Der Rheinzink-Fachaufsatz „Blitze sicher ableiten“ von Marcus Büscher und Frank Neumann beschreibt, wie Blitzschutzsysteme bei einem Einschlag für die gefahrlose Ableitung des Stromes sorgen und dass Dächer aus Titanzink diese Schutzmaßnahmen unterstützen. Über zwei Millionen Blitze gibt es pro Jahr in Deutschland, heißt es dort weiter. Davon entladen sich jedoch etwa 90 % der Blitze bereits in den Wolken und treffen nie auf die Erde. Ein Blitz dauert in der Regel noch nicht einmal eine Sekunde, doch mit einer Stromstärke von bis zu 500 kA kann er schnell ein Feuer auslösen sowie elektrische beziehungsweise elektronische Geräte beschädigen oder gar zerstören. Da dies insbesondere in Krankenhäusern, Schulen oder Polizei- und Feuerwehrstationen die öffentliche Sicherheit sowie Menschenleben gefährden kann, sind laut Musterbauordnung „bauliche Anlagen, bei denen nach Lage, Bauart oder Nutzung Blitzschlag leicht eintreten oder zu schweren Folgen führen kann, mit dauernd wirksamen Blitzschutzanlagen zu versehen.“ Höhere Anforderungen gelten für Versammlungsstätten, denn hier geht es darum, neben Menschenleben auch die sicherheitstechnischen Einrichtungen zu schützen. Da sich ein Blitz in der Regel an hoch gelegenen Punkten entlädt, sind Hochhäuser mit dauernd wirksamen Blitzschutzanlagen auszustatten.
Durch Blitzschutzuntersuchungen konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass Metalldächer, beispielsweise aus Titanzink, nicht stärker von einem Blitz getroffen werden als andere Bedachungen. Wie ein Metalldach als „natürliche Fangeinrichtung“ fungiert und warum es kein Netz von Fangleitungen und Fangspitzen benötigt, schildert der Rheinzink-Fachaufsatz im BAUMETALL Online-Extra.