Blitzschutz-Leitsatz in der Schweiz
Auch der zurückliegende Schweizer Spenglertag beschäftigte sich mit dem Thema Blitzschutz. Marcel Truninger, Spenglermeister und Blitzschutzaufseher des Kantons Zürich, klärte über den neuen Blitzschutz-Leitsatz 4022:2008 auf. Detailliert und praxisnah erläuterte er mit aussagekräftigem Bildmaterial die wichtigsten Änderungen. Diese betreffen je nach Blitzschutzklasse: die Zuteilung, die Maschenweite sowie den Ableiterabstand. Außerdem die geschützten Bereiche der Gebäudehülle, das lokal getrennte Blitzschutzsystem, die Berechnung der Trennungsabstände und das Material einschließlich der Abmessungen für Fang- und Ableitungen. Seinen Vortrag schloss er mit dem Fazit, dass es von größter Wichtigkeit sei, die entsprechende Blitzschutzklasse vor der Planung und Installation zu bestimmen. Im Zweifelsfalle liege die Entscheidung bei der zuständigen Brandschutzbehörde.
Erich Hafner, Spenglermeister und Fachbereichsvorstand Bildung ergänzte die Ausführungen seines Vorredners mit Informationen zur neuen NPK 357 „Blitzschutz außen“. Das neu strukturierte Entscheidungsschema besticht vorrangig durch eine sehr einfache Handhabung bei der praktischen Anwendung. Selbstverständlich erfasst es entsprechende Leistungen in einem übersichtlichen Leistungsverzeichnis. Aufgrund positiver Rückmeldungen ist den Machern mit dem neuen Normpositionskatalog ein guter Wurf gelungen.
Die Referate und Präsentationen des Schweizer Spenglertages wurden in einem Tagungsbuch zusammengefasst und mit einer CD-ROM ergänzt. Zu beziehen sind die suissetec-Informationen bei:
Luzia Frank, Telefon: (00 41) 432 44 73 73
