„Wo beim Programmieren bisher viel Expertenwissen notwendig war, steckt die Intelligenz heute in der Software“, sagt RAS-Geschäftsführer Willy Stahl. „Der Maschinenbediener oder der Programmierer im Büro importiert nur eine STEP-, DXF- oder GEO-Datei. Das ist schon alles! Danach reicht ein einziger Mausklick und die Software programmiert den gesamten Biegeablauf automatisch.“ Wie das genau funktioniert, demonstrierte RAS auf der Euroblech. Darüber hinaus ist die entsprechende Funktionsweise im BAUMETALL-Online-Extra genauestens beschrieben.
Für das neuartige Bedienkonzept hat RAS die XLTbend mit zwei 24"-Monitoren ausgestattet. Beide sind dreh- und schwenkbar am Seitenteil der Maschine montiert und erlauben beste Zugänglichkeit für den Bediener. Mit dem neuen und doppelt überwachenden Sicherheitssystem ist nicht nur eine Bedienung von hinten, sondern auch die Frontbedienung der UpDown-Biegemaschine möglich. Bei großflächigen Biegeteilen wird eher von der Anschlagseite gearbeitet. Der Anschlagtisch erlaubt einem einzigen Bediener, eine große Platine schnell und leicht von einem Blechstapel in die Maschine zu ziehen. Bei kleinen und schmalen Teilen ist die Bedienung von der Biegewangenseite vorteilhaft. Durch die UpDown-Technologie müssen die Bauteile nicht mehr gewendet werden, denn die Biegewange umfährt bei einem Richtungswechsel automatisch die bereits gebogenen Schenkel.
Der Biegewange hat RAS einen revolutionär neuen Aufbau verpasst. Das Wange-in-Wange-Prinzip erzielt 20-fach verringerte Durchbiegewerte der Biegewange. Damit erreicht die XLTbend schnurgerade Biegungen. Ein Bombiersystem wird überflüssig und die Biegewange kann als Anschlag verwendet werden, um auch schrägwinklige Platinen anschlagen zu können. Alle Achsen der Maschine sind ausnahmslos servogeregelt, was für hohe Dynamik und Präzision steht. Selbst das Pendeln der Biegewange, das vor jedem Wechsel der Biegerichtung notwendig ist, erfolgt durch zwei motorische Servoachsen. Dies macht einen mechanischen Wechsel von Pendelklötzen für unterschiedliche Werkzeugbreiten überflüssig, verkürzt Rüstvorgänge erheblich und schafft zusätzliche Produktionszeit.