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Trennlagen für die Metalldackung Online Extra

Anforderungen an die Deckunterlage
Holzschalungen

Deckunterlagen aus Vollholz ermöglichen eine bewährte Befestigung der Baumetalle. Sie weisen eine Holzfeuchte ≤ 20 % aus, haben eine Nenndicke von 24 mm und werden als ungehobelte, besäumte Nadelholzbretter nach DIN 4074 Teil 1 mit Regelbreiten zwischen 100−160 mm ausgeführt. Bei gekrümmten Dachflächen können schmalere Bretter oder Bohlen erforderlich werden. Die Schalung soll rechtwinklig oder diagonal zum Scharenverlauf verlegt werden, um die Befestigung von Haften an verschiedenen Brettern zu ermöglichen.
Zum Ausgleich von Blechdicken soll im Traufbereich die Schalung tiefer angeordnet werden.
Bei Dächern ≥ 25° können Lattungen mit 100−120 mm Abstand und einer Stärke von ca. 30 x 100 mm ausgeführt werden.
Zu beachten ist, dass es bei einer offenen Sparschalung zu einer höheren Schallentwicklung und Unterdruck kommen kann mit Auswirkungen auf die Lagesicherheit der Haften.

Schalungen aus Holzwerkstoffplatten
Schalungen aus Holzwerkstoffplatten als Deckunterlage müssen mindestens der Nutzungsklasse NKL 2 nach DIN1052 oder der Holzwerkstoffklasse HWK 100 nach DIN 68800-2 entsprechen.
Die Mindestdicke d ≥ 22mm und die Maximallänge l ≤ 2,5 m ist einzuhalten. Die Holzwerkstoffplatten dürfen nur mit vollständiger PMDI-Verklebung eingesetzt werden.
Die Verwendung ist nach DIN EN 13986 geregelt. Anforderungen für OSB/3 und OSB/4 Holzwerkstoffplatten sind , nach DIN EN 300 geregelt.
Holzwerkstoffplatten P5 und P7 sind nach DIN EN 312 geregelt. Alternativ kann auch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung angesetzt werden.
Zu beachten ist, dass Holzwerkstoffplatten vor dem Einbau trocken gelagert werden müssen und auch während der Bauphase vor Witterungseinflüssen zu schützen sind.
Für die Verwendung von Holzwerkstoffplatten als Dachschalungen sind strukturierte Trennlagen vorgeschrieben.
Auch bei Verwendung von Holzwerkstoffplatten an senkrechten und stark geneigten Flächen (Fassaden, Gauben) ist eine geeignete Trennlage erforderlich, so kann anfallendes Wasser ablaufen; Eine strukturierte Trennlage mit Feuchteausgleichsschicht (strukturierte Trennlage) ist hier nicht erforderlich.
Beim Verkleben mit einer bitumenhaltigen Klebemasse wie bei Mauerabdeckungen und Fensterblechen ist keine Trennlage vorgeschrieben.
Zu beachten ist auch, dass beim Einsatz von Platten entsprechend der DIN 1052 Fugen anzuordnen sind um feuchtebedingte Längenänderung der Platten zu verhindern, die zu Verwerfungen in der Metalldeckung führen können.

Der Einsatz von Sperrholz wird nach DIN EN 636-2 geregelt; für Massivholzplatten gilt DIN EN 12775. Deckunterlagen aus Furnierschichtholz (LVL) beschreibt DIN EN 14279. Alternativ kann einen allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung den Einsatz regeln.

Schalungen aus Spanplatten
Spanplatten nach DIN 68763 „Spanplatten, Flachpressplatten für das Bauwesen, Begriffe, Eigenschaften, Prüfung, Überwachung“ (Plattentyp V 100 G) sind für Deckungen und Bekleidungen im Sinne dieser Richtlinien nicht geeignet. Ausdrücklich vermerkt die neue Fachregel: „Wenn diese vorgesehen werden, sind schriftlich Bedenken anzumelden.“

Sonderausführungen von Spanplatten
Zementgebundene Spanplatten nach DIN EN 633 sind bei einem Zementgehalt von mindestens 75 Massenprozent als B-s1-d0 gemäß DIN EN 13986 klassifiziert und gelten als schwer entflammbar“. In der Ausführung A2-s1-d0 gelten sie als „nicht brennbar“.
Da die Platten entsprechend der Holzschutznorm DIN 68800 in die Holzwerkstoffklasse 100G eingestuft werden sind sie auch für Dachschalungen geeignet. Die Befestigung dieser Platten auf die Unterkonstruktion erfolgt gemäß Herstellerangabe mit Spezialschrauben oder -nieten. Haften werden gemäß Herstellerangabe aufgenietet oder geschraubt. Schlagbeanspruchungen, insbesondere an den Rändern, sind möglichst zu vermeiden.

Trapezprofil
Bei einer Tragkonstruktion mit Trapezprofilen aus Metall ist zwischen dem Trapezprofil und dem Deckwerkstoff eine Trennlage vorzusehen. Zur Verbesserung des Schallschutzes kann auch durch die Anordnung einer selbstklebenden Bitumenbahn zusätzliche Masse eingebracht werden. Auch die Verwendung von strukturierten Trennlagen kann zur Schalldämpfung gegenüber Prall- und Trommelgeräuschen beitragen.

Beton
Auch für Betondecken und Gefälleschichten sind zwischen der Deckunterlage und dem Deckwerkstoff Trennlagen vorzusehen.

 

 

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