In BAUMETALL-Ausgabe 8/2023 kamen Azubis der Ulmer Landesfachklasse im Beitrag „Zufall oder Plan?“ zu Wort. Nun meldet sich der Prüfungsvorsitzende Peter Mast zu Wort: „Vielen Dank für den tollen Bericht über unsere Landesfachklasse in Ulm. Natürlich haben die Jungs und Mädels recht mit ihren Aussagen zu Arbeitslohn und wetterbedingter Arbeitsplatzsituation, aber welcher Beruf ist schon perfekt? Ich sehe das etwas anders, weil unser schöner Beruf draußen wie drinnen immer herausfordernd ist, man lernt Leute und Ortschaften kennen, wer die Augen offen hält, nimmt vom Vor- und Nachgewerk immer wieder ein kleines bisschen Wissen und Können mit. Dennoch: Der Lohn wird meines Erachtens durch den Markt geregelt und ich hoffe, dass das Handwerk und besonders wir zukünftig nicht das Schlusslicht bleiben. Den Aussagen über die Ausbilder muss ich leider zustimmen. Schade eigentlich, denn kaum ein Betrieb nimmt sich Zeit für gute Ausbildung. Vielmehr gilt die Meinung: ‚Die kosten Geld und sollen schaffen!‘ Das ist großer Unsinn und leider gang und gäbe. Und noch etwas: Sollten wir die Landesfachklasse jemals ab dem 1. Lehrjahr in Ulm beschulen, sehe ich schon jetzt die Mütter mit ins Internat kommen, weil sie ihre Schützlinge nicht loslassen wollen. Es ist und bleibt weiterhin wichtig, dass wir ein passgenaues, zur dreieinhalbjährigen Ausbildung passendes Image vorweisen. Wir sind Spezialisten für die Gebäudehülle. Ohne eine funktionierende (Wetter-, Sonnen-, Schall-)Schutzebene funktioniert die ganze Hütte nicht. Das muss begriffen und zur Schau gestellt werden.“
Der informative Austausch mit den Azubis aus Ulm wurde inzwischen fortgesetzt. BAUMETALL veröffentlicht den entsprechenden Beitrag in Ausgabe 2/2024.