Mit einer überaus positiven Bilanz ist die Get Nord auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress zu Ende gegangen. Über 500 Aussteller aus 15 Nationen präsentierten vom 22. bis 24. November ein umfassendes Angebot innovativer Produkte, branchenübergreifender Systemlösungen und Dienstleistungen – darunter auch zahlreiche Aussteller aus der Klempnerbranche. Rund 40 000 Besucher informierten sich bei den Ausstellern, in Sonderschauen und Fachforen über die Trends der Branche.
„Wir haben mit der Get Nord im Jahr 2008 ein Messeformat entwickelt, das in der deutschen Messelandschaft immer noch einmalig ist. Heute sehen wir, dass die Vernetzung von Gewerken, Produkten und Branchen längst Realität in der Gebäudeausstattung geworden ist. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir dieser Entwicklung schon seit zehn Jahren ein Forum bieten können“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Besucher und Aussteller zogen eine positive Bilanz und zeigten sich mit der Messe sehr zufrieden.
Ein Highlight im diesjährigen Begleitprogramm war die Get Nord Planner’s Arena – ein neues Konferenzformat für Gebäudetechnik- und Elektroplaner. Die große Programmvielfalt sowie die Mischung aus Networking, Wissensvermittlung und Inspiration wurde von den Besuchern begeistert angenommen. Zum sechsten Mal dabei und ein weiterer Höhepunkt des Rahmenprogramms war das Internationale Architektur-Forum. Die vom Architektur Centrum Hamburg durchgeführte Veranstaltung unter dem diesjährigen Motto „Architektur – Baukultivierung der Stadt“ hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt der internationalen Architekturszene entwickelt.
Klempner zeigen, was geht
Selbstverständlich erneut mit dabei: der Marktplatz der Klempnerei. Das Team der Hamburger SHK-Klempner demonstrierte gemeinsam mit namhaften Ausstellern, was durch den Einsatz von Baumetallen möglich ist: So wurde im Showbereich z. B. ein Metalldach samt Dachfenster eingedeckt oder eine strahlenförmig unterteilte Schornsteinverwahrung hergestellt. Die Montage von Fassadenschindeln gehörte ebenso zum Programm wie Drohnenflüge durch die Ausstellungshalle. Außerdem zeigte BAUMETALL-Workshopleiterin Manuela Geugelin, wie mit geschickten Hammerschlägen beeindruckende Kupferkunst entsteht. Ebenso wie bei ihren Tagesworkshops bearbeitete sie dazu verschiedene Kupferlegierungen von Aurubis.
Führungsseminar 2019
Seit rund 30 Jahren treffen sich in der Hamburger SHK-Innung organisierte Fachbetriebsinhaber zum Führungsseminar in Bad Lauterberg. Das Themenangebot der dreitägigen Veranstaltung konnte sich auch 2019 mehr als sehen lassen. Nach der Eröffnung durch Jens Wagner (Obermeister, SHK Hamburg) folgte ein Fachvortrag auf den nächsten. Den Startschuss feuerte Referent Hans-Arno Kloep von der Unternehmensberatung Querschiesser ab. Sein spannendes Doppelreferat befasste sich mit den Themen „Fachschiene 2.0 – Bedrängen die Konzepte der SHK-Hersteller und -Händler die unternehmerische Souveränität im SHK-Handwerk?“ sowie „Unternehmensführung 2.0 – Wettbewerbsvorteil Sinnvermittlung im Kampf um knappes Personal“.
Direkt im Anschluss sprach BAUMETALL-Chefredakteur Andreas Buck über zeitgemäße Strategien zur Umsetzung von Pressearbeit im Handwerk. Buck rückte die Notwendigkeit entsprechender Presseberichte in den Fokus, um Fachbetriebe als Marke zu etablieren. Nur dann, so Buck, gelänge es nachhaltig, Auszubildende und Fachpersonal für den entsprechenden Fachbetrieb zu begeistern. Aus dem großen Angebot zahlreicher speziell für die Sanitär- und Heizungsbranche interessanter Themen stachen außerdem folgende Referate besonders heraus:
- Weiterentwicklung der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Schornsteinfeger- und SHK-Handwerk
- Aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht und deren Auswirkung auf die tägliche betriebliche Praxis im SHK-Handwerk
- Bauvertragsrecht 2018
- Möglichkeiten in einer schwindenden Zeit „Vom Konsumer zum Prosumer“
Das Führungsseminar findet jedes Jahr im Frühjahr statt – die nächste Get Nord vom 19. bis zum 21. November 2020 auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress.