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Meisterstück des Jahres

Hier geht es zum Bericht über die Preisverleihung aus BAUMETALL 2/2010

Kupferkranich von So Iwamoto

Beschreibung
Es handelt sich hierbei um einen aus einem Blech gefalteten Kranich auf achteckigem Plateau mit Kuppelkonstruktion, in Anlehnung an die Konstruktion des Genbakudomu (Atombombenkuppel).

Bereits in meiner Kindheit, habe ich mich in meinem Heimatland Japan, dem Land der aufgehenden Sonne, mit Origami (Papierfalten) beschäftigt. Die Form des Kranichs hat mich seit jeher fasziniert und seit langem schon hatte ich die Idee, einen Kranich aus Blech zu falten.
Es heißt, dass der Kranich die bekannteste (meist gefaltete) – und meiner Meinung nach – auch die schönste Origami-Form ist. Darüber hinaus steht der Kranich in Japan symbolisch für ein langes, glückliches Leben und Frieden. In Japan sagt man, dass Kraniche 1.000 Jahre alt werden können.
Dass der Kranich ein Symbol für den Frieden wurde, steht in Zusammenhang mit dem japanischen Mädchen Sadako Sasaki.

Sadako Sasaki war zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs durch die USA am
6. August 1945 in Hiroshima zweieinhalb Jahre alt und wuchs danach als scheinbar gesundes Mädchen heran. 1954 kollabierte sie im Alter von zwölf Jahren während eines Lauftrainings. Bei der anschließenden Untersuchung wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert, eine bei Überlebenden des Atombombenabwurfes häufig auftretende Krebserkrankung. Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, während ihres 14-monatigen Krankenhausaufenthaltes Papierkraniche zu falten, um so von den Göttern ihren Wunsch nach Gesundheit erfüllt zu bekommen. Nachdem sie innerhalb von weniger als einem Monat 1.000 Kraniche fertig gestellt hatte, setzte sie ihre Arbeit mit einem eisernen Willen zu leben, fort, in der Hoffnung, bei einer Fertigstellung von 2.000 Kranichen, zur Heilung zu gelangen. Wie viele Kraniche sie tatsächlich gefaltet hat ist unbekannt, es gibt Quellen die von mehr als 1.300 Kranichen sprechen. Aufgrund der weltweiten Anteilnahme an ihrem Schicksal, wurden Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstands gegen den Atomkrieg.           

     

 

Plateaubodensegment bestehend aus 8 mit einem um ein halbes Segment gedrehtes Segment  in 0,6 mm  Kupfer. Die einzelnen Segmente werden mit einem einfachen Falz nach innen gekantet verbunden und mit Lötpunkten fixiert. Das äußere Ende wird mit einem Falz versehen, womit die Bodensegmente mit dem Fuß verbunden werden. Im Mittelpunkt des Plateaus wird ein Rohr mit Rosette (Messing Vollmaterial) durchgeführt, welches als Kranich Ständer dient.
 
 
 

 

 

 

 

Kranich bestehend aus einem Stück 0,3 mm Kupfer. Der Kranich wird aus einem Stück gefaltet, ähnlich wie bei der Origami-Technik. Am unteren Körperteil wird eine Kupferstange fixiert, welche in den Kranich Ständer eingeführt wird. Der Kranich ist somit nicht fest verbunden, sondern lässt sich drehen.

Kuppelkonstruktion bestehend aus acht Messingrohren M8. Der Kuppel besteht aus acht gerundeten Messingrohren die mit dem Plateauboden verschraubt werden. In der Spitze wird die Rohrkonstruktion durch einem achteckigen gefrästen Stern mit Einzapfung miteinander verbunden. 
 
Bodenplatte mit genutetem Messingrohrkranz bestehend aus 1,0 mm Kupfer und Messingrohr M10. Bodenplatte wird seitlich 6 mm aufgekantet und mit Gewindeschrauben durch den Plateauboden mit dem Käfig befestigt. In der Bodenplatte befindet sich ein Loch 100mmÆ, auf dem ein 100 mm Æ Kupferrohr befestigt wird, welches als Stützsäule für das Bodenplateau als Zugangsschacht zum Drehlager dient. Die genuteten Messingrohre werden hart gelötet und über vorgesehene Aufkantung geschoben.
 
 
Fuß bestehend aus 8 Segmenten in 0,7 mm Kupfer. Die einzelnen Segmente werden mit einem Bord nach innen gekantet und WIG geschweißt. Das obere Ende wird mit einem Falz versehen, um den Fuß mit dem Bodensegment zu verbinden und anschließend mit Lötpunkten fixiert. 
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8-teiliger gedrehter Tisch von Florian Stuber
 
Aus der Beschreibung: Das Prüfungsstück soll aus TiZn 0,7 mm hergestellt werden. Es soll um ein Segment gedreht und  durch einen 4mm starken Falz nach außen gefalzt werden. Am Boden ist eine 6 mm starke Drahteinlage als Abschluss vorgesehen. Das Stück ist oben geschlossen. Hierzu werden 8 Teile aus TiZn mittels eines 4 mm Falzes nach innen gefalzt. In der Mitte befindet sich ein 8-eckiges graviertes Messingblech das ebenfalls nach innen eingefalzt wird. Dieser Deckel liegt auf einer ca. 15 mm starken gefrästen Holzplatte auf. Als oberer Abschluss ist  ein 18 mm starkes, geschlitztes Messingrohr vorgesehen. Das ganze Prüfungsstück befindet sich auf einem Holzsockel und ist in der Mitte durch eine Gewindestange verbunden. Es ist 550 mm hoch. Der obere Durchmesser beträgt 380 mm, der untere 304mm.Alle Falze werden innen punktgelötet.

 

 

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