Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Jörg Mosler macht sich Gedanken

Spezialeffekte im Fachbetrieb

„Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich ein riesiger Doku-Fan bin. Geschichts-Doku-Fan, um genau zu sein. Insbesondere wenn ich unterwegs bin und in Hotels übernachte, sind sie mein bevorzugtes Programm. Von den Babyloniern über die Römer, bis John F. Kennedy - ich schaue alles! Und so sitze ich vor einigen Wochen in meinem Hotelzimmer und sehe etwas über die Spezialeinheit 23. Diese US-Einheit bestand in den 1940er Jahren nur aus Künstlern, sowie Film- und Tonexperten. Sie haben aufblasbare Gerätschaften in die Landschaft gestellt und dazu viel Getöse aus dem Lautsprecher gemacht. Sie haben Illusionen erschaffen und den Gegner damit hinters Licht geführt.

Beim Anschauen dachte ich mir sofort: Viele Arbeitgeber haben auch ihre Spezialeinheit 23. Film- und Tonexperten, die eine Illusion erschaffen. Die Illusion vom perfekten Arbeitgeber. Schön in Hochglanz mit viel Getöse.

Wenn du jedoch genauer hinsiehst, bleibt nichts davon übrig. Ebenso wenig wie vom Budget für die Mitarbeitergewinnung. Denn so ein Video verschlingt schnell hohe fünfstellige Summen. Da bleibt dann für die wirkliche(!) Mitarbeitergewinnung nichts mehr übrig. Und wirkliche Mitarbeitergewinnung ist nicht Hochglanz mit viel Getöse. Sie ist authentisch mit viel Persönlichkeit.

Das kannst du dir dann vom Videospezialisten gerne nett verpacken lassen. Aber verzichte auf die Hochglanz-Illusion, die der Realität nicht standhält - schade ums Geld…

In diesem Sinne, lass es krachen! Schöne Grüße, Jörg Mosler.“

Zur Person

Jörg Mosler arbeitet dafür, dass es eines Tages als normal gilt, wenn der Sohn oder die Tochter eines Arztes Maurer wird. Der Buchautor, Speaker und Trainer macht sich dafür stark, dass jeder die Chance bekommt, an den Platz zu kommen, an dem er/sie am wertvollsten ist – für sich und andere! Laut Mosler ist es erforderlich, dass dafür entsprechende Plätze sichtbar werden.

Mosler, der aus einer Unternehmerfamilie stammt und praktisch mit dem Handwerk aufgewachsen ist, war 10 Jahre als Dachdeckermeister selbständig. Als Chef von 15 Mitarbeitern ist ihm eine Sache klar geworden: „Ich bin kein leidenschaftlicher Handwerker.“ Diese Feststellung unterscheidet Mosler von fast allen Unternehmern dieser Branche. Oder anders formuliert: Die meisten Unternehmer brennen regelrecht für das was sie tun. „Genau dafür habe ich sie schon immer bewundert und insgeheim auch ein bisschen beneidet“, sagt Mosler, der seit geraumer Zeit seiner beruflichen Leidenschaft folgt – der Leidenschaft für das Sprechen und Schreiben. Und – dem Wunsch andere mit seinen wirklichen Talenten zu unterstützen.

www.joerg-mosler.de