Manche BAUMETALL-Treffs behalten die Teilnehmer in besonderer Erinnerung. Die Exkursion in Matthias Webers Blechwerkstatt nach Saarmund bei Berlin zum Beispiel. Der BAUMETALL-Treff in Wien gehört ebenso dazu. Das Treffen bei Michael Messerschmidt in Fambach auch. Neu in der Reihe ist die zurückliegende Tagung bei Wolfgang Huber in Kißlegg. Anfang Mai 2019 versammelten sich dort gut 20 Baumetaller, um Insiderinformationen zu den Themen „Sanierung und Restaurierung historischer Kupferdächer“ sowie „Sicherheit am Dach“ zu erhalten. „Allein um die extrem interessanten Fachvorträge inmitten der historisch eingerichteten Flaschnerwerkstatt zu erleben, hat sich der Anfahrtsweg von Hamburg hierher gelohnt“, sagt Kay Sander. Zustimmung erfährt er von Michael Knoppan, der aus dem Spreewald ins Allgäu reiste. Gastgeber Huber vermittelte zahlreiche Tricks und Kniffe zur Reparatur historischer Kirchturmdächer. Er berichtete, wie losgelöste Hafte beschädigungsfrei wieder befestigt werden können, und er lüftete das Geheimnis der Rollniete. Letztere bilden eine kraftschlüssige Fügemethode, die vor gut 250 Jahren angewandt wurde. Entsprechende Nietverbindungen sind noch immer intakt. Frei nach dem Motto „Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich“ griff manch Baumetaller beherzt zu Blechschere und Hammer, um einen historischen Rollniet nachzubauen bzw. zu setzen.
Mindestens ebenso spannend war der von Martin Fischer (M.A.S.C.) und Clemens Kling (Spenglerei Kling) gehaltene Fachvortrag zum Thema Sicherheit am Dach. Auch die sich am folgenden Tag anschließende Besichtigung der Haftproduktion bei Kling sowie der Skiflugschanze in Oberstdorf begeisterte die Teilnehmer. BAUMETALL berichtet in der kommenden Ausgabe 4/2019 ausführlich über das Treffen und lüftet dann auch das Geheimnis der Rollniete.
Auf der BAUMETALL-Facebookseite* sind mit Eintrag vom 3. und 4. Mai 2019 erste Fotos des Treffens zu finden – auf www.baumetall.de erlaubt der Klick ins Newsletterarchiv unter 2019-15 erste Einblicke.