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F wie Freiheit

Maschinen von Schechtl sind dafür bekannt, perfekt auf Profilgeometrien des Spenglerhandwerks abgestimmt zu sein. Daher legen die Maschinenbauer aus Edling bei allen Modellen höchsten Wert darauf, lotrechten Freiraum an der Biegewange zu schaffen und maximale Einsatzschienen-Baubreiten von 10 bis 14 mm einzubeziehen. Entsprechende Anforderungen werden bei den Schechtl-Konstrukteuren ­folglich auch bei der Entwicklung neuer Oberwangengeometrien berücksichtigt. Ziel der jüngsten Schechtl-Innovation ist es, bisherige, durch die Biegewange bedingte Begrenzungen bei der Profilfertigung weiter aufzubrechen. Nach anderthalbjährigen, umfangreichen Praxistests präsentiert der oberbayrische Maschinenbauer und Pionier des Schwenkbiegens jetzt das Ergebnis: die neue F-Geometrie! Dazu Schechtl-Verkaufsleiter Christoph Jakobs: „Anstatt bestehende Systeme auszureizen und dabei fragwürdige Kompromisslösungen einzugehen, haben unsere Konstrukteure bei der Entwicklung der F-Geometrie ganze Arbeit ­geleistet. Entgegen allen Bedenken und unter Berücksichtigung Schechtl-typischer Sicherheitsaspekte ist es uns gelungen, die klassische Schechtl-Wangengeometrie in eine innovative, nie dagewesene Dimension zu bringen. Die überaus robuste und langlebige Wangenkonstruktion der F-Geometrie wurde konsequent an sämtliche Parameter und Anforderungen angepasst.“

Die neue F-Geometrie und ihre Vorteile: Bei der Herstellung von Omega- und kleinsten Kantprofilen wird der neue Biegefreiraum sichtbar und spürbar. Solche Profilgeometrien waren zuvor nur mit einem Geißfuß-Werkzeug oder mit Sonderwerkzeugen möglich

Bild: Schechtl

Die neue F-Geometrie und ihre Vorteile: Bei der Herstellung von Omega- und kleinsten Kantprofilen wird der neue Biegefreiraum sichtbar und spürbar. Solche Profilgeometrien waren zuvor nur mit einem Geißfuß-Werkzeug oder mit Sonderwerkzeugen möglich
Innen liegende Umschläge erfordern genügend Freiraum bei der Herstellung der Vorkantungen sowie beim Einlegen des vorgebogenen Profils zur Schließung des Stehfalzes bzw. Umschlages. Dank F-Geometrie können Metallprofile mit bis zu 4 m Arbeitslänge von nur einer Person gefertigt werden

Bild: Schechtl

Innen liegende Umschläge erfordern genügend Freiraum bei der Herstellung der Vorkantungen sowie beim Einlegen des vorgebogenen Profils zur Schließung des Stehfalzes bzw. Umschlages. Dank F-Geometrie können Metallprofile mit bis zu 4 m Arbeitslänge von nur einer Person gefertigt werden

Was gibt es Schöneres als Biegefreiheit? Mehr Freiheit!

Die Schechtl-F-Geometrie schafft eine Biegefreiheit von stattlichen 14 mm hinter dem Drehpunkt – so weit die Theorie. Aber nicht nur auf dem Reißbrett verspricht Schechtl entsprechende Freiräume. Nach umfangreichen Praxistests sind zahlreiche Anwender von der neuen F-Geometrie überzeugt, denn die Konstruktion ermöglicht die Herstellung nahezu aller Profile des modernen Metall- und Spenglerhandwerks. Hut- oder Omegaprofile können folglich ebenso problemlos angefertigt werden wie Fassaden-Kassetten oder Kehlprofile mit und ohne Steg. Ausgehend von einer 24-mm-Einsatzschiene werden dabei Biegefreiheiten von 27 mm und im erweiterten unteren Bereich sogar von 38 mm erreicht. Zur Erinnerung: Bei bisherigen Standardmaschinen ist dieser Bereich besonders kritisch bzw. birgt die Gefahr von Kollisionen an der Biegewange.

Die Schechtl-F-Geometrie vereinfacht die Herstellung von Umschlägen und Stehfalzkantungen zahlreicher Spenglerprofile – ganz besonders dort, wo Umschläge nicht an den Außenkanten, sondern in der Profilmitte liegen. Speziell in solchen Fällen ist mit der F-Geometrie ein kollisionsfreies Vorkanten möglich. Zudem wird die Handhabung beim Einlegen der Profile sowie beim Zudrücken des Umschlags mit der Oberwange deutlich erleichtert. Christoph Jakobs: „Der Sicherheitsaspekt, der hierdurch auf den Bediener in einer nie dagewesenen Weise positiv wirkt, ist enorm. Verletzungs­gefahren beim Einlegen und Zudrücken von Stegen und Umschlägen werden auf ein Minimum reduziert.“

Ein weiterer Vorteil ist das Biegen von innen liegenden Kantungen mit Segmentwerkzeugen – ein Vorgang, der unter normalen Umständen nur mit Gesenkbiegepressen möglich ist. Auch hier gibt die F-Geometrie dem Bediener die Freiheit, sich bei der Profilgestaltung erheblich zu erweitern und zu verbessern. Praktiker schätzen dies besonders, denn sie können jetzt Profile realisieren, die auf anderen Maschinen nur schwer oder überhaupt nicht herstellbar sind. Unter dem Strich bringt die F-Geometrie nicht nur eine erhebliche Erweiterung des Profil-Portfolios, sondern auch eine Steigerung der gesamten Firmentätigkeit über die übliche Spenglerei hinaus.

Tradition trifft Moderne

Biege- und Maschinenfreiheiten hatten schon immer ihren Ursprung bei Schechtl. Ob bei der Gestaltung komplexer Metallfassaden samt erforderlichen Unterkonstruktionen oder bei der Produktion von Sonderprofilen mit engen Kantabständen – die F-Geometrie macht vieles möglich. Noch einmal Christoph Jakobs: „Auf dem US-amerikanischen Markt ist die Schechtl-Innovation bereits seit eineinhalb Jahren erhältlich. Und auch für den europäischen Markt wurden die ersten Maschinen bereits ausgeliefert. Erwartungsgemäß sind auch hier die ersten Rückmeldungen zur extrem erweiterten Biegefreiheit überaus positiv.“ 

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