Die Teile eines Getriebes übertragen für gewöhnlich Drehbewegungen in verschiedenartige Mechanismen. Vergleicht man ein mechanisches Getriebe mit einem Klempnerfachbetrieb werden gewisse Parallelen sichtbar. Ob Getriebe oder Fachbetrieb, die Einzelkomponenten müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Kundenwünsche, Ausführungszeiträume, Logistik sowie Material-, Maschinen- und Personaleinsatz gleichen dabei den Einzelteilen eines Räderwerks. Während sich der Schaden eines Zahnradgetriebes durch ungewöhnliche Betriebsgeräusche ankündigt, wirken sich defekte Teile eines „Auftragsabwicklungs-Getriebes“ sofort negativ auf das Geschäftsergebnis aus. Ein Betriebsinhaber, der nicht besonnen und vorausschauend reagiert, riskiert sogar den Komplettausfall des betrieblichen Räderwerkes.
Um beim Beispiel der Auftragsabwicklung zu bleiben: Risikofaktoren wie Wetterlage, Lieferengpässe oder Personalausfall durch Krankheit sind für kleinere Betriebe oft nur schwer kalkulierbar. Größere, sprich personalstarke Betriebe können mitunter flexibel reagieren, doch auch dort werden drohende „Getriebeschäden“ immer häufiger betriebsübergreifend abgewendet. Konkret heißt die Lösung: „Bauaufgaben durch Netzwerkbildung erfolgreich bewältigen“.
Netzwerker im Bau-Abwicklungs-Getriebe
Die Aufstockung eines Polizei-Dienstgebäudes in Mannheim verdeutlicht, wie erfolgreiche Netzwerke funktionieren können. Die Klempnerfachbetriebe Dangel-Metall GmbH aus dem schwäbischen Lenningen und Reinhardt GmbH aus Bad Rappenau-Fürfeld bei Heilbronn sowie das Architekturbüro Herbert Hoffmann und der Titanzinkhersteller NedZink waren im Frühsommer 2008 für die erfolgreiche Bau-Abwicklung einer Titanzink-Paneel-Fassade verantwortlich.
Bereits vor einigen Jahren spezialisierte sich die Dangel-Metall GmbH auf den Vertrieb sowie die Herstellung und Montage von Paneelfassaden. Zahlreiche Bauvorhaben wurden seither unter dem Einsatz unterschiedlichster Baumetalle realisiert. Der routinierte Fachbetrieb und Preisträger des im Frühjahr 2008 verliehenen Architekturpreises des ZVSHK setzt die Paneele in unterschiedlichen Baubreiten gleichermaßen an Außenfassaden und zur Gestaltung im Innenbereich ein. Somit war für Geschäftsführer Frank Dangel klar, dass die Paneelfertigung problemlos und zügig erfolgen konnte. Aufgrund unvorhergesehener Terminverzögerungen wurde der geplante Ausführungszeitraum für den erstbeauftragten Klempnerfachbetrieb bedrohlich eng. Um eine optimale und termingerechte Montage zu gewährleisten, konnte und musste das „Montagezahnrad“ verstärkt werden. Hier kam der Klempnerfachbetrieb des BAUMETALL-Treff-Mitgliedes, Volker Reinhardt, ins Spiel. Nicht nur die örtliche Nähe zum Bauprojekt selbst, sondern vielmehr das schlagfertige Reinhardt-Team ermöglichte eine vorbildliche Zusammenarbeit unter Kollegen. Abgerundet wurde die Zusammenarbeit durch eine perfekt aufeinander abgestimmte Logistik. Die Lieferung der vorgefertigten Paneele sowie die Montage der Unterkonstruktion samt Wärmedämmung erfolgte nach einem genau festgelegten Terminplan. Die Ausführungspläne des Architekturbüros Hoffmann sowie die technische Beratung durch NedZink-Anwendungstechniker Nico Wewer komplettierte das Bau-Abwicklungs-Getriebe, welches absolut zuverlässig funktionierte.
Die neue Titanzink-Paneelfassade wertet das in den 1960er Jahren erbaute Dienstgebäude deutlich auf. Die gleichmäßige vorbewitterte Materialoberfläche von NedZink Nova wirkt modern und dem Zeitgeist entsprechend. Darüber hinaus ist die geglückte Aufstockung ein positives Beispiel, wie modernes Bauen im Bestand aussehen kann.
Getriebeschaltplan:
1. An einem Schlebach-Profilierautomat der Dangel-Metall GmbH fertigt Klempnergeselle Jochen Pfleghar die vorbewitterten NedZink-Nova-Paneele.
2. An einer Schechtl-Segment-Abkantbank werden anschließend …
3. … die Profilenden „geschachtelt“.
4. Professionell verpackt verlassen die Paneele die Klempnerwerkstatt „Dangel“ im schwäbischen Lenningen, um wenige Tage später von Jens Nautscher (Klempnerfachbetrieb Reinhard), Herbert Hoffmann (Planung und Bauleitung) und Nico Wewer (Anwendungstechnik, NedZink) die Bauabnahme zu erhalten.
Attikaausbildung und Fassadenaufbau
Das BWM-Aluminium-Konsolen-System besteht aus Wandwinkeln und Tragprofilen, die auf verzinkten Langfeld-Stahlkassetten montiert wurden. Die Zwischenräume wurden mit Mineralwolle wärmegedämmt. Das Konsolen-System ermöglichte den Ausgleich von Bautoleranzen sowie die entsprechende Hinterlüftung. In der etwa 550 m² großen Fassadenfläche wurden über 30 Fenster eingearbeitet. Die Ausbildungen der Paneelstöße als Schattenfugen gliedern die Fassade in der Fläche sowie am Eckbereich. Spezielle Kreuzlisenen und die „gedeckelten“ Paneele sorgen für ein entsprechend gelungenes Eckdetail. Die Montagerichtung erfolgt von oben nach unten, wobei die Montageleistung für zwei Monteure bei etwa 60 m² je Arbeitstag liegt.
Bautafel
Unterkonstruktions-System: BWM Dübel und Montagetechnik
Fassadenmaterial: Werkseitig patiniertes Titanzink mit gleichmäßiger titangrauer Oberfläche der Marke NedZink-Nova. Das Ausgangsmaterial wurde mit einer transparenten, selbsthaftenden PE-Schutzfolie geliefert.
Bauherr: Staatliches Hochbauamt
Architektur: Herbert Hoffmann, Mannheim
Klempnerfachbetriebe:Vorfertigung: Dangel-Metall GmbH, Lenningen
Montage: Reinhardt GmbH, Bad Rappenau-Fürfeld
Kollegennetzwerke im Internet
„Metalldach“ ist die Nummer Eins!
Netzwerkbildung ist nicht nur im „echten“ Klempnerleben wichtig. Auch in der virtuellen Welt des Internets spielen funktionierende Netzwerke eine immer entscheidendere Rolle. Die Optimierung der eigenen Firmen-Webpage spielt dabei eine ebenso entscheidende Rolle wie die Optimierung des Webauftritts. Wie Kollegennetzwerke im Internet geknüpft werden und was sie leisten, zeigt die Webstrategie des Internetportals https://www.baumetall.de . Nachhaltig, funktionell und bereits seit mehreren Monaten steht das Portal bei Internet-Suchanfragen zum Thema Metall auf den ersten Rängen. Wer etwa mit Google, der meistgenutzten Internet-Suchmaschine, nach den Begriffen „Metalldach“ oder „Metallfassade“ sucht, findet https://www.baumetall.de auf Platz Eins (Stand 12.09. 2008). Das in BAUMETALL bereits vorgestellte Portal nutzt gegenseitige Verlinkungen (Verweise zwischen verschiedenen Websites) um für Suchmaschinen interessanter zu werden.
Fachbetriebe und Hersteller profitieren dabei gleichermaßen. Bei https://www.baumetall.de gelistete Einträge werden leichter gefunden und Websites, die den Link zurück auf https://www.baumetall.de möglichst auf der Startseite platzieren, erhalten positive Google-Bewertungen. Entsprechende Beispiele geben die Fachbetriebe Binder und Lummel, deren Einträge http://www.binder-dach.de und https://lummel.de/ bei gleicher Suchanfrage auf den Plätzen drei und vier zu finden sind.
Übrigens: Auch im Internetforum https://www.baumetall.de wird seit Jahren eifrig „genetzwerkt“. Dort tauschen Kollegen ihre Erfahrungen aus und beraten sich gegenseitig bei Problemen mit Details und schwierigen Bauherren. Selbst die Auszubildenden können etwa durch einen zeitbegrenzten Lehrstellentausch neue Erfahrungen sammeln und in andere Betriebe hineinschnuppern. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall!