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Meisterstück des Jahres Gesucht

Erst vor Kurzem endete an der Schweinfurter Spengler-Meisterschule der jüngste Meisterprüfungs-Vorbereitungskurs. Nachdem die Teilnehmer über die Dauer von fünf Monaten fleißig gelernt, geübt und gearbeitet hatten, absolvierten sie im April 2011 die praktische Meisterprüfung. Neben den schriftlichen Prüfungen ist das Fertigen der Meisterstücke der anspruchsvollste und auch spannendste Teil der Meisterprüfung. In nur fünf Tagen zeigten alle Meisterschüler, was in ihnen steckt. Ihre Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen – darüber war sich auch der Meisterprüfungsausschuss einig. Schwierigste, auch in der Praxis anfallende Aufgaben wurden von den Prüflingen beispielsweise an unterschiedlichen Dachmodellen perfekt gelöst. Andere Prüfungsteilnehmer bewiesen ihr Talent beim Fertigen von kunsthandwerklichen Gegenständen – vorwiegend aus Kupfer oder Zink. Dabei reicht die Palette vom Luftschiff über Laternen und Pokale bis hin zu tadellosen Wetterfahnen und Rinnkesseln. Wie bereits in den vergangenen Jahren bewiesen die Jungmeister aus Schweinfurt, dass moderne Spenglertechnik weit über das Anfertigen von Blumenvasen oder Gießkannen hinausgeht. Dass die Schweinfurter Absolventen mit der gebotenen Ausbildungsqualität überaus zufrieden waren, zeigt auch deren geschlossene Teilnahme beim BAUMETALL-Wettbewerb „Meisterstück des Jahres“ – auf das Ergebnis der im Herbst stattfindenden Leserwahl darf man gespannt sein.

Schule trifft Schule

Es ist fast Tradition, dass die Spengler-Meisterschule Schweinfurt während des Meister-Vorbereitungskurses Besuch von den Spengler-Azubis aus Miltenberg erhält. Seit mehreren Jahren besucht Ausbilder Klaus Wolf gemeinsam mit seinen Berufsschülern die Meisterschule der Handwerkskammer für Unterfranken. Warum er das macht, liegt auf der Hand. In der Schweinfurter Meisterschmiede kann er den angehenden Spenglern hervorragend aufzeigen, welche Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung vor ihnen liegen. Dabei geht es hauptsächlich um die Qualifikation zum Spenglermeister, dem größten Ziel vieler Auszubildenden. Arno Fell und Matthias Kaemmer von der Spengler-Meisterschule schilderten, welche Anforderungen eine Meisterqualifikation an die Meisterschüler stellt. Sie informierten über die Unterrichtsschwerpunkte und schilderten, wie ein Meisterstück auszusehen hat. Ferner berichteten die Meistermacher, wie sich eine Meisterprüfung zusammensetzt, was sie kostet und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt. Auf den Informationsteil folgte ein Besuch der Meisterschüler in der Werkstatt. Nun konnten sich die Azubis umfassend über aktuelle Spenglertechniken erkundigen und mit den angehenden Meistern fachsimpeln. Nach einem überaus informativen Besuch waren sich Ausbilder und Auszubildende einig: Treffen dieser Art sind wichtig und müssen auch in den kommenden Jahren durchgeführt werden. Übrigens konnte man einigen Besuchern direkt anmerken, dass man sie in einigen Jahren als Meisterschüler begrüßen kann.

AUTOR: matthias kaemmer

Wettbewerb

Klempnermeisterstück des Jahres gesucht

Erneut sucht BAUMETALL gemeinsam mit den Lesern und einer fachkompetenten Jury nach dem Meisterstück des Jahres. Bewerbungsberechtigt sind alle Meisterstücke, die im Turnus 2010/2011 angefertigt wurden. Zur Teilnahme werden maximal vier Fotos benötigt, welche das Meisterstück aus unterschiedlichen Blickrichtungen zeigen. Erste Bewerbungen, darunter klassische Rinnenkessel, kunstvoll gefertigte Ziergegenstände und beachtliche Dachmodelle, liegen der Redaktion bereits vor.

Aufruf Machen Sie mit und senden Sie ein Foto Ihres Meisterstückes mit dem Stichwort „Meisterstück“ per E-Mail an:

redaktion@baumetall.de

Redaktion BAUMETALL

Schulstraße 3

72218 Wildberg

Bewerbungen aus dem Ausland sind ebenfalls herzlich willkommen. Einsendeschluss ist der 20. August 2011. Die Vorauswahl durch die Leser beginnt mit der Veröffentlichung der eingesandten Arbeiten in BAUMETALL-Ausgabe 6/2011.

Info

Der nächste Meisterkurs beginnt am 14. November 2011. Für über die Hälfte der Plätze liegen bereits Anmeldungen vor. Interessenten werden unter (0 97 21) 78 58 31 29 fachmännisch von Matthias Kaemmer beraten und unter https://www.spenglermeisterschule.de/ sind Infos und Fotos aktueller und etwas älterer Meisterstücke abrufbar.