Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Ende Juli tritt er auf ­die Bremse

Ganze 47 Jahre ist er bereits dabei – war vom ersten Arbeitstag an fester Bestandteil der „Kaufmänner“ in Ulm. „Und daran hat sich bis heute nichts geändert“, sagt Manfred Hösler mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Dem seit 2002 als Geschäftsführer tätigen Branchenkenner fällt das Aufhören schwer. Zu viele schöne Erinnerungen verbinden ihn mit (s)einer Branche – zahlreiche Ereignisse in einem Umfeld, das mit gutem Grund bei Insidern auch Spenglerfamilie genannt wird. Eine besonders familiäre Atmosphäre herrscht zum Beispiel auf wichtigen Branchentreffen wie dem Klempnertag, der großen Dach + Holz oder der „Kleinen Dach + Wand“, wie Manfred Hösler die Hausmesse des Handelshauses Kaufmann gerne nennt. Letztere sorgt seit den 1970er-Jahren regelmäßig für Begeisterung und überzeugt die Fachwelt mit einem unwahrscheinlich breiten Angebot. Fachbesucher aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland schätzen das Ulmer Messeevent aufgrund seiner extrem kurzen Wege und breit aufgestellten Produktinformationen. „Ob Bauornamente, Werkzeuge, Maschinen oder Metallhalbfabrikate und Zubehör – bei Kaufmann werden Spengler, Klempner, Flaschner und Blechner immer fündig“, sagt Manfred Hösler, der sich an das Datum seiner ersten Messeteilnahme nicht mehr genau erinnert. Amtlich ist hingegen die Tatsache, dass er zusammen mit Kaufmann-Profi Raimund Hank zu den dienstältesten Kaufmann-Mitarbeitern zählt und als solcher die Reihenfolge der eigenen Karrierestufen auf Knopfdruck abrufen kann:

Manfred Hösler (r.) im Gespräch mit Martin Fischer (M.A.S.C.) auf der Preisverleihung „Meisterstück des Jahres“ 2020 in Stuttgart

Bild: BAUMETALL


Manfred Hösler (r.) im Gespräch mit Martin Fischer (M.A.S.C.) auf der Preisverleihung „Meisterstück des Jahres“ 2020 in Stuttgart

Vom Azubi zum Chef

Als Auszubildender 1973 gestartet, wechselte der stets teamorientierte Fachmann zunächst in den Bereich der Kundenberatung. Aus dem Verkaufsraum kommend bildete sich Hösler weiter, um 1989 Verkaufsleiter zu werden. Die Jahre 1998 und 2002 markierten mit der Berufung zum Prokuristen und dann mit der Ernennung zum Geschäftsführer weitere Meilensteine seiner Karriere. Der Kaufmann-Chef hat die Bodenhaftung nie verloren – im Gegenteil: Vertrauen, Harmonie und Verbundenheit gegenüber Kunden, Kollegen, Lieferanten, Herstellern und der Inhaberfamilie in drei Generationen standen und stehen für Manfred Hösler immer an erster Stelle. Und natürlich sind in dieser Zeit viele Freundschaften entstanden. Zu Manfred Höslers persönlichen Glanzpunkten bei Kaufmann gehört neben oben genannten wichtigen Branchenereignissen und Karriere­schritten unter anderem auch die Mitwirkung bei der Einführung der täglichen Belieferung der Kaufmann-Kunden mit 17 betriebseigenen Lkw im Jahr 2006 – ein Service, den zur damaligen Zeit sonst niemand in der Branche realisieren konnte. Im selben Atemzug nennt Manfred Hösler aber auch das Kaufmann-Engagement für Berufsschulen, das Europäische Klempner- und Kupferschmiedemuseum oder den BAUMETALL-Treff. Besonders hebt Manfred Hösler, der seit 1984 auch Ausbildungsleiter bei Kaufmann ist, die große Ausbildungsbereitschaft des traditionsreichen Handelshauses sowie damit verbundene Aufstiegschancen hervor. Nicht umsonst gebe es neben ihm zahlreiche Mitarbeiter, die ebenfalls seit vielen Jahren und Jahrzehnten für das Kaufmann-Team tätig sind. Einer von ihnen ist Kaufmann-Geschäftsführer Harald Szimeth, der das Ulmer Handelshaus zukünftig zusammen mit Kaufmann-Profis aus unterschiedlichen Bereichen leiten wird. Ein entsprechender BAUMETALL-Bericht folgt zeitnah.

Tschüss, Manfred!

Das Ulmer Spengler-Urgestein nimmt im August seinen Resturlaub und wechselt am 1. September 2020 in den wohlverdienten Ruhestand. „Dann habe ich endlich Zeit für Dinge, die sonst viel zu kurz kommen“, sagt Manfred Hösler, der sich besonders auf ausgedehnte Fahrradtouren mit seiner Ehefrau sowie auf die Erweiterung seines Engagements im Orgelförderverein seiner Heimatgemeinde freut. Obwohl es bis zum September noch einige Wochen sind, dankt das BAUMETALL-Team Manfred Hösler schon heute für sein uneingeschränktes Vertrauen und die damit verbundene Loyalität gegenüber der Fachpresse. Dazu BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck: „Besonders hervorzuheben sind das partnerschaftliche Miteinander sowie das freundschaftliche Verhältnis zum BAUMETALL-Team. Manfred Hösler unterstützt BAUMETALL gemeinsam mit zahlreichen ‚Kaufmännern und -frauen‘ seit der Gründung im Jahr 1985 durch Manfred Haselbach. Zwangsläufig bleiben bei einer solch langjährigen Zusammenarbeit manche Situationen besonders in Erinnerung. Für mich war es das Unterzeichnen meines Redaktionsvertrages auf der Biegewange einer Langabkantmaschine, und zwar direkt auf der Kaufmann Hausmesse im Jahr 2007.“ Das gesamte BAUMETALL-Team wünscht Manfred Hösler einen wunderschönen und mindestens 47 Jahre dauernden Ruhestand mit ebenso vielen oder mehr Highlights wie bei Kaufmann. 

Manfred Hösler und „sein“ Kaufmann-Team

Bild: BAUMETALL

Manfred Hösler und „sein“ Kaufmann-Team

Tags