Online-Extra zum Meistertipp in BAUMETALL-Ausgabe 4/09
Gute Pressearbeit (PR) ist informativ, schnell und vor allem aktuell. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld gut vorzubereiten, sonst kommt man schnell ins Schlingern und verpasst gute Chancen. Folgende Möglichkeiten gibt es, um Anlässe für spannende Unternehmensberichte zu erzeugen:
Fallstudien für Kompetenzbeweise
Fallstudien über konkrete Projekte oder Auftragsabwicklungen eignen sich besonders für Fach- und Branchenmagazine. Sie belegen Ihre Kompetenz, insbesondere, wenn Sie Ihre Auftraggeber in die Berichterstattung mit einbeziehen. Prüfen Sie deshalb bei jedem Projekt, ob man darüber nicht einen Fachartikel oder eine Reportage machen könnte. Insbesondere historische Gebäudesanierungen, anspruchsvolle Neubauten, z.B. für soziale Einrichtungen oder aber auch Auslandsprojekte eignen sich prima für spannende Geschichten. Wichtig: Sorgen Sie hier für ausreichend Bildmaterial, denn die Presse kann ja nicht jeden Tag vor Ort sein!
Geben Sie Interviews und Expertentipps
Experteninterviews und Hintergrundgespräche, bei denen ein Unternehmer mit seinen Erfahrungen und Fachwissen zur Klärung aktueller Themen beiträgt, sind ebenfalls oft gefragt. Gut, wenn Sie sich bereits durch Vorträge und Symposien einen guten Namen gemacht haben. Insbesondere bei den regionalen Journalisten sollten Sie als kompetenter Ansprechpartner rund um das Thema Metallbearbeitung bekannt sein. Achten Sie auf überregionale Meldungen wie z.B. Naturkatastrophen, Schäden an berühmten Bauwerken, Betrugsfälle etc. Können Sie zur Klärung der Ereignisse durch eigene Berufserfahrungen oder Tipps zur Schadensbegrenzung beiwirken, teilen Sie das der Presse mit. Insbesondere regionale Medien freuen sich, wenn Sie jemanden vor Ort befragen können. Oder bieten Sie Ihre Expertentipps als Serie für die Zeitung an. Viele Medien veröffentlichen immer wieder Ratgeberseiten zu Themen rund ums Bauen. Sie könnten dann im Frühjahr Tipps geben, wie metallische Oberflächen wieder auf Hochglanz gebracht werden könnten. Oder auch neue Produkte für Bauherren vorstellen.
Die Werkstatt als Eventlocation
Vor-Ort-Termine sind vertrauensbildend, da sich Journalisten anhand eines Beispieles ein eigenes Bild machen können. Aber auch hier sollten Sie von der 08/15-Methode abweichen. Statt eines langweiligen Tag-der-offenen-Türs könnten Sie zum Beispiel einen Tag-der-offenen-Baustelle mit Workshops zu Metallbearbeitung, Kindermalwettbewerb und selbst gefertigter Riesen-Gulaschkanone ausrichten. Wenn Sie ein künstlerisch begabter Blechner sind, machen Sie doch mal eine Werkstatt-Vernissage und stellen Ihre Metallkunstwerke der Öffentlichkeit vor.
Tue Gutes und rede darüber
Soziales Engagement kommt immer gut an – auch bei der Presse. Wenn Sie an einer guten Sache mitarbeiten, dann reden Sie darüber. Nutzen Sie die Gelegenheit und inszenieren Sie die Ereignisse. Beispielsweise könnte Ihr Betrieb ein Tierheim mit Hundeboxen ausstatten. Statt der üblichen Scheckübergabe feiern Sie dann den Einzug der Vierbeiner in Ihr neues Zuhause. Das gibt ein nettes Motiv für die Zeitung. Oder unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter, wenn Sie sich an Wettbewerben, wie z.B. dem regionalem Radrennen, beteiligen. Oder wenn Ihnen der Umweltschutz am Herzen liegt, halten Sie in Grundschulen einen Vortrag über das Wiederverwerten von Metallen.
Wir-Geschichten und Heldentaten
Auch Ihre Unternehmensentwicklung kann für die Presse spannend sein. So veröffentlichen insbesondere die Berufsverbände, Handwerks- und Handelskammern in Ihren Mitgliederzeitschriften gerne Beispiele für herausragende Leistungen Ihrer Mitglieder. Kurioses der Vergangenheit, ungewöhnliche Verkaufsideen oder Auszeichnungen machen Sie bekannt. Die besten Geschichten sind die, die von zufriedenen Kunden erzählen oder der Eroberung neuer Marktfelder. Machen Sie z.B. von Zeit zu Zeit eine Kundenzufriedenheitsumfrage und veröffentlichen Sie die Ergebnisse. Oder bedanken Sie sich bei Ihrem Kunden für seine 10jährige Treue.
Wer nichts zu sagen hat, gerät schnell in Vergessenheit. Beherzigen Sie das bei Ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Seien Sie kreativ und hören Sie nicht auf, die Öffentlichkeit an Ihren Erlebnissen teilzuhaben!