Überfrierende Nässe, Bodenfrost oder nasses Laub erhöhen die Unfallgefahr auf Baustellen. Rutschen, Stürzen, Stolpern – das kann zu schweren Verletzungen und langen Ausfallzeiten führen. Doch das lässt sich mit einfachen Mitteln vermeiden.
Sicher Gehen und Stehen
Um zu verhindern, dass Beschäftigte ausrutschen, müssen Arbeitsplätze und Verkehrswege regelmäßig von Laub befreit und geräumt werden. Je nach Witterung müssen Wege auch gestreut werden. Dasselbe gilt für Gerüste, Laufstege und Treppen. Sicherheitsschuhe mit einem starken Profil wirken zusätzlich rutschhemmend. Regen und Nässe sorgen aber nicht nur für einen rutschigen Untergrund, wie Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau, ausführt: „Regen kann die Standsicherheit beeinflussen. Stichwort Abrutschen von Böschungskanten. Insbesondere bei Starkregen ist eine erhöhte Vorsicht geboten.“
Passende Schutzkleidung
Helle und reflektierende Warnkleidung ist im Herbst und Winter das A und O. Vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen oder Dunkelheit kann sie Unfälle verhindern und Leben retten. Die Anforderungen an Farbe und Leistungsklasse der Warnkleidung richten sich nach den jeweiligen Gefährdungen. Aber: Leuchtend und reflektierend muss die Warnkleidung sein. Zudem schützt eine wasser- und winddichte Wetterschutzkleidung bei geringen Temperaturen vor Atemwegs- oder Gelenkerkrankungen.
Ausreichende Beleuchtung
Künstliche Lichtquellen sorgen für mehr Sicherheit. Deshalb müssen Unternehmen auf Baustellen für eine gleichmäßige Ausleuchtung aller Arbeitsplätze sorgen. Hier bietet sich eine Beleuchtung mit einer breit strahlenden oder asymmetrischen Lichtverteilung an. Verkehrswege müssen mit mindestens 20 Lux beleuchtet werden. Arbeitsbereiche brauchen je nach Tätigkeit bis zu 500 Lux. Gefahrenbereiche und Verkehrswegen müssen besonders hervorgehoben werden, zum Beispiel durch eine andere Lichtfarbe oder hellere Beleuchtungsstärke. Lichtquellen müssen für einen zuverlässigen Einsatz regelmäßig gewartet und gereinigt werden.
Checkliste: