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Fachtagung in Karlstadt

Weiter so! Die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Mitglieder der Bundesfachgruppe Klempnertechnik (Bufag) sind zufrieden. Hinter ihnen liegen zwei mit Fachinformationen randvoll gepackte Sitzungstage. Der „Neue“ hat seine Sache gut gemacht, sagen sie. Und das obwohl er kein Klempner, aber zumindest ein Metallbauer ist. Tatsächlich hat sich Michael Kober rasch eingearbeitet. Er leitet das ZVSHK-Referat Klempnertechnik mit großem Elan und ist extrem engagiert. Genau das stellte er mit der Organisation und Durchführung der November-Fachgruppentagung unter Beweis. Seine Themenauswahl erstreckte sich von der Werkstattorganisation über Änderungen im Bereich des Werkvertragsrechts sowie bei Haftungsübernahmen bis hin zu futuristischen Themen wie der Zukunft der Metallfassade.

Fachinformationen zur Weitergabe auf Innungsebene

Nach der Begrüßung durch Ulrich Leib (Bundesfachgruppenleiter Klempnertechnik) waren fast ein Dutzend Referenten gefordert. Zum Beispiel lieferte Michael Messerschmidt (Landesfachgruppenleiter Thüringen) erstklassige Informationen zur Organisation von Produktions- und Fertigungsabläufen in der Werkstatt. Über Metallanschlüsse an Putz, Außenwärmedämmung und Wärmedämmverbundsysteme informierte Ulrich Leib, und Gastredner Alois Baumann sprach darüber, wie aus wetterfestem Baustahl ansprechende Fassaden gebaut werden können. Den Tagungspunkt „Aussprache zu den Klempnerfachregeln in der Praxis“ moderierten Kober und Leib gemeinsam. Dabei kamen zahlreiche Fragen aus der Praxis zur Sprache. Entsprechende Einschätzungen werden u. a. auf dem Klempnertag am 24. und 25. Januar 2018 in Würzburg weitergegeben.

Praktische Hinweise und Zukunftsthemen

Mit dem futuristischen Thema „Kinetische Fassaden“ machte BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck Lust auf Zukunft. Er zeigte zahlreiche Projekte, die dem Klempner als Anregung dienen können. Außerdem sprach er über ein neues 3D-Metalldruck-Verfahren. Bewusst verzichtete Buck dabei darauf, klassische Klempnerfassaden vorzustellen. Stattdessen zeigte er bewegliche Gebäudehüllen aus Textilien, Kunststoff oder pneumatisch gesteuerten und LED-beleuchteten Konstruktionen.

Weitere Fachvorträge mit hohem Nutzwert lieferten Josef-Peter Münch (Objektvorstellungen Fassaden), Michael Giebler (KME-Kupfer-Verbundplatten in Anwendung und Verarbeitung) sowie Dr.-Ing. Sabina Grund. Letztere sprach in Vertretung der Initiative Zink (www.initiative-zink.de/Initiative) über die Verarbeitung von Titanzink im Hochbau sowie die damit zusammenhängende Regenwasserversickerung. Sie berichtete ferner davon, wie das Netzwerk der Zinkindustrie in Deutschland funktioniert und dass die Initiative Zink der zentrale Anlaufpunkt für Fragen rund um den Werkstoff Zink in Deutschland ist. Eine große Aufgabe sei derzeit die Information von Architekten, Gemeinden, Bauämtern und Verarbeitern über aktuelle Bedingungen und Regeln zur großflächigen Titanzink-Montage und der Regenwasserversickerung.

Die Tagung endete nach einer Betriebsbesichtigung des Fachbetriebs Lummel. Als Hausaufgabe bekamen die Fachgruppenleiter der jeweiligen Bundesländer auf, die gewonnenen Fachinformationen in den entsprechenden Gremien weiterzugeben und dort für eine rege Teilnahme am Klempnertag im Januar 2018 zu werben.

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