Sicherlich erging es Ihnen schon einmal ebenso. Sie betrachten eines der imposanten Klempnermeisterstücke, etwa anlässlich einer Präsentation der BAUMETALL-Klempnermeisterstücke des Jahres und fragen sich: „Wie haben die Jungs das nur hinbekommen?“ Dabei fällt Ihnen auf, dass die Qualität der Meisterstücke seit Jahren zunimmt. Auch die Juroren des BAUMETALL-Wettbewerbes „Meisterstück des Jahres gesucht“ sind immer öfter von den ausgefallenen Ideen und vor allem der unglaublichen Präzision solcher Arbeiten überzeugt. Diese wiederum ist nur möglich, weil es Fachleute gibt, die altbekannte Arbeitstechniken stetig weiterentwickeln – so auch Gert Brenner, Ausbilder und versierter Klempnermeister an der Stuttgarter Robert-Mayer-Schule (RMS). Gemeinsam mit seinen Meisterschülern verbessert er traditionelle Werkzeuge und entwickelt Arbeitstechniken wie die an der Sickenmaschine ständig weiter. Die geradezu unscheinbare, aber dabei überaus effektive Bördelhilfe, ist eine solche Innovation. Dank dieser speziellen Vorrichtung ist es möglich, einen kreisrunden Bord nahezu verzugsfrei an der Sickenmaschine ohne zusätzliche Führungsmechanismen aufzustellen. Erstaunlich ist dabei, dass dazu nur ein einziger Arbeitsgang erforderlich ist. Außerdem verblüfft die hohe Qualität des Bordes und die Planebenheit des gebördelten Bauteils – zur Erinnerung: Bei herkömmlichen Bördel-Methoden sind immer mehrere Stauchvorgänge erforderlich.
Gert Brenner, Ausbilder an der Robert-Mayer-Schule (RMS) in Stuttgart
Tel. (07 11) 70 64 28
Die spezielle Bördelhilfe für die Sickenmaschinen funktioniert ohne zusätzliche Führungsmechanismen und liefert absolut präzise Ergebnisse. Anders als bei der herkömmlichen Methode (l.) kann der Bord mit der Bördelhilfe bis zu 90° aufgestellt werden