Das Zambelli-Team wird von Dachhandwerkern als tatkräftige Truppe wahrgenommen. Auf der Suche nach aktuellen Feedbacks vom Dach sprach BAUMETALL mit Zambelli-Geschäftsführer Andreas von Langsdorff:
BAUMETALL: Herr von Langsdorff, wenn es um Dachentwässerung oder Metallbedachungen geht, ist Zambelli seit Jahrzehnten ein fester Begriff. Die Produkte des Zambelli-Meister-Systems sind in der Branche bestens bekannt. Ebenso die bewährten und einfach zu montierenden RibRoof-Metalldach- und Dachentwässerungssysteme. Der Zambelli-Slogan „Einfach machen“ bringt auf den Punkt, was Ihre Kunden schätzen: funktionale und einfach zu verarbeitende Produkte. Was mich als Fachjournalisten und Klempnermeister besonders interessiert, ist, wie Zambelli entsprechende Produkte entwickelt?
Von Langsdorff: Wir entwickeln unsere Produkte direkt am Bedarf unserer Kunden, wobei wir hier mit unterschiedlichen Einflüssen konfrontiert werden. Einerseits haben wir das verarbeitende Handwerk, das auf der Suche nach ganz konkreten Problemlösungen ist oder nach neuen Ideen sucht. Andererseits versuchen wir immer am Puls der Zeit zu agieren und Veränderungen in Architekturformen, zum Beispiel Flachdachabzweige oder Trends wie Regenwassersammler aufzugreifen. Außerdem setzen wir auf die Entwicklung und Umsetzung unserer eigenen Innovationen, mit denen wir auf uns aufmerksam machen wollen. Ein weiterer entscheidender Aspekt sind neben den Produkten auch unsere Herstelltechnologien, die stetig optimiert werden. Ressourceneffizienz und Designaspekte stehen hierbei im Vordergrund. Egal ob wir unsere Produkte oder unsere zugrunde liegenden Technologien betrachten: Wir entwickeln getreu unseren Wurzeln für das Handwerk und somit orientiert am Verarbeiter. Modernes Projektmanagement trifft bei unseren Entwicklungsprojekten auf unser hemdsärmeliges Tüftler-Gen. Das ist unsere oberste Prämisse.
Inwieweit bzw. in welcher Form berücksichtigt Zambelli dabei Anforderungen oder Anregungen aus Reihen des Fachhandwerks?
Die Anforderungen und Anregungen aus den Reihen des Fachhandwerks waren und sind für uns die wichtigsten Impulse, denn im Fachhandwerk sitzen die wahren Experten. Wir freuen uns über sämtliche Besuche in unseren Werken und haben zum Beispiel im Bereich der Dachentwässerung für Diskussionen und Vorführungen ein eigenes Testhaus errichtet, an dem wir von Niesel- bis Starkregen sämtliche Niederschlagssituationen simulieren können. Durch genau diesen fachlichen Austausch mit dem Handwerk sind wir unseren Fachhandelspartnern eine gefragte Stütze und verlässlicher Innovationspartner zugleich. Ein großer Vorteil ist zudem, dass wir die Praxisnähe im Haus haben. Tagtäglich arbeiten unsere Mitarbeiter an und mit unseren Produkten – vom Azubi bis zur leitenden Position – und sind im engen Austausch mit den Industriepartnern des Gewerkes. So können wir den Verarbeitern auf Augenhöhe begegnen.
Gibt es dennoch ein Umdenken bzw. eine Anpassung bei der Wahl bestmöglich geeigneter oder sagen wir zeitgemäßer Kommunikationskanäle?
Wir sind zu 100 % Partner des Fachhandels und wollen unseren Fachhändlern durch unsere Entwicklungsarbeit Hilfestellung leisten. Gerade der anhaltende Fachkräftemangel ist hier ein ernst zu nehmendes Problem unserer Zeit, das sich zunehmend verschärfen wird. Uns ist es daher besonders wichtig, das Ohr am Markt zu haben und unserer Klientel jederzeit die bestmögliche Lösung anbieten zu können. Im Austausch mit den Verarbeitern haben wir eindeutige Unterschiede festgestellt. Während ältere Generationen noch eher klassisch über Messen, Innungen und Fachzeitschriften erreicht werden, sind soziale Medien die perfekte Möglichkeit, um mit den jungen Zielgruppen im Fachhandwerk in den Dialog zu treten. Hier freut uns besonders, dass wir mit Jenni Konsek eine junge, engagierte Spenglermeisterin als Markenbotschafterin und Meinungsbildnerin für uns begeistern konnten. Jenni verbindet jugendliche Offenheit mit Qualitätsbewusstsein und dem traditionellen Handwerk.
Zielt Zambelli dabei auch darauf ab, möglichst viele Handwerker (mehr als bisher) zu Wort kommen zu lassen?
Eindeutig ja. Wir freuen uns über jede einzelne Rückmeldung zu unseren Produkten oder Verarbeitungsverfahren. Das schließt auch Kritik mit ein. Feedback, egal ob positiv oder negativ, wird bei uns sehr ernst genommen, geprüft und fließt in unsere Innovationsprozesse mit ein. Wir wollen mit unseren Produkten und Leistungen nicht nur handwerksnah erscheinen, sondern diese Nähe auch aktiv praktizieren.
Bezugnehmend auf den Begriff „Einfach machen“ interessiert unsere Leser bestimmt, womit sie als Nächstes rechnen können.
Wir schauen nicht nur isoliert auf unsere Produkte, sondern ziehen auch deren Verarbeitung mit in die Betrachtung ein. An dieser Stelle kooperieren wir zum Beispiel mit Werkzeugexperten wie M.A.S.C und versuchen so runde, ganzheitliche Konzepte für das Handwerk zu schaffen. Kommendes Jahr werden wir unsere Marke auch wieder auf der Leitmesse Dach + Holz International präsentieren. Die Messe ist für uns die größte Kontaktplattform des Jahres. Im Vordergrund wird bei unserem Messeauftritt dabei der Produkt- und Innovationsdialog mit dem Fachhandel und den Verarbeitern stehen. Um diesen Dialog im Vorfeld der Messe anzustoßen und für Gesprächsstoff zu sorgen, haben wir uns für die kommenden Monate schon einiges einfallen lassen.
Das klingt auf jeden Fall nach innovativem Miteinander. Wir sind gespannt und freuen uns schon sehr auf weitere Neuigkeiten von Zambelli.