Zwischen wenigen Millimetern können Welten liegen. Für Handwerker wird es heutzutage immer wichtiger, flexible Lösungen für ganz unterschiedliche Herausforderungen bereit zu halten. Folgerichtig weist das Standard-Lieferprogramm von Saturnblei feine Aufgliederungen zwischen 1,25 und 3,00 mm Stärke auf. Maßarbeit fängt bereits bei der gezielten Materialwahl an: Nur wenn Schare und Zuschnitte exakt definierten Anforderungen entsprechen, lässt sich eine langlebige Präzisionsarbeit mit Walzblei gewährleisten.
Richtig verarbeitet, spannt sich Saturnblei wie eine zweite Haut über Dächer, Vorsprünge und Mauern. Dies erfordert einerseits eine leichte manuelle Verformbarkeit, andererseits aber auch eine gewisse Robustheit. Nur so kann der Werkstoff flexibel eingesetzt werden und auch extremen Witterungsbedingungen trotzen. So können hohe Temperaturschwankungen zu Längendehnungen und Rissbildungen führen. Starke Winde bergen die Gefahr der Aufbeulungen oder Ablösung von Teilstücken. Mit der richtigen Abmessung kann möglichen Folgeschäden zuverlässig vorgebeugt werden.
Die Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V. empfiehlt Handwerkern, unbedingt die maximal zulässigen Zuschnittsgrößen zu beachten. Je nach Anwendung ergeben sich für die eingesetzte Materialdicke verschiedene Höchstgrenzen in Länge und Breite. Als Faustformel gilt: Soll glattes Walzblei in einer Länge von mehr als 1 m verlegt werden, muss es eine Mindestdicke von 1,50 mm haben. Je stärker das Walzblei ist, desto länger und breiter kann es zum Einsatz kommen. Bei geneigten Dächern beträgt die Mindeststärke der eingesetzte Schare aufgrund der Windsoglast 2,25 mm. Anders dagegen verhält es sich mit plissiertem Saturnblei: Es wird bei An- und Abschlüssen in Stärken ab 0,8 mm verlegt.
Für Handwerker empfiehlt sich, die Abmessungen von Walzbleiprodukten den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Weitere Informationen und Verarbeitungshinweise finden sich in den Technischen Regeln der Gütegemeinschaft, die online unter www.saturnblei.de bestellt werden können.