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neue Wirkungsstätte für Künstlerehepaar

Wohnhaus, Werkstatt, Atelier

Noch bleibt am und vor allem im Haus viel zu tun, doch bereits jetzt ist erkennbar, dass sich hier, in einem vom Trubel Wiens gar nicht so weit entfernten Winkel im Bezirk Wiener Neustadt, ein Ehepaar und österreichisch-italienisches Künstlerduo, einen Rückzugsort geschaffen hat, der in Wirklichkeit mit fortschreitender Fertigstellung des Baus immer mehr zu einem Sehnsuchtsort mutiert. Die Eigentümer, Uni-Dozenten an der Universität für angewandte Kunst in Wien, bezeichnen ihre Arbeit selbst als „transmediale Kunst“.

Ihre Arbeiten werden „je nach Bewusstseinsoperation vom Betrachter entweder als konstruktive Skulptur oder als architektonisches Fragment rezipiert“ und reichen von Projekten im öffentlichen Raum, institutionellen Ausstellungen, Installationen und Skulpturen bis hin zu Ausstellungsgestaltungen, Publikationen und kuratorischen Projekten. 

Blick auf das Gebäude

Der alte Zustand des Hauses vor 2019

Haushaut

Der alte Zustand des Hauses vor 2019

Das Anwesen besteht aus einem Wohnhaus und mehreren Wirtschaftsgebäuden auf der Rückseite. Das Wohnhaus stammt aus den Jahren um1940 und gab ein eher trauriges Bild ab, als die heutigen Bewohner es im Jahr 2019 kauften. Da hatte das Haus schon eine erhebliche Zeit leer gestanden.

Über einem Steinsockel erhebt sich in konventionell-klassischer Mauertechnik das mit Kalkzement verputzte Erdgeschoss, wenige Teile sind in Holzriegelbauweise ausgeführt. Ab dem ersten Stockwerk sind die Wände jedoch komplett in Holzständerbauweise ausgeführt. Bei der in den folgenden Jahren erfolgten thermischen Generalsanierung wurde das verwitterte und teilweise vermorschte Holz der alten Verkleidung abgetragen, dabei konnten einige Fenster- bzw. Türöffnungen versetzt und vergrößert werden. Die alte Dämmung aus Steinwolle zwischen der Holzkonstruktion blieb zu größten Teilen erhalten.

Zur Straßenseite hin ist die Fassade bereits fertiggestellt. 

Haushaut

Zur Straßenseite hin ist die Fassade bereits fertiggestellt. 

Im nächsten Schritt wurde eine Dampfbremse auf die Holzkonstruktionswände in Erd- und Obergeschoss aufgebracht und verklebt. Danach erfolgte ein neuer Aufbau mit einer Dämmstärke von 20 Zentimetern KVH-Riegelholz/ Zellulose-Einblasdämmung, einer 15 Millimeter starken, diffusionsoffenen DWD-Platte – alle Anschlüsse verklebt, Konter- und Querlattung jeweils 4 Zentimeter und 2 Zentimeter Lärchen-Sturzschalung mit Deckleiste. Die Fensterbänke wurden aus Falzblechen der Firma Haushaut  im Farbton Anthrazit Pearls angefertigt.

Raffinierte Dachsanierung

Als eine der dringendsten Baumaßnahmen erfolgten zeitgleich eine thermische Sanierung und Neueindeckung des Dachs. Das alte Dach bestand aus Eternit-Schindeln. Nicht wenige Hölzer des Dachstuhls waren morsch und nicht mehr tragfähig. Sie wurden fachgerecht ersetzt. Die Dachvorsprünge, Flugsparren und die Nut-Feder-Schalung wurden allesamt erneuert, bevor auch hier eine Dampfbremse aufgebracht wurde.

Die Sparren wurden verdoppelt und alles voll verschalt

Haushaut

Die Sparren wurden verdoppelt und alles voll verschalt

Im nächsten Arbeitsschritt wurden die Sparren aufgedoppelt, voll verschalt und für die Einblasdämmung in der Stärke von 28 Zentimetern gerichtet. Das Kaltdach wurde mit Aluminium-Dachschindeln ebenfalls von haushaut in Düren im Farbton Anthrazit Pearls auf Vollschalung eingedeckt. Die Einfassungen der zum Teil neu aufgemauerten Kamine, die Dachanschlüsse, Ortgänge usw. wurden aus Falzbandblechen auch wieder mit Aluminium der Marke Haushaut im Farbton Anthrazit Pearls hergestellt.

Der ausführende Fachbetrieb Gebrüdern Großmann aus Gutenstein schlug vor, das Dach mit Aluminiumschindeln einzudecken. Technisch beraten wurden Sie bei der Projektplanung vom Haushaut-Vertriebsleiter Österreich Eduard Egger. 

Die heutigen Inhaber des Anwesens stimmten zu, nachdem sie sich von den Vorzügen dieser Dacheindeckung vor allem bei den strengeren Wetterbedingungen in den Bergen überzeugt hatten. Die Ästhetik des neuen Dachs überzeugt die ja selbst mit Ästhetik arbeitenden Künstler nun täglich aufs Neue!

Was die Anlage des gesamten Anwesens für die künstlerisch tätigen neuen Besitzer so besonders wertvoll macht, sind die verschiedenen Räume in den Wirtschaftsbauten zu Seiten des Gartens hinter dem Wohnhaus. Denn wo bei den Vorbesitzern vormals eine Zimmerei/ Schreinerei mit ihren Geschäftsräumen und Werkstätten untergebracht war, ist jetzt ausreichend Platz für neue künstlerische Werkstätten, Metall- und Holzbearbeitung und Ateliers untergebracht. 

Am Dach des Haupthauses wurden Aluminiumschindeln verbaut

Haushaut

Am Dach des Haupthauses wurden Aluminiumschindeln verbaut

Zunächst wurde im Jahr 2020 das Flachdach der alten Werkstatt mit einer neuen Eindeckung aus haushaut-Falzband im Farbton Anthrazit Pearls auf einer Resitrix SKW-EPDM-Folie versehen. Dann erteilten die neuen Inhaber auch den Auftrag, die angrenzenden Wirtschaftsräume inkl.  ebenfalls neu einzudecken,  Allerdings wurde bei den Arbeiten schnell klar, dass vor allem die Wände erneuert werden mussten, weil die Konstruktionssäulen vollkommen morsch waren. Das Dach wurde also provisorisch unterstellt, sodass die Riegelwände herausgenommen werden konnten. Ein neues Streifenfundament wurde eingebracht, auf dem die neuen Riegelwände im Trockenbau errichtet werden konnten. Gedämmt wurde mit Dämmwolle. Die neue Holzfassade besteht aus Lärchenholz, Sturzschalung mit Deckleiste. Auf das Dach wurden dann Aluminium-Schindeln verlegt. Auf mehreren der Anbauten wie auch auf dem Wohnhaus selbst wurden Fotovoltaik-Anlagen angebracht. 

Mit viel Mühe und zahllosen Arbeitsschritten schufen und schaffen sich die künstlerisch tätigen Bewohner hier eine prächtige Wohn- und Arbeitsstätte. 

Die Werkstätten/ Ateliers hinter dem Wohnhaus, bereits im neuen Zustand

Haushaut

Die Werkstätten/ Ateliers hinter dem Wohnhaus, bereits im neuen Zustand

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