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Blickpunkt Dachlandschaft

Dach Exkursion

Paris, so heißt es in Klempnerfachkreisen, muss paradiesisch sein! Von erhöhtem Standpunkt aus betrachtet reiht sich dort ein Metalldach an das nächste. Dazwischen ragen zahlreiche ornamentale Schmuckstücke wie die Denkmäler eines stolzen Berufsstandes in den Himmel. Eines davon ist die Kuppel auf diesem Titelfoto. Das mit Titanzink-Schindeln gedeckte Kuppeldach krönt einen von acht Türmen des berühmten Pariser Kaufhauses „Au Printemps“ am Boulevard Haussmann. Wunderschöne Zinkornamente schmücken die beeindruckenden Türme und auch sonst leisten die Pariser Kollegen Beachtliches! Allein unter dieser Prämisse ist die Stadt der Liebe eine Reise wert.

Wer Näheres über die Verbundenheit der französischen Ferblantier erfahren möchte, kann sich alternativ im ergänzenden Online-Extra informieren.

Eine auf https://www.baumetall.de/baumetall-live/extrasbereitgestellte Linkliste zeigt, dass Titanzink in Frankreich ebenso fachgerecht bearbeitet wird wie hierzulande. Dort und weltweit kommt dabei neben traditionellen Methoden auch modernes Zubehör zum Einsatz. Auf den folgenden Seiten stellt BAUMETALL nützliche Arbeitsmittel, Werkzeuge und Maschinen vor.

An der Sanierung der insgesamt 8 Türme dieses Projektes waren unter anderem auch folgende Firmen beteilig:
Architektur: Gabor Mester De Parajd, Paris, Frankreich
Auftragnehmer: Lorenz Sporer GmbH, München
Auftraggeber und Montage: UTB, Paris-Pantin, Frankreich
Bauleitung: Gilbert Lenfant und Julien Soccard von UTB
Ornament-Herstellung u.a.:
Lorenz Sporer GmbH, München
Kaufmann Bauornamente, Neu-Ulm
Material: Rheinzink-walzblank sowie Rheinzink MD in 0,8 und 1,0 mm

 

Energie vom Dach

VM-Zinc präsentierte bereits auf der Bau in München dünnschichtige, flexible Photovoltaik-Module mit monokristallinem Silizium. VMZ flexible kristalline Photovoltaik wird im industriellen Verfahren vollflächig auf vorprofilierte Zinkscharen verklebt. Das neue Solarsystem eignet sich aus gestalterischer Sicht durch die dünnschichtigen, integrierten Photovoltaik-Module optimal für vorbewitterte Dach- und Fassadenflächen. Die nur knapp 5mm starken PhotovoltaikModule erheben sich kaum über die vorprofilierten Zinkschare, die in den Oberflächenausführungen Quartz-Zinc und Anthra-Zinc hergestellt werden. Eine elegante und zugleich leistungsstarke Lösung: Bei Fassadensystemen bieten die Photovoltaik-Module einen Ertrag von 17,2 % und bei Dacheindeckungen von 13,8 %. Über eine Laufzeit von 25 Jahren ist eine Leistung von 80 % garantiert. Dieses Solarsystem trägt gemäß der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2012 damit zur verbesserten Energiebilanz des Gebäudes bei. Für ebene oder gerundete Dächer mit einem Radius größer als 10m und einer Dachneigung von 3° bis 60° gibt es vorprofilierte Schare für die Stehfalzeindeckung. Verlegt werden kann auf vollflächiger hinterlüfteter Holzschalung mit einer Belüftungsraum­höhe von mindestens 8 cm. Für Fassaden gibt es die Photovoltaik-Module zusätzlich zu den Steckfalzpaneelen auch als Winkelstehfalzsystem. Beide Varianten können auf Unterkonstruktionen aus Holz sowie auf Metall aufgebracht werden.

Exkursion im Online-Extra

Passend zum Thema lädt BAUMETALL zur virtuellen Dachexkursion. Das große Online-Angebot beinhaltet unter anderem folgende Themen:

  • Ferblantier/Couvreur-Zingueur präsentieren französisches ­Spitzenhandwerk
  • Norwegische Blikkenslagere zeigen ihre Arbeiten
  • Deutsche Masterroofer diskutieren über Technik
  • Dachimpressionen aus aller Welt

Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall!

https://www.baumetall.de/baumetall-live/extras

Kaminschablone bei Stockert getestet

Das fachgerechte Falzen von Schornsteinverwahrungen will gelernt sein. Nicht umsonst gehört die Herstellung entsprechender Einfassungen an vielen Berufsschulen zum Standard-Ausbildungsprogramm. Eine wesentliche Erleichterung bei der Herstellung bringt die Kaminschablone der Gottfried Maier & Sohn Metallbau GbR. Wie diese angewendet wird, erfuhren die Meisterschüler der Stuttgarter Robert-Mayer-Schule bei ihrer Exkursion zu den Werkzeug- und Maschinenprofis von Maschinen Stockert in München. Dort stellte Gottfried Maier unter Beweis, dass eine Schornsteineinfassung auf der Kaminschablone in nur 15 min hergestellt werden kann. Anschließend forderte er die Meisterschüler sowie ihren Ausbilder Gert Brenner auf, die praktische Vorrichtung zu testen. Die Lehrgangsteilnehmer stellten fest, wie einfach und zugleich professionell diese Falztechnik anzuwenden ist. Um die Herstellung von gefalzten Einfassungen zukünftig noch schneller und leichter zu machen, wird es in Kürze eine elektrisch einstellbare Kaminschablone geben. Dann müssen die Hände nicht mehr von Werkstück und Werkzeugen genommen werden, denn die Verstellung der Vorrichtung erfolgt dann nicht per Handkurbeln, sondern durch einen per Fußschalter bedienbaren Motorantrieb.

M.A.S.C.-Falzbandboy

Damit Doppelstehfalzdächer auch in kritischen Einbausituationen zuverlässig funktionieren, werden zur Falzabdichtung Falzbänder eingesetzt. Der Praktiker kennt jedoch den damit verbundenen Zeitaufwand, ganz zu schweigen von der Ungenauigkeit bei der Positionierung der Bänder von Hand. Die Sendener Zubehörspezialisten von M.A.S.C. präsentieren jetzt ein perfektes Hilfsmittel, den M.A.S.C.-Falzbandboy. Die Abrollhilfe funktioniert nach dem Motto: „Band einfädeln, Deckel drauf und los gehts.“ Durch die handliche Bauweise wird das mühelose Aufbringen von Dichtbändern ermöglicht, doch damit nicht genug: Der Falzbandboy löst die Abdeckfolie des Falzbandes bereits während des Abrollvorgangs ab. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Handhabung des Gerätes, wodurch das Band gezielt aufgesetzt und entlang der Schare an der selbstklebenden Seite angedrückt wird. Einfacher geht es kaum.

Haftprogramm

Verglichen mit den Dachlandschaften in Paris kommen die Metalldächer Stockholms nahezu ohne Ornamente und Zierrat aus. Der Blick in die skandinavischen Länder ist aber deshalb nicht minder interessant – im Gegenteil: Anstatt Titanzink wird hauptsächlich verzinktes und farbbeschichtetes Stahlblech verarbeitet. Befestigt wird es größtenteils mit Haftsystemen von Bjarnes System. Der schwedische Hersteller beschäftigt sich seit Jahren mit der Befestigung von Metalldächern. „In Schweden werden seit über 20 Jahren alle Hafte ausschließlich geschraubt“, schildert Geschäftsführer Bjarne Svan­berg bei einem seiner Besuche in Oberstdorf.

Von ihm stammt gleichfalls die pfiffige Idee, Hafte zu magazinieren und mittels Clipdriver zu befestigen. Interessant: Trotz Auszugswerten von 1600N eines Snapfalzhafts spricht sich Bjarne Svanberg nicht für eine Erhöhung der Haftabstände aus. „Ein Dach“, so sagt er, „ist in seiner Gesamtheit zu betrachten und zu berechnen.“ Und Clemens Kling vom gleichnamigen Haftproduzent fügt an: „Die ausschließliche Betrachtung eines einzelnen Befestigungspunktes ist unserer Ansicht nach nicht zielführend.“ Auf die Frage, wie viele Fest- und Schiebehafte jährlich bei Kling-Dach produziert werden, antwortet Clemens Kling: „Angenommen jedes Metalldach würde mit sechs Haften pro m2 befestigt, entspräche dies einer Fläche von 1,5 Mio m2 pro Jahr.“ Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und um das umfangreiche Programm abzurunden, schlossen die Haft-Profis von Bjarnes System und Kling-Dach eine Kooperationsvereinbarung. Durch diese Zusammenarbeit konnte die Spenglerei Kling GmbH das Produktsortiment deutlich erweitern und erfüllt Kundenwünsche jetzt noch umfangreicher.

INFO

Liebhaber schöner Dachlandschaften werden fündig auf http://www.facebook.com/Baumetall

INFO

Sortimenterweiterung bei Kling

Ab sofort können bei Kling-Dach in Oberstdorf ­folgende Systeme ­bezogen werden:

  • Hafte in Standardhöhe 25 mm, 28 mm, 30 mm, 32 mm, 38 mm und 50 mm
  • Festhafte 30 und 40 mm breit mit verlängertem Fußteil und Dreiloch­befestigung
  • Schiebehafte mit 55 mm Schiebebereich und flächenstabilem Haftfuß für Winkel und Maschinenfalz
  • Langschiebehafte mit 75 mm Schiebebereich und extra flächenstabilem Haftfuß aus 0,5 mm starkem Edelstahl für Winkel und Maschinenfalz
  • Spezialhafte: Hosenhafte, Hosenschiebehafte, Liegehafte mit und ohne Nägel
  • Clipdriver von Bjarnes System (BS) für Snapfalzhafte, ­geeignet für Festtool und Fein-Akkumaschinen
  • BS-Snapfalzhafte für Clipdriver in Höhe 25 mm und 38 mm verzinkt und Edelstahl
  • BS-Krabbanhafte in verschiedenen Höhen und Ausführungen
  • BS-Teleskopverlängerungen und Befestigung für Warmdächer von 20 mm bis 1000 mm und Untergründe aus Stahl, Holz, Beton und Leichtbeton
  • BS-Hafte für rollnahtgeschweißte Edelstahldächer, belüftet wie unbelüftet
  • vorkonfektionierte Schiebe- und Festpunkthafte
  • aufeinander abgestimmte Werkzeuge und Bohrer

https://www.kling-dach.de/

Metallschindel mit integrierter Photovoltaik

Die Gebäudehülle ist bei der Planung und Ausführung eines Objektes von zentraler Bedeutung. Sie muss nicht nur funktionalen Aspekten genügen, sondern auch hohen architektonischen Ansprüchen Rechnung tragen. Ein Bauelement, das eben diese Komponenten vereint und überdies zur Stromgewinnung genutzt werden kann, hat Boehme Systems mit Cocu-PV entwickelt. Dabei handelt es sich um ein neuartiges Bauteil mit integrierter Photovoltaik, das zur Realisierung ganzheitlicher Gebäudehüllen eingesetzt wird. Gebäudehüllen müssen nicht nur in konstruktiven und bauphysikalischen Belangen überzeugen, sondern zugleich ästhetische Ansprüche erfüllen. Darüber hinaus ist für Architekten und Planer bei zeitgemäß entworfenen Objekten der Energiefluss in der Hülle von zentraler Bedeutung. So sollen innovative Gebäudehüllen nicht nur Wärmeverluste minimieren und einer sommerlichen Aufheizung vorbeugen, sondern im besten Fall selbst für die energetische Gesamtenergiebilanz des Gebäudes Sonnenenergie gewinnen.

Um diesen vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden, hat Boehme Systems ein neuartiges Bauteil entwickelt, welches Funktionalität, Gestaltungsfreiheit und Energieeffizienz verbindet: Cocu-PV. Der Begriff Cocu steht hierbei für „complexed curved“ (multidimensional verformbar). Das Besondere: Bei dem Photovoltaikelement wird ein flexibles Solarmodul in eine Metallschindel integriert. In einem industriellen Produktionsprozess werden die einzelnen Zellen mittels Vakuum-Lamination aufgetragen. Das Verfahren gewährleistet zum einen den konstant hohen Qualitätsstandard und stellt zum anderen sicher, dass die Zellen nicht mit zusätzlichem Kleber auf die Schindeln angebracht werden müssen – die Gefahr der Beschädigung einzelner Zellen beim Kleben entfällt. Zudem ist ein ungewolltes Ablösen der Photovoltaikelemente auf diese Weise ausgeschlossen.

Mit Cocu-PV lässt sich eine optisch ansprechende Gebäudehülle realisieren, die zugleich für die Energiegewinnung genutzt werden kann – zusätzliche Dach- oder Fassadenelemente sind dabei nicht notwendig. Das All Light Performance System sorgt dafür, dass selbst bei ungünstigen Wettersituationen Strom produziert wird. Die Energiegewinnung ist damit nicht auf die reinen Sonnenstunden reduziert. Architekten und Planern bietet das neue Bauteil von Boehme Systems neben Energieeffizienz auch ein Maximum an gestalterischer Freiheit. „Aufgrund seiner Elastizität können mit Cocu-PV selbst ungewöhnliche, organische Formen realisiert werden. Da die Photovoltaik-Zellen integriert sind, wird die Gebäudeoptik nicht durch zusätzliche Photovoltaikelemente gestört“, erklärt Andreas Stengl, Geschäftsführer der Boehme Systems Vertriebs GmbH.

Unkomplizierte Verarbeitung. Die Montage ist denkbar einfach: So lassen sich die einzelnen Schindeln mit ihren Abkantungen problemlos ineinander schieben und mit den speziellen Clips von Boehme Systems befestigen. Um ein einheitliches Gesamtbild zu erzeugen, werden Aussparungen mit Dummy-Schindeln eingedeckt. Auf diese Weise ist die Realisierung unterschiedlichster Dach- und Fassadenformen möglich. Egal, ob es sich um ein klassisches Steildach, ein Flachdach oder fließende, gebogene Flächen handelt.

Leseraktion

Klempner Karl Auer sucht Klempnersprüche

Ab sofort können Sie Ihren Lieblings-Klempnerspruch auf der BAUMETALL-­Klempnertainment-Seite ­wiederfinden. Auf Seite 66 dieser Ausgabe finden Sie den Beitrag von BAU­METALL-Leser Hubert Leib aus Moorenweis.

Und so können Sie dabei sein:

Senden Sie Ihren liebsten Klempnerspruch per E-Mail und mit dem Stichwort „Klempnerspruch“ an redaktion@baumetall.de. Natürlich sind auch Sprüche, Reime oder lustige Zitate von Blechnern, Flaschnern und Spenglern herzlich willkommen.