Dieses Online-Extra bietet Ned-Zink-Informationen zum Thema Weichlöten. Die Informationen beziehen sich auf das Löten von vorbewittertem und walzblankem Titanzink. In Bereichen mit der Anforderung an dauerhaft feste und wasserdichte Verbindungen (z.B. Rinnen) wird mittels eines Kupferlötkolbens und Blei-Zinnlot gearbeitet. Der Lötvorgang für das Weichlöten von NedZink spezifiziert sich für drei vorkommende Oberflächen:
NedZink NATUREL – walzblank
NedZink NOVA – vorpatiniert
Bewitterte NedZink Oberflächen – Reparatur
Lot:
Blei-Zinn Lot: S – Pb60 Sn40 (Sb) nach DIN EN 29453
Schmelzbereich: 183 °C - 235 °C
Flussmittel:
--Walzblank/Reparatur:
Alle Flussmittel für Zink/Feinzink F-SW 11 nach DIN EN 29454.1 3.2.2 A
--Vorpatiniert:
Felder „ZD – pro“, Fa. Felder / Oberhausen; F-SW 11 nach DIN EN 29454.1 2.2.2 A
Nahtvorbereitung:
--Walzblank
Bei NedZink NATUREL ist keine spezielle Nahtvorbereitung erforderlich. Die Nahtzone dreiseitig mit Lötwasser einstreichen.
--Vorpatiniert
Bei NedZink NOVA sind sowohl die temporäre, transparente Schutzschicht, als auch die Vorpatinierung chemisch zu entfernen:
Lötwasser "ZD-pro" dreiseitig (Unterdeckung oben / Überdeckung oben / Überdeckung unten) – auftragen. Etwa 30 Sekunden einwirken lassen.
--Reparatur
Es empfiehlt sich immer, die vorhandenen Oxyd- und Schmutzschichten abrasiv, z.B. mit einem Schaber zu entfernen. Die blanke Nahtzone dann von Schmutz/Staub gründlich säubern. Die Nahtzone dreiseitig mit Lötwasser einstreichen.
Nahtbreite/Überlappung
Hoizontal 10 mm
Vertikal 5 mm
Lötspalt < 0,5 mm
Lötkolben
Lötkolben aus Kupfer, Gewicht = 350 g
Lötvorgang
--Walzblank
Die Naht ist in einem Lötvorgang durchzulöten. Die Nahtbreite ist vollständig mit Lot auszufüllen. „Lotbesatz“ auf der Nahtoberfläche ergibt keine zusätzliche Festigkeit.
--Vorpatiniert/Reparatur
Zusätzlich zum vorgesagten, ist die Naht mit einem nochmaligen Auftrag von Lötwasser zu versehen. Die Temperatur des Lötkolbens sollte etwas über der für walzblanke Oberflächen liegen.
Nahtreinigung
Es ist darauf zu achten, dass die Oberflächen nicht durch verschmierte bzw. herunterlaufende Flussmittelreste optisch beeinträchtigt werden. Lötwasser- bzw. Flussmittelreste sind sofort nach Beendigung des Lötvorganges sorgfältig mit Wasser und saugfähigem Lappen zu entfernen.