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Gebrüder Spiegel AG ist 125 Jahre jung

Feierstimmung in Kreuzlingen

Seit Beginn des Jahres 2009 überrascht die im schweizerischen Kreuzlingen ansässige Gebrüder Spiegel AG Kunden und Handelspartner mit immer neuen Jubiläumsaktionen. Das Jubiläumsjahr war beispielsweise markiert von der Präsentation der neuen 500-m2-Ausstellungshalle Showroom oder des Werksbesuches beim Blechbearbeitungsmaschinenhersteller RAS im schwäbischen Sindelfingen mit über 260 Teilnehmern (BAUMETALL berichtete). Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Gebrüder Spiegel AG begingen die Geschäftsführer Daniel Spiegel und Luigi Greco gemeinsam mit zahlreichen Gästen am 24. und 25. September 2009. Unter anderem ermöglichten die innovativen Maschinen-Dienstleister speziell auf Kundenbedürfnisse ihrer VIP-Kunden abgestimmte Maschinenpräsentationen. Eigens dazu waren Vertreter namhafter Maschinenproduzenten aus Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Österreich und der Schweiz angereist. Darunter beispielsweise die Firmenrepräsentanten von Axeco, Eckold, Forstner, Gasparini, Jorns, Knoll, OEMB, Prinzing, RAS, Schechtl und Schlebach.

Nach einer gebührenden Abendveranstaltung war das Firmengelände der Gebrüder Spiegel AG am Folgetag auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Am Tag der offenen Türe konnten sich interessierte Spengler ein ganz persönliches Bild von ihrem Maschinendienstleister am Bodensee machen. Dabei erlebten zahlreiche Besucher Blechbearbeitungsmaschinen im Live-Betrieb und konnten sich vom neuesten Wurf der Spiegel AG – dem Spiegel-Service-Abo – überzeugen. Im BAUMETALL-Gespräch schilderte Daniel Spiegel unter anderem, was es damit auf sich hat:

Herzlichen Glückwunsch zum 125. Geburtstag. Es ist selten, dass ein Unternehmen auf eine derart lange Firmengeschichte zurückblicken kann. Abgesehen davon, lässt die moderne Außen­darstellung der Gebrüder Spiegel AG (GSAG) in keinem Augenblick ein solch stattliches Firmenalter vermuten. Können Sie mir beispielsweise verraten, was sich hinter dem modernen Namen Showroom, den Ihr Ausstellungsraum trägt, verbirgt?

Daniel Spiegel: Die hochgestellte Vier spielt nicht nur auf unser in vierter Generation geführtes Maschinen-Dienstleistungsunternehmen an – vielmehr spiegeln sich in der hochgestellten Ziffer die wichtigsten Geschäftsbereiche, etwa Vertrieb und Beratung, Kundendienst, Schulung und Finanzierung wieder. Hoch Vier steht zudem auch für Raum und Zeit. Der Showroom ist permanent geöffnet und alle Maschinen stehen jederzeit betriebsbereit zur Verfügung.

Die Jubiläumsaktivitäten der GSAG lassen vermuten, dass Ihnen Ihr 125. Firmenbestehen sehr viel bedeutet.

Daniel Spiegel: In der Tat. Einerseits sind wir stolz auf unsere Vergangenheit, in der wir einen führenden Platz als Dienstleistungsunternehmen für Maschinen in der spanlosen Blechbearbeitung erarbeitet, gehalten und sogar ausgebaut haben. Andererseits wird uns mit dieser Tatsache auch nichts geschenkt – im Gegenteil. Gerade in der heutigen Zeit müssen wir unsere Leistungsfähigkeit tagtäglich neu beweisen. Entscheidend ist dabei nicht die Firmengröße, sondern das Tempo unserer Anpassungsfähigkeit.

Was zeichnet ein modernes Dienstleistungsunternehmen in diesem Zusammenhang besonders aus?

Daniel Spiegel: Wir entgehen der Gefahr, nach 125 Jahren altbacken und verkrustet zu wirken, indem wir modernste Lösungen für eine profitable Blechbearbeitung anbieten. Dazu gehört die Erweiterung unserer Kundensegmente, zum Beispiel durch die erfolgreiche Ergänzung im industriellen Bereich. Unser Serviceteam besteht aus sechs kompetenten Servicetechnikern – die eigene Werkstatt nebst großem Ersatzteillager und außergewöhnlichem Showroom sind in der Schweiz einzigartig. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden mit flexiblen Finanzierungslösungen oder praktischer Umzugs- und Werkstatteinrichtungshilfe. Komplette Engineeringlösungen und schlüsselfertige Anlagen runden unser Spektrum ab. Sie sehen, wir beschränken uns nicht nur auf Standardlösungen, sondern befassen uns vermehrt und intensiv mit Sonder- und Spezialanlagen, wobei wir unser Portfolio durch spezielle Service-Angebote ergänzen.

… und das wären?

Daniel Spiegel: Pünktlich zum Tag der offenen Türe präsentieren wir das Spiegel-Service-Abo. Es ist der Schlüssel zur noch zuverlässigeren und störungsfreieren Maschine.

Aber sind für die Zuverlässigkeit nicht vorrangig die Hersteller selbst verantwortlich? Schließlich zeichnet genau dieser Punkt qualitativ hochwertige Produkte aus. Außerdem gibt es Herstellergarantien bei der Neuanschaffung.

Daniel Spiegel: Gestatten Sie mir den Vergleich zur Automobilindustrie. Auch dort ist es wichtig, gewisse Serviceintervalle einzuhalten, um Garantie- und Sicherheitsansprüche aufrecht zu halten. Unser Service-Abo kann jedoch weitaus mehr. Wahlweise als Klassik- oder Komfort-Abo buchbar, garantieren wir fixe Wartungskosten einschließlich Klein- und Verbrauchsmaterial. Darüber hinaus bieten wir einen Service-Support, Software-Updates, Schulungen, ermäßigte Ersatzteilpreise und vieles mehr. Ein weiterer gewichtiger Vorteill erhalten unsere Kunden durch eine lückenlose und bei uns archivierte Maschinendokumentation, die einer Patienten-Karteikarte beim Hausarzt ähnelt.

Das heißt, Sie wissen genau, wann der „Patient“ zuletzt von Ihnen behandelt oder untersucht wurde?

Daniel Spiegel: Ja. Darüber hinaus können wir beispielsweise genau sagen, wann zuletzt die Messer der Schere ausgetauscht wurden oder wann der nächste Hydraulikölwechsel fällig wird. Wir merken uns anstehende Termine und informieren unsere Kunden über Check-ups bezüglich der sicherheitsrelevanten Maschinenkomponenten. Besonders im Hinblick auf die Wartung der Sicherheitsausstattung sind die Unternehmer zukünftig noch mehr gefordert. Unsere Wartungsprotokolle werden daher sehr geschätzt sein.

Macht sich der Abo-Service auch langfristig bezahlt?

Daniel Spiegel: Auf jeden Fall. Schließlich steigt durch regelmäßige Wartung die Lebenserwartung der Maschinen – vom Wiederverkaufswert ganz zu schweigen. Außerdem werden teure Produktionsabläufe nicht durch Ausfälle gestört, was sich ebenfalls rechnet.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Daniel Spiegel: Dass unser motiviertes sowie kompetentes Personal, ob im Verkauf oder Service, unser Know-how und unsere Dienstleistungen weiterhin erfolgreich der Kundschaft zur Verfügung stellen. Schlussendlich ist es der Kunde, der dadurch in einem Höchstmaß profitiert. Zuversichtlich sehen wir dem Siegeszug der metallischen Gebäudehülle entgegen und ich wünsche mir, dass weiterhin neue Legierungen, neue Farben, neue Materialkombinationen oder neue Anwendungsgebiete zu neuen Perspektiven führen. Wenn es dann um Know-how-Transfer und Teambildung geht, sind wir ganz sicher dabei.

Gestatten Sie mir abschließend die Frage, welche Bedeutung der besonderen Fliegenklatsche in Ihren Händen zukommt?

Daniel Spiegel: Was diese Fliegenklatsche symbolisiert, zeige ich Ihnen gerne. Es sind nicht nur die sprichwörtlichen zwei Fliegen auf einen Streich oder die Doppelbedeutung analog zur Geschäftsführung der Gebrüder Spiegel AG. Tiefgründiger erkennt man auch hier unsere Geschäftsphilosophie und die damit verbundene Zielsetzung. Die doppelte Fliegenklatschen bedeutet, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden spezielle Lösungen in der Beziehung zwischen Mensch und Maschine anbieten. Ein weiteres Sinnbild kann mit Leistung und Vertrauen übersetzt werden. Oder schlicht und einfach: Die Partnerschaft zwischen dem Kunden und uns.

Info

Die Geschäftsführer der Gebrüder Spiegel AG, Daniel Spiegel und Luigi Greco, vor dem eigens für die Servicetechniker eingerichteten Spiegel-Service-Büro.

Hier lagern Karteikarten aller Kundenmaschinen, wodurch selbst beim telefonischen Support schnellstmöglicher Zugriff auf die entsprechenden Maschinenarchive möglich wird.

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