Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Feuchteschutz...

Z u s a t z i  n f o

Nicht belüftete Konstruktionen mit Metalldeckung stellen ein nach außen diffusionshemmendes Dach dar. Folgende Hinweise zum Thema Feuchteschutz bei nicht belüfteten Metalldächern stammen aus den ZVSHK-Klempner-Fachregeln und geben entsprechenden Aufschluss.

 

BAUMETALL möchte zudem wissen, wie/ob/wann Sie Falzabdichtende Maßnahmen einsetzen. Nuten Sie dazu bitte unsere aktuelle (nebenstehende) Umfrage oder schreiben Sie direkt an: redaktion@baumetall.de.      DANKE!



Ausführung von nicht belüfteten, wärmegedämmten Metalldächern
Im Bereich der Klempnertechnik gibt es neben dem belüfteten Metalldach (früher als „Kaltdach“ bezeichnet) das nicht belüftete Metalldach (früher als „Warmdach“ bezeichnet).
Im Hinblick auf die Dachflächen der modernen Architektur sowie den immer höheren Anforderungen an den baulichen Wärmschutz wird das nicht belüftete Metalldach künftig stärker zur Anwendung kommen.
Diese Konstruktion wird vor allem angewendet, wenn die Randbedingungen eine Belüftung nicht zulassen (z.B. bei großen, flach geneigten Dächern). Durch die geringere Höhe des Dachaufbaus werden Kosten gespart und konstruktionsaufwendige Be- und Entlüftungsöffnungen vermieden und dem Planer größere Gestaltungsfreiheit geboten. Dabei ist besonders auf die einwandfreie Verlegung und Funktionsfähigkeit des Dachaufbaues zu achten.


Feuchteschutz bei nicht belüfteten Metalldächern
Nicht belüftete wärmegedämmte Dachkonstruktionen haben eine eingeschränkte Feuchteabfuhrmöglichkeit. Deshalb muss der Feuchtigkeitseintrag auf ein zulässiges Maß reduziert werden. Dies betrifft auch die Bau-stoff- und Baustellenfeuchte. Die Dampfdiffusion muss bereits im Rahmen planerischer Vorleistungen berücksichtigt werden.
Nicht belüftete Konstruktionen mit Metalldeckung stellen ein nach außen diffusionshemmendes Dach dar. Deshalb ist eine diffusionstechnisch höherwertige und fugenlos angearbeitete diffusionshemmende Schicht mit sd ≥ 100 m unterhalb der Dämmung erforderlich. Diese Ausführung kann ohne rechnerischen Nachweis ausgeführt werden.
Bei Tragkonstruktionen aus Holz sollte auf der Raumseite eine adaptive diffusionshemmende Schicht einge-baut werden. Hierzu ist ein rechnerischer Nachweis vom Planer zu erbringen.
Luftdichtheit kann am wirtschaftlichsten und handwerklich sicher mit Folien hergestellt werden. Neben den herkömmlichen Folien stehen auch speziell entwickelte Kunststofffolien, welche eine diffusionsvariable Ei-genschaft aufweisen, zur Verfügung. Auf besondere Sorgfalt bei der Ausführung der An- und Abschlüsse, der Stöße und Durchdringungen der Luftsperre ist zu achten. Für runde Durchdringungen sind gegebenen-falls Anschlussmanschetten einzusetzen.
Durchdringungen der Dampfsperre durch Befestigungsmittel sind vernachlässigbar.
Bei Objekten mit besonderer Nutzung (z.B. Schwimmbäder, Stätten mit hohem Feuchteanfall) ist ein Einzel-nachweis erforderlich.
10.2 Brandschutz bei nicht belüfteten Metalldächern
Nicht belüftete wärmegedämmte Metalldächer sind so auszubilden, dass sie die Anforderungen der DIN 4102-4/A1 erfüllen. Siehe Kapitel 5.8.

Tags