur aus Spenglerhand

Baumetaller sind Wanddesigner

Edelstahl findet immer häufiger den Weg ins Interiordesign, wo es als elegantes Gestaltungselement begeistert. Zusätzlich überzeugt der Werkstoff durch Robustheit und Pflegeleichtigkeit. Durchgesetzt hat sich Edelstahl vor allem in der Verwendung für Briefkästen und Aufzüge – einem Anwendungsbereich, in dem kaum ein anderes Material Eleganz und Langlebigkeit über Jahrzehnte bietet. Den Raum zwischen Briefkasten, sprich Hauseingang, und Aufzug füllt Rimex Metals immer öfter mit Raumkonzepten für Eingangsbereiche, Theken, Decken, Küchendesigns und vor allem auch Edelstahlwandbekleidungen.

Edelstahl als Wandbekleidung: Schön, robust und pflegeleicht

Warum werden Edelstahlbleche auch für Wandbekleidungen verwendet? Ganz einfach: Sie vereinen die Eleganz eines Designermaterials mit der Belastbarkeit einer Arbeitsplatte. Wer sich eine Wand- oder Säulenbekleidung in hochfrequentierten Räumen oder Bereichen wie Flughäfen oder Bahnhöfen vorstellt, erkennt: Genannte Bereiche müssen den täglichen Belastungen enormer Menschenmassen standhalten – und das oft über Jahrzehnte. Nicht jede Wand lässt sich mit einem Aufprallschutz versehen. Daher müssen gelegentlich auch aufprallende Gepäckwagen und Gepäckstücke abgefedert werden.

Natürlich altern auch entsprechende Edelstahlbekleidungen. Sie stecken aber Spuren von angelehnten Fahrrädern oder anderen mechanischen Belastungen elegant und würdevoll weg. Zudem sind die Flächen pflegeleicht, was ihre Verwendung in genannten Räumen, aber auch in hygienisch anspruchsvollem Umfeld wie Reinräumen, Gastronomien oder OP-Bereichen begünstigt.

Funktionswand wird zum Designstück

Belastungen in heimischen Küchen, Wohnbereichen oder Hotellobbys sind vergleichsweise gering. Dafür sind die Designansprüche oft spezieller. Beispielsweise wird die Musterwalzung von Edelstahloberflächen durch eine Färbung ergänzt, weicht einem feinen Hairline-Schliff oder einer Spiegelpolitur. Die Auswahl an möglichen Designs lässt sich kaum in einer Tabelle erfassen, denn die Oberflächen sind häufig Kombinationen verschiedener Bearbeitungsschritte. Moderne Edelstahloberflächen entstehen durch die Verknüpfung von Färbung, Glanz oder Mattigkeit – und überzeugen bei Bedarf mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften.

Die Edelstahlspezialisten von Rimex kombinieren bei der Bearbeitung Verfahren wie das Strahlen, Schleifen und Polieren. Außerdem kombinieren sie sechs Farbvarianten in zwei unterschiedlichen Verfahren (T22 und ColourTex). In der Summe entsteht daraus eine Doppelmatrix mit 24 Farbvarianten von kühl bis warm, von matt bis SuperMirror. Kombiniert man diese Matrix noch mit den Optionen der Walzungen und der CernoTex-Beschichtung (Antifingerprint), ergeben sich nahezu unzählbare Varianten, die dem Planer eine optimale Abstimmung auf sein Projekt ermöglichen.

Bearbeitung und Technik

Eine große Herausforderung bei der Verwendung von Edelstahl ist seine Materialität: äußerst robust, auch bei der Bearbeitung. Nibbler, Stanzmaschinen und Schlagscheren eignen sich gut für die Bearbeitung und einfache, gerade Zuschnitte oder Beplankungen im Sichtbereich – ebenso wie zur Herstellung von Wand- oder Deckenkassetten. Für anspruchsvolleres Design wird häufig Laserbearbeitung eingesetzt. Diese Technik ist bei der Herstellung von Briefkästen, aber auch Aufzugsanlagen mittlerweile Standard. Entsprechende Leistungen werden von speziellen Laserschneidbetrieben oder Lohnkant- und Zuschnittdienstleistern angeboten.

Nicht jede Fuge im Innenraum braucht eine Dehnungsaufnahme für 100 Kelvin Temperaturdifferenz

Im Interiorbereich gelten andere Ansprüche – etwa beim Betrachtungsabstand. Ferner werden keine sturmsicheren Konstruktionen mit geprüfter und zugelassener Verklebung für Eckbereiche erwartet. Und auch das Ausdehnungsverhalten von Edelstahlelementen in wohltemperierten Innenräumen ist weniger ausgeprägt, was sich direkt auf die Anordnung von Konstruktion und Fugen auswirkt.

Ein übertriebener Fokus auf technische Raffinessen, die eigentlich aus dem Fassadenbau stammen, kann sogar kontraproduktiv sein. Stattdessen geht es um schlichte, ästhetische Lösungen, die sich harmonisch ins ­Gesamtkonzept einfügen und bezahlbar bleiben. Erwartet wird eine ­elegante Wand, die puristisch gut aussieht und sowohl zarten Kinderhänden als auch harten Schuhsohlen oder Geschirrwagen standhält.

Metall trifft Holz: Das Online-Extra

Damit Edelstahlwände den gewünschten Wow-Effekt erzielen, ist Teamwork gefragt. Das informative Online-Extra zu diesem Artikel veranschaulicht unter anderem, wie sich Baumetaller möglichst präzise in den Verarbeitungsprozess einbringen können und in welcher Art Tischler für die passende Unterkonstruktion und die Integration in den Innenausbau sorgen können.

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