Es ist nicht alles Gold, was glänzt – und das muss es auch gar nicht sein! Wichtig ist vielmehr, dass bekannt wird, was da glänzt und vor allem, wer es liefert, beziehungsweise wer es montieren kann. Getreu diesem Motto entschied ein bekannter Spenglerei/Bedachungsgroßhandel zu zeigen, wozu Spengler in der Lage sind und wo diese ihr Material beziehen können – bei der Südmetall Otto Leonhard GmbH in München. Aber der Reihe nach: Die 1938 von Otto Leonhard übernommene Firma Südmetall entwickelte sich schnell zu einem florierenden Betrieb, der auf Altmetalle, Eisenwaren, Material für Bedachungen und Schlossereibedarf spezialisiert war. Nach und nach wurde der Altmetallhandel aufgegeben und der Verkauf wartungsfreier Metalle wie Aluminium, Edelstahl, Kupfer oder Titanzink forciert. Darüber hinaus hatte Otto Leonhard einen ausgezeichneten Ruf als Tüftler und brachte sehr erfolgreich mehrere Eigenentwicklungen auf den Markt. So erfand er beispielsweise die erste Rinnenziehmaschine, mit deren Hilfe Dachrinnen und Ablaufrohre maschinell länger als 2m am Stück gefertigt werden konnten – eine Sensation! Eine weitere Innovation war Otto Leonhards Dachfalzmaschine, die sogenannte Leo. Die Vorteile: Zum einen brachte sie eine wesentliche Arbeitserleichterung für die Handwerker mit sich, zum anderen hatten die Ehefrauen der Handwerker nun eindeutig mehr von ihren Männern. Heinz Leonhard übernahm das Unternehmen 1972 und verlegte den Sitz aus der Innenstadt nach München-Moosach, wo sich das Unternehmen im Laufe der Zeit vom Fertigungsbetrieb zum reinen Spengler-Fachhandel entwickelte.
Heute wird Südmetall von den Brüdern Peter und Thomas Leonhard geführt. Seit 2003 befindet sich mit Carolin Leonhard bereits die vierte Generation im Unternehmen und nach wie vor wird die Falz- und Profiliermaschine Leo hergestellt und vertrieben.
Die richtige Mischung macht‘s
Weder an der Betriebsstruktur, noch am Betriebsgebäude ging die Zeit spurlos vorüber und so wundert es nicht, dass heute, knapp 40 Jahre nach der Einweihung des Firmengebäudes, umfangreiche Fassaden-Sanierungsarbeiten erforderlich waren. „Besonders die Wetterseite zeigte starke Schäden, von einer zeitgemäßen Wärmedämmung ganz zu schweigen“, berichtet KME-Fachberater Josef-Peter Münch, der maßgeblich für die Fassadenplanung verantwortlich war. Bevor der nicht gerade schmucke Plattenbau aus den 1970er-Jahren seine neue Gebäudehülle erhielt, mussten entsprechende Unterkonstruktionen gefertigt und eine Wärmedämmung angebracht werden. Durch den neuen Wandaufbau wurde es zudem möglich, Jalousiekästen flächenbündig und verschmutzungssicher einzubauen.
Heute besticht die Fassade durch den Einsatz von Streckmetall aus Tecu-Gold, durch Winkelfalz-Fassadenelemente aus Tecu-Patina sowie schutzlackierte Tecu-Bronzepaneele und Randeinfassungen aus Tecu-Bond-Classic. In der Tat ist die dank unterschiedlicher Verbindungs- und Verlege-Techniken entstandene Fassade ein Leckerbissen für alle Metallprofis. Beispielsweise überzeugen die auf einer Holzunterkonstruktion horizontal und absolut spannungsfrei befestigten Tecu-Patina-Winkelstehfalzscharen durch absolute Planlage – breite Randprofile aus Tecu-Bond geben der Fassade den entsprechenden Rahmen. Besonders hervorzuheben ist der flächenbündige und linientreue Übergang von der Fassade in das Vordach, dessen Untersicht selbstverständlich ebenfalls metallbekleidet ist. Das Vordach wurde zuvor entsprechend verlängert – die vertikalen Bronzepaneele wurden beschichtet, um Finger- und Handabdrücke einfach abwischen zu können.
Fassade als Visitenkarte
Die Metallprofis aus München machten sich die Leistungsfähigkeit des Fachbetriebes Straßl GmbH aus Arnsdorf und das Know-how des KME-Fachberaters Josef-Peter Münch sowie zahlreiche Materialien aus dem Tecu-Sortiment zunutze. Harmonisch wurden diverse Materialien, Profile und Oberflächen miteinander kombiniert und perfekt montiert. „Wir haben in der Schlosserei & Spenglerei Straßl einen Partner gefunden, der neben unserer anspruchsvollen Kupferhülle alle statischen Aufgaben, den Metallbau und vor allem die sehr komplexe Unterkonstruktion perfekt realisierte“, berichtet Vertriebs- und Außendienstmitarbeiter Christoph Pogrzeba und er fügt an: „Der Einsatz besonderer Metalloberflächen erzeugt in Kombination mit klassischer Klempnertechnik fantastische Effekte. Dank der professionellen technischen Beratung durch Josef-Peter Münch und der routinierten Umsetzung durch unseren Kunden, der Straßl GmbH, können wir heute zeigen, wozu unsere Kunden in der Lage sind, und wir hoffen, dass diese hochwertige Fassade Schule machen wird.“