Rund 20 Autominuten nördlich von Jels, dem Produktions- und Logistikzentrum von Lindab Profil für Dänemark und Deutschland, liegt der Ort Vejen. Der Sportplatz seines Fußballvereins SF Vejen ist ein beliebter Treffpunkt. Die Zuschauer waren bislang jedoch Wind und Wetter ausgesetzt, da ein Unterstand fehlte. Als langjähriger Hauptsponsor stiftete Lindab den Fans nun eine Tribüne. Das Besondere an der Konstruktion: Von Dach- und Wandprofilen bis hin zum Tor kommen an ihr Produkte aus allen Segmenten des Geschäftsbereichs Baukomponenten zum Einsatz, die teilweise als Sonderlösung realisiert wurden.
Die neue Tribüne des SF Vejen bietet Platz für 260 Fans. Sie ist jedoch weitaus mehr als ein Zuschauerraum: Als Multifunktionsstand umfasst sie auch Sanitäreinrichtungen, den großzügigen Konferenz- und Bewirtungsbereich, Garagen- und Lagerräume sowie den VIP-Bereich. Lindab stellte für das Bauwerk nicht nur das Material zur Verfügung, sondern stand dem beauftragten Architekten auch bei der Planung zur Seite. „Die spezielle Architektur der Tribüne forderte in einigen Bereichen Sonderlösungen“, sagt Rene Jensen, Verkaufsleiter bei Lindab in Dänemark. „Gemeinsam mit dem Architekten haben wir diese erarbeitet.“
Giebel ohne Ecken
Während die Unterkonstruktion aus Stahl und Beton gefertigt wurde, besteht die äußere Hülle der Tribüne hauptsächlich aus Lindab-Produkten. Dabei kommen unterschiedliche Systeme in Kombination zum Einsatz: Klinkverkleidung, Sinusprofile und Sandwichpaneele. Die architektonisch extravagante Giebelgestaltung erforderte dabei Speziallösungen für Kantteile und Wandbekleidung.
Alle Bauteile haben einen Kern aus feuerverzinktem Stahl gemeinsam, versehen mit einer widerstandsfähigen Oberflächenbeschichtung. Das macht das Material ideal für exponierte Lagen und raue Umgebungen, wie sie auch am Sportplatz vorzufinden sind. Außerdem ist die Beschichtung farblich ausführbar, für die Lindab-Tribüne fiel die Wahl auf Schwarz. Ein Tor aus dem Sortiment des Stahlkomponentenherstellers an der Rückseite rundet das eingesetzte Produktportfolio ab.
Sonderlösungen sind der Standard
„Grundsätzlich sind bei all unseren Produkten Spezialanfertigungen möglich. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass sie 80 % unseres Tagesgeschäfts ausmachen. Sonderlösungen zu planen und zu produzieren ist für uns ein routinierter Ablauf“, bestätigt Ralf Rexin, Verkaufsleiter Lindab Baukomponenten in Deutschland. Sonderlösungen sind etwa bei Kantteilen für Dach und Fassade möglich. Auch im Bereich Dachrinnen bietet Lindab Spezialanfertigungen an, sowohl hinsichtlich individueller Längen als auch der Wunschfarben. Tore sind ebenfalls projektspezifisch nach Anforderungen der Architekten oder Bauherren umsetzbar. „Lindab unterstützt bei der Planung und unterbreitet Lösungsvorschläge. Dank der neuesten Produktionstechnik im Werk in Jels sind diese in kurzer Zeit umsetzbar – auch für den deutschen Markt, der von dort aus bedient wird“, so Ralf Rexin.
Tribüne als Showroom
„Lindab ist einer der größten Industriebetriebe in der Region und fühlt sich verpflichtet, sowohl den Breitensport als auch den Profisport zu unterstützen. Wir sehen es als unternehmerische Verantwortung an, sich in der Gemeinschaft zu engagieren“, schließt Rene Jensen. „Die Lindab-Tribüne ist außerdem eine gute Gelegenheit für uns, den Besuchern zu zeigen, was wir können. Sie fungiert als eine Art Showroom, in dem wir alle Materialien so angepasst haben, dass sie der Vision des Architekten gerecht werden.“