Geschafft! 19 Würzburger Spenglermeister haben Grund zum Feiern! Sie haben erfolgreich ihre Prüfungen abgelegt! Wie so oft überrascht der Meisterkurs 2024 mit der für Würzburg bekannten Vielseitigkeit. In diesem Jahr gibt es unter anderem ein Kupferschiff, ein Skateboard, einen japanischen Heiztisch und einen edlen fränkischen Wurstkessel aus Messing zu bewundern. Dazu Ausbilder Arno Fell: „Wir lassen unseren Schülern bei der Auswahl der Meisterstücke größtmöglichen Freiraum. Somit können kleine Ziergegenstände ebenso gebaut werden wie riesige Dachmodelle.“ Am Ende zählt der meisterliche Anspruch bei der Planung und Herstellung des Stückes.
Highlights des Kurses
Dieser Würzburger Kurs hatte einige ganz besondere Veranstaltungshighlights: Neben der kooperativen Herstellung der BAUMETALL-Projekt-Messewand „Libelle“ mit dem damit kombinierten Besuch der Spenglerei Schnyder AG in der Schweiz besuchte dieser Jahrgang außerdem die Gebrüder Spiegel AG, die Ornamentenspenglerei des Handelshauses Kaufmann und die Aluminiumspezialisten von Prefa. Auch das Engagement in der lebendigen Spenglerwerkstatt auf der Dach + Holz International 2024 in Stuttgart stand wieder auf dem Programm. Wer jetzt denkt: Da könnte ich auch meinen Meister machen, muss sich in Geduld üben. Denn der nächste Spenglermeisterkurs mit 20 Plätzen ist schon voll besetzt. Interessenten können sich auf die Liste für das Kursjahr 2025/26 eintragen lassen.
Weiterbildung in Würzburg
Meisterausbildung, Intensivseminare und ergänzende Kurse der Spenglermeisterschule richten sich an Einsteiger und Profis. Wissenserweiterung sowie die Vermittlung alter Spenglertechniken wie das Restaurieren, Rekonstruieren oder freie Treiben gehören ebenso dazu wie Kurse zur Betriebsführung. Zum Beispiel findet einmal im Jahr der Lehrgang Pressearbeit im Spenglerhandwerk statt. Der eintägige Workshop wird von Gastdozent Andreas Buck (Chefredakteur BAUMETALL) geleitet und hilft auch dabei, Fachkräfte zu finden und zu binden. Die Spengler-Intensivseminare bestehen aus zwölf unterschiedlichen Kursen. Sie finden zum Teil mehrmals jährlich in den Wintermonaten statt. In der Regel handelt es sich um mehrtägige Praxisworkshops, die in Vollzeit durchgeführt werden. Teilnehmer lernen zum Beispiel das fachgerechte Ausführen oft anfallender Spenglerarbeiten. Dabei erwerben sie die Fähigkeit, benötigte Teile selbst anzufertigen bzw. einzubauen. Das Kursangebot beinhaltet aktuelle sowie traditionelle handwerkliche Fertigkeiten. Das Programm umfasst z. B. den Grundlehrgang Bauspenglerei, Bekleiden von Sattel- und Walmdachgauben, Restaurierung und Rekonstruktion, Weich- und Hartlöten, Rundgauben- und Zwiebelturmbekleidungen, Azubis und Fachkräfte finden und langfristig sichern, Fassadenbekleidung sowie den Bau einer Spengler-Trompete (Sauerländer Halbmond).