Schechtl präsentierte auf der Dach + Holz ein umfangreiches Sortiment an manuellen und motorbetriebenen Schwenkbiegemaschinen und Tafelscheren. Neben Klassikern wie den manuellen Schwenkbiegemaschinen KS, HBM und LBX hatten die Edlinger Maschinenbauer auch die beliebten Segmentbiegemaschinen der Serien UK, UKF und TBS im Gepäck. Die Segmentbiegemaschinen von Schechtl gelten seit jeher als Spitzenreiter in zahlreichen Werkstätten und bieten alle Freiheiten für knifflige und aufwendige Formen. Durch geschicktes Wechseln und Kombinieren einzelner Segmente lassen sich geschlossene Formen wie Schachteln und Kassetten präzise und in kurzer Zeit realisieren. Auch die speziell zur Herstellung von Schindeln entwickelte Schwenkbiegemaschine SB50 durfte am Schechtl-Messestand nicht fehlen. Die Maschine biegt zwei im 90-Grad-Winkel zueinander angeordnete Kantungen. So ist die Fertigung von Schindeln schnell und mühelos einfach möglich.
Im Bereich „Schneiden“ wurden die manuelle Tafelschere HT sowie die motorische Variante SMT in 3 m Arbeitslänge ausgestellt. Die SMT ist das Einstiegsmodell bei den motorischen Tafelscheren. Durch die variantenreiche Ausstattung bietet sie eine hohe Flexibilität im Fertigungsprozess. Die Schnittgutablage kann perfekt an den Materialfluss der Werkstatt angepasst werden – ab Werk kann die Kipptisch-Variante „nach vorne oder nach hinten ablegend“ gewählt werden.
Großes Interesse unter den Messebesuchern fand vor allem die neue Schechtl-Innovation: der Tiefenanschlag zum konischen Biegen. An der Motor-Schwenkbiegemaschine MAX-F 310/CNC (1,5 mm Biegeleistung Stahl / 3100 mm Arbeitslänge) zeigten die Edlinger Maschinenprofis, wie schnell und einfach steckbare Profile und Kantteile hergestellt werden können. Für die Spenglerwelt ist das konische Biegen vom Hause Schechtl eine enorme Bereicherung. Schechtl-Anwender, die passgenaue und sich dabei überlappende Profile herstellen wollten, konnten sich bisher nur manuell weiterhelfen. Auch bei entsprechenden Nacharbeiten am Profil mussten Verarbeiter bis dato auf Handarbeit auf der Baustelle setzen – etwa dann, wenn die Überlappung zweier Profile zu eng oder zu weit ausfiel. Der Schechtl-Tiefenanschlag zum konischen Biegen schafft diesen Problemen Abhilfe. Laut Schechtl ist der Tiefenanschlag ideal für Anwendungen, in denen Kantlinien nicht parallel verlaufen. Vorteilhaft ist das zum Beispiel bei Traufprofilen, Abdeckungen oder Dachrinnen, die im Gefälle installiert werden müssen. Auch die durchdachte Maschinensteuerung weckte durchwegs Begeisterung. Schechtl-Vertriebsleiter und Spenglermeister Christoph Jakobs: „Konisches Biegen zu Ende zu denken ist ein durchaus komplexer Sachverhalt. Daher hat Schechtl bei der Entwicklung besonders darauf geachtet, dass die Software einfach und sofort verständlich ist.“ Hilfreich ist die Darstellung in 3D, welche nicht nur beim konischen Anschlag, sondern auch in der Standard-CNC-Software-Variante fester und integrierter Bestandteil ist. Der Maschinenbediener wird von Beginn an durch den Herstellungsprozess geführt. Je nach Wunsch können verschiedene Profilarten erstellt werden. Parallele sowie steckbare Profile können dabei sowohl aus parallelen als auch aus konischen Zuschnitten erstellt werden.
Außerdem sorgte das serienmäßige Biegewangendesign F-Geometry an der motorischen Schwenkbiegemaschine MAX-F und der noch leistungsstärkeren MAF (2,00 mm Biegeleistung Stahl / 3100 mm Arbeitslänge) für Aufsehen. Das Schechtl-Biegewangendesign namens F-Geometry verschiebt den Freiraum um 14 mm hinter dem Drehpunkt. So ist das Biegen enger Hut- oder Omegaprofile problemlos möglich und Profile sind realisierbar, die auf anderen Maschinen nur schwer oder gar nicht herstellbar sind. In Kombination mit dem konischen Tiefenanschlag bieten die MAX-F und MAF eine grenzenlose Profilfreiheit und eignen sich hervorragend für umfangreiche Aufträge an Dach und Fassade.