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Neues aus Karlstadt

Nach langer Auszeit aufgrund der pandemischen Lage konnte im September 2022 endlich wieder die Mitgliederversammlung der Stiftung Europäisches Klempner- und Kupferschmiede-Museum e. V. in Karlstadt am Main stattfinden. Museumsvorstand Jens Sperber eröffnete die Veranstaltung mit einer Rückschau auf die vergangenen Monate. Erfreulicherweise konnte er trotz aller Einschränkungen einige Veranstaltungshighlights vorstellen. So fanden neben diversen Fachtagungen auch wieder der Girls’ Day sowie ausgewählte BAUMETALL-Workshops in der museumseigenen Werkstatt statt. Weitere Programmpunkte waren die Berichte des Kassenwarts und der Kassenprüfer sowie die Bekanntgabe aktueller Mitgliederab- und -zugänge. Dabei wurden die neuen Mitglieder persönlich von Museumsvorstand Sperber begrüßt. Unter ihnen war die stellvertretende IFBS-Geschäftsführerin Vivienne Wagener und Aperam-Edelstahlprofi Jürgen Pflanz. Somit kann sich der Verein nun über insgesamt 304 Mitglieder freuen, weitere sind selbstverständlich jederzeit willkommen.

Neben dem Blick auf die vergangenen Jahre durfte natürlich auch der Blick in die Zukunft nicht fehlen. Den Mitgliedern wurde der aktuelle Ist-Stand des Audioguide-Projektes vorgestellt. Per QR-Code soll es bald möglich sein, noch mehr über die Ausstellungsstücke zu erfahren. Um solche Projekte auch in Zukunft verwirklichen zu können, ist das Museum auch auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Aus diesem Grund überreichte Martin Fischer vom Vöhringer M.A.S.C.-Team eine großzügige Spende.

Der langjährige Museumsschatzmeister Klaus Hofmann wurde aus dem Vereinsvorstand in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Er bleibt dem Museum aber natürlich weiterhin aktiv verbunden. Seine Nachfolge tritt Dominik Schmidt an. Michael Kober (ZVSHK), Vivienne Wagener (IFBS), Berthold Ruck (Prefa) und Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach werden künftig als Beisitzer für den Verein tätig sein.

Höchste Branchenauszeichnung vergeben

Mit der Verabschiedung Hofmanns aus der Vorstandschaft geht eine Ära zu Ende. Als Höhepunkt der Tagung wurde er mit der höchsten Auszeichnung der Branche geehrt. Der Goldene Lötkolben (vormals Goldene Lötlampe) wurde zum 21. Mal verliehen. In einer Videobotschaft würdigte Lötlampenträger Werner Müntener Hofmanns unermüdlichen Einsatz für das Museum und die Branche. In seiner sehr persönlichen Laudatio, die den Zuschauern immer wieder ein leichtes Schmunzeln entlockte, beschrieb Müntener einige Stationen aus der Museumsgeschichte, die natürlich immer eine Verknüpfung zu Klaus Hofmann aufweisen – er war schließlich von Anfang an dabei. Ein sichtlich bewegter Klaus Hofmann nahm die Auszeichnung entgegen. „Dieser Goldene Lötkolben ist sicher nicht mehr zu toppen und wird für mich die wichtigste Würdigung sein. Sicher war vieles anstrengend, aber ich bin froh, als Kaufmann ein Teil dieser Spenglerfamilie sein zu dürfen.“

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