Der Fachkräftemangel ist längst im Handwerk angekommen. Um auf das Potenzial, die Qualität und Fertigkeit von jungen Handwerkern aufmerksam zu machen, startete Rheinzink, Hersteller von Titanzink für Dachrinnen, Fallrohre, Dachdeckungen und Fassadensysteme, in diesem Jahr einen Wettbewerb für junge Gesellen im Dachdecker- und Klempnerhandwerk. Je Rheinzink-Vertriebsniederlassung (7 Stück) gab es einen Vorentscheid. Hier mussten die Teilnehmer (Dachdecker-/Klempnergesellen im ersten oder zweiten Jahr) an einem typischen Dachmodell folgende Aufgabenstellung lösen: Montage der Dachentwässerung, Ortgangbekleidung, Anschlüsse / Abdeckungen und Kamineinfassung. Die sieben Sieger der Vorentscheide haben sich Mitte April 2015 zum großen Finale am Rheinzink-Hauptstandort in Datteln getroffen. Diesmal ging es in der Aufgabenstellung um die Dachdeckung mit Stehfalzscharen, der fachgerechten Einbindung eines Sanitärentlüfters sowie die Montage der Dachrinne. In sieben Stunden galt es die Herausforderung zu meistern.
Junge Talente
Die Jury, bestehend aus Wolfgang Laing (SHK-Innung Münster), Berthold Schauerte (Lorenz-Burmann-Schule Eslohe) und Berthold Ruck (Leiter Trainingszentrum Rheinzink) bewertete im Anschluss die Ausführungen anhand eines fest definierten Punktekatalogs. Zusätzlich beurteilt wurden der Gesamteindruck sowie die Praxistauglichkeit. Durchsetzen konnte sich Dachdecker Christopher Egemann (20 Jahre), der bei der Werner Segbers GmbH & Co. KG in Dülmen beschäftigt ist. Christopher Egemann sicherte sich mit dem Sieg ein Stipendium für den Meisterkurs im Wert von 5000 Euro. Auf Platz zwei folgte Klempner Phillip Jänichen (22), Lück GmbH in Ullersdorf. Neben einem hochwertigen Lötset-Koffer kann sich Herr Jänichen aus dem Workshop-Angebot von Rheinzink einen Kurs seiner Wahl wählen. Den dritten Platz belegte Klempner Michael Seifert (20) von der Jörn Seifert Zimmerei aus Birkenau. Auch er kann in der kommenden Schulungssaison an einer Fortbildung seiner Wahl teilnehmen.
Die Rheinzink-Masters haben in diesem Jahr zum ersten Mal stattgefunden. Eine Neuauflage ist aber bereits in Planung – denn auch 2016 wird der Rheinzink-Master gesucht.
