Im Bildungszentrum Landshut der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz haben kürzlich 15 Teilnehmer den Meisterkurs im Spengler- und Klempnerhandwerk erfolgreich absolviert. Bei ihren praktischen Prüfungsprojekten hatten die angehenden Meister die Wahl und konnten entweder den Abschnitt eines Daches in Klempnertechnik fertigen oder ein kunsthandwerkliches Metallobjekt planen und herstellen. Hier war der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit handwerklichem Know-how und Einfallsreichtum fertigten die Prüflinge in 40 Stunden originelle Unikate aus Metall, wie eine E-Gitarre, einen Nachtisch mit Lampe sowie ein Kinderbett, an.
Umfassende Schulung in Theorie und Praxis
Insgesamt 680 Unterrichtsstunden liegen hinter den Jungmeistern, in denen sie eingehend in den Bereichen Fertigung, Montage, Instandhaltung, Betriebsorganisation und Auftragsabwicklung geschult wurden. Das theoretische Wissen der Kursteilnehmer wurde in einem Fachgespräch auf den Prüfstand gestellt. Kursleiter Robert Seeburger und Ausbilder Günther Rott lobten die Absolventen: „Alle behielten das Ziel im Auge und waren stets motiviert und leistungsbereit“, so Rott.
Mit dem Meisterbrief in der Tasche haben die Kursabsolventen unterschiedliche Pläne. Peter Pollinger aus Riedenburg im Landkreis Kelheim möchte im elterlichen Betrieb seine neuen Fähigkeiten praktisch umsetzen. Thilo Simke aus Albaching im Landkreis Rosenheim zieht es in die Selbstständigkeit. Auch für Nikolas Strobel aus Wertingen im Landkreis Dillingen a. d. Donau ist der Meisterkurs eine wichtige Etappe in der Karriere. Er möchte sich auch in Zukunft weiter qualifizieren und später als Bauleiter arbeiten. Die zwei Jungmeister Thilo Simke und Nikolas Strobel teilen sich mit gleicher hervorragender Punktzahl den Titel des Kursbesten. Weitere Teilnehmer waren Alexander Bernhardt (Garching a. d. Alz), Bastian Bradl (Pyrbaum), Matthias Nick Dittrich (Eching), Maximilian Fischer (Schwandorf), Michael Frey (Buch a. Erlbach), Ralph Hasenknopf (Traunstein), Hannes Himmelreich (Inchenhofen), David Hofbeck (Freystadt), Franz Lehner (Eichendorf), Christoph Neger (Dietfurt a. d. Altmühl), Johannes Schauer (Laufen) und Josef Stadler (Anzing).
Meisterhafte Perspektiven
Das Klempnerhandwerk kombiniert moderne Technik mit gestalterischem Können. Mit dem Hauptwerkstoff Metall und handwerklichem Know-how werden Gebäude wetterfest und nachhaltig gemacht. Deshalb leisten Klempner und Spengler einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und sind somit für viele Zukunftsaufgaben unverzichtbar. „Die Perspektiven im Klempnerhandwerk sind meisterhaft“, bestätigte auch Kursleiter Seeburger. Weitere Informationen erteilt Günther Rott telefonisch unter (08 71) 5 05-1 44 oder per E-Mail an guenther.rott@hwkno.de.